Forum

Einloggen | Registrieren | RSS  

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
01.01.2019,
15:32
 

MAA723 schwingt... (Elektronik)

Hallo,

baue immer noch dran (grau hinterlegte Teile sind noch nicht aufgebaut):


Soweit arbeitet die Schaltung gut. Auch stabil. Kurz vor Ende (6 Ampere) "flattert" die Spannung, ehe die Stromkonstanz einsetzt. Ripple habe ich nicht als Ursache gefunden (ist ja ziemlich knapp bemessen die Schaltung). Probeweise stellte ich den Stromshunt auf 4 Ampere ein, es passiert dasselbe, kurz vor Abschaltung "flattert" die Spannung. Also muß ich diese Sache irgendwie beruhigen, so das ein fast schöner Übergang zur Stromkonstanz erfolgen kann. Der relativ hohe Ausgangskondensator (100µF) ist ok, spielt keine Rolle bei den angeschlossenen Schaltungen.

Aber wie mache ich das? Wo setze ich Kondensatoren am 723 an?

LG Sel

xy(R)

E-Mail

01.01.2019,
15:45

@ Sel

MAA723 schwingt...

»

Rechts vom 723 stimmt aber einiges nicht.

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
01.01.2019,
16:11
(editiert von Sel
am 01.01.2019 um 16:12)


@ xy

MAA723 schwingt...

» Rechts vom 723 stimmt aber einiges nicht.

Stimmt, erstes guggen: eine Drahtbrücke vergessen zu malen...


LG Sel

xy(R)

E-Mail

01.01.2019,
16:17

@ Sel

MAA723 schwingt...

»

Ja, so siehts doch gleich viel besser aus. 100pF kommt mir etwas wenig vor, da gehören ehr 500-1000pF rein. Und den 100µF am Ausgang find ich gar nicht so hübsch, aber fürs Schwingen sollte er keine nennenswerte Rolle spielen.

Hartwig(R)

01.01.2019,
16:39

@ Sel

MAA723 schwingt...

Hallo Sel,
ich hatte mal ein ähnliches Problem, gerade im unteren Bereich war die Strombegrenzung nicht vernünftig einstellbar. Ursache waren die Leitungen/Leitungsführung vom Strommessshunt zum Regler-Eingang (also hier pin 2/3 vom 723). Der Shunt lag direkt im Strompfad auf dem Kühlkörper, von da ging's mit Strippen zum Regler. Habe dann den Shunt direkt auf den Platine gebracht und ich hatte die gewünscht saubere Einstellmöglichkeit. Ich hatte hier den Einfluß von Magnetfeldern erheblich unterschätzt.
Grüße
Hartwig

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
01.01.2019,
16:46

@ xy

MAA723 schwingt...

» »
»
» Ja, so siehts doch gleich viel besser aus. 100pF kommt mir etwas wenig vor,
» da gehören ehr 500-1000pF rein. Und den 100µF am Ausgang find ich gar nicht
» so hübsch, aber fürs Schwingen sollte er keine nennenswerte Rolle spielen.

Habe jetzt den Ausgangselko auf 10µF reduziert, geht auch. Den kleinen Kondensator kann ich ändern wie ich will, da ändert sich nichts am verhalten der Schaltung. Jetzt habe ich 680pF drin, eben so in der Mitte.
Probiert habe ich einen Kondensator vom Schleifer des Spannungseinstellers gegen Masse. Jetzt sind 1µF (gewickelt) erst mal drin. Da habe ich eine wesentliche Verbesserung. Wie jedoch klar war, ein schneller Lastwechsel und die Schaltung reagiert zu träge. Also ist das auch nicht die Lösung.

LG Sel

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
01.01.2019,
17:23
(editiert von Sel
am 01.01.2019 um 17:24)


@ Hartwig

MAA723 schwingt... SUPI - DANKE!!! :-)

» Hallo Sel,
» ich hatte mal ein ähnliches Problem, gerade im unteren Bereich war die
» Strombegrenzung nicht vernünftig einstellbar. Ursache waren die
» Leitungen/Leitungsführung vom Strommessshunt zum Regler-Eingang (also hier
» pin 2/3 vom 723). Der Shunt lag direkt im Strompfad auf dem Kühlkörper, von
» da ging's mit Strippen zum Regler. Habe dann den Shunt direkt auf den
» Platine gebracht und ich hatte die gewünscht saubere Einstellmöglichkeit.
» Ich hatte hier den Einfluß von Magnetfeldern erheblich unterschätzt.

Danke Hartwig,

genau so was wars. Habe die Leitungen vom Shunt zur Leiterplatte gegeneinander verdrillt, dann zusätzlich mittels Kupfergeflecht von einem ausrangierten Audiokabel abgeschirmt (Schirm gegen Masse). Und nun gehts!
Am Shunt treten 4 Watt Leistung auf, die möchte ich schon am Kühlkörper vom Längstransistor abführen.

LG Sel :waving:

xy(R)

E-Mail

01.01.2019,
18:03

@ Sel

MAA723 schwingt... SUPI - DANKE!!! :-)

» genau so was wars. Habe die Leitungen vom Shunt zur Leiterplatte
» gegeneinander verdrillt, dann zusätzlich mittels Kupfergeflecht von einem
» ausrangierten Audiokabel abgeschirmt (Schirm gegen Masse). Und nun gehts!
» Am Shunt treten 4 Watt Leistung auf, die möchte ich schon am Kühlkörper vom
» Längstransistor abführen.

Tja, da zeigt sich wie nützlich ein Foto vom Aufbau sein könnte.

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
01.01.2019,
18:05

@ xy

MAA723 schwingt... SUPI - DANKE!!! :-)

» » genau so was wars. Habe die Leitungen vom Shunt zur Leiterplatte
» » gegeneinander verdrillt, dann zusätzlich mittels Kupfergeflecht von
» einem
» » ausrangierten Audiokabel abgeschirmt (Schirm gegen Masse). Und nun
» gehts!
» » Am Shunt treten 4 Watt Leistung auf, die möchte ich schon am Kühlkörper
» vom
» » Längstransistor abführen.
»
» Tja, da zeigt sich wie nützlich ein Foto vom Aufbau sein könnte.

Wenn ich das Teil fertig habe (incl. Lüftersteuerung und Crowbar), dann gibts das Foto. Aber stimmt, was du sagst. Manchmal ist es nur ein Detail im Aufbau.

LG Sel

Hartwig(R)

01.01.2019,
21:00
(editiert von Hartwig
am 02.01.2019 um 08:41)


@ Sel

MAA723 schwingt...

Hallo Sel,
»
» Stimmt, erstes guggen: eine Drahtbrücke vergessen zu malen...
»

dann gugge nochmal den Gleichrichter an - irgendwie....
und die 50Ohm sind ein Bleeder-Widerstand zum Entladen der Kondensatoren?
Ich finde das ein gutes Betätigungsfeld für einen 723er! der freut sich bestimmt ;-)
Grüße
Hartwig

edit: ich sehe gerade: Dein Strom ist vom 723 begrenzt (6A?). Du hast eine 8A Schurter Thermosicherung am Ausgang und dann noch eine Crowbar für Überspannung. Wann soll die Thermosicherung denn auslösen? Überstrom: das Netzteil begrenzt auf 6A! Überspannung: der Ausgang wird kurzgeschlossen, wieder begrenzt das Netzteil auf 6A. Die Thermosicherung würde also nur ansprechen, wenn der Längstransistor niederohmig wird. Wäre da nicht ein Thermoschalter am Kühlkörper sinnvoller als die Thermosicherung im Ausgangskreis? Für den Fall des defekten Längstransistors tut es dann eine Schmelzsicherung hinter dem Trafo - oder die davor.

RadioHeinz77(R)

01.01.2019,
21:48

@ Sel

MAA723 schwingt... SUPI - DANKE!!! :-)

» » » genau so was wars. Habe die Leitungen vom Shunt zur Leiterplatte
» » » gegeneinander verdrillt, dann zusätzlich mittels Kupfergeflecht von
» » einem
» » » ausrangierten Audiokabel abgeschirmt (Schirm gegen Masse). Und nun
» » gehts!
» » » Am Shunt treten 4 Watt Leistung auf, die möchte ich schon am
» Kühlkörper
» » vom
» » » Längstransistor abführen.
» »
» » Tja, da zeigt sich wie nützlich ein Foto vom Aufbau sein könnte.
»
» Wenn ich das Teil fertig habe (incl. Lüftersteuerung und Crowbar), dann
» gibts das Foto. Aber stimmt, was du sagst. Manchmal ist es nur ein Detail
» im Aufbau.
»
» LG Sel

Hallo Sel, Kleine Frage am Rande.
vertraust du etwa den Schurter-Dingern?
Ich wollte ursprünglich genau so ein 5A- Teil am Ausgang eines Netzgerätes einbauen um die ReverseDiode am Ausgang zu schützen.
Zu diesen Zweck habe ich diese Schurter"sicherung" mal versuchsweise an eine Autobatterie angeschlossen.
Naja, hat ganz ordentlich gequalmt. War ich aber dann ganz dankbar dafür Ich habe dann einen PTC genommen. und brauchte dann auch kein Loch ins Gehäuse Bohren
LG

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
02.01.2019,
09:03
(editiert von Sel
am 02.01.2019 um 09:05)


@ RadioHeinz77

PTC-Sicherung?

» Hallo Sel, Kleine Frage am Rande.
» vertraust du etwa den Schurter-Dingern?
» Ich wollte ursprünglich genau so ein 5A- Teil am Ausgang eines Netzgerätes
» einbauen um die ReverseDiode am Ausgang zu schützen.
» Zu diesen Zweck habe ich diese Schurter"sicherung" mal versuchsweise an
» eine Autobatterie angeschlossen.
» Naja, hat ganz ordentlich gequalmt. War ich aber dann ganz dankbar dafür
» Ich habe dann einen PTC genommen. und brauchte dann auch kein Loch ins
» Gehäuse Bohren

An einen PTC habe ich auch schon gedacht. Diesen könnte ich ja nach den Ladeelkos einbauen. Aber die Dinger werden so verdammt warm! Das hindert mich am Einbau. Das die Sicherungen träge sind, das wäre nicht so schlimm. Nur das eben der Ausschaltstrom eigentlich doppelt so hoch wie der Norm-Durchlassstrom ist, das bedeutet in meinem Augen eine nicht so gute Sicherung. Die Temperaturabhängigkeit der Dinger ist auch recht hoch. Oder wie sind da deine Erfahrungen?

Bei den Schurter-Dingern gibts zwei Bauformen:

a)


b)


Bauform a) ist echt nicht sicher, dafür sehr preiswert. Die Dinger kokeln gerne mal weg. Bauform b) ist robust, außerdem ziemlich genau (enge Toleranz).

Ich nehme nur Bauform b) in den Werten, wie ich sie brauche. Jedoch ist hier laut Datenblatt beim Ausschalten maximal der 8fache Nennstrom erlaubt (außerdem nur für AC zertifiziert). Bei Batterieanwendungen dürfte dieser Strom wesentlich höher werden, daher kokelts. Und bei knapp 100 Ampere AC ist sowieso Schluß, sonst zerlegt es den Schalter explosionsartig. Bei meinem noch relativ kleinen Netzteil können solche Ströme nicht in relevanter Zeit entstehen. Da sind zu viele "Widerstände" dazwischen. Und so hats bei mir einen solchen Schalter auch noch nie zerlegt.

Alternativ bleibt immer noch die gute alte Schmelzsicherung. Doch bei 6A wirds dann schon eine recht große Bauform, der Sicherheit wegen. Das wäre allerdings auch die echt teuerste Lösung. Und erfahrungsgemäß passiert nie was, aber mit Sicherheit genau dann, wenn man keinen Ersatz in Reserve hat.

LG Sel

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
02.01.2019,
09:11

@ Hartwig

MAA723 schwingt...

» edit: ich sehe gerade: Dein Strom ist vom 723 begrenzt (6A?). Du hast eine
» 8A Schurter Thermosicherung am Ausgang und dann noch eine Crowbar für
» Überspannung. Wann soll die Thermosicherung denn auslösen? Überstrom: das
» Netzteil begrenzt auf 6A! Überspannung: der Ausgang wird kurzgeschlossen,
» wieder begrenzt das Netzteil auf 6A. Die Thermosicherung würde also nur
» ansprechen, wenn der Längstransistor niederohmig wird. Wäre da nicht ein
» Thermoschalter am Kühlkörper sinnvoller als die Thermosicherung im
» Ausgangskreis? Für den Fall des defekten Längstransistors tut es dann eine
» Schmelzsicherung hinter dem Trafo - oder die davor.

Habe die Sache schon umgebaut. Die Sicherung ist nun in 6A nach den Ladeelkos drin. Sonst bleibt alles so. Wenn der Längstransistor durchlegiert, dann zündet der Thyristor und die Sicherung spricht an. Am Kühlkörper habe ich sowieso eine Thermosicherung (habe ich nicht eingezeichnet), rein mechanischer Thermoschalter. Der Kontakt schließt bei über 70°C die Basis-Emitter-Strecke vom Längstransistor kurz.

LG Sel

schaerer(R)

Homepage E-Mail

Kanton Zürich (Schweiz),
02.01.2019,
10:28

@ Hartwig

Elefanten-Darlington mit Rückfluss-Diode...

Hallo Hartwig,

» Hallo Sel,
» »
» » Stimmt, erstes guggen: eine Drahtbrücke vergessen zu malen...
» »
»
» dann gugge nochmal den Gleichrichter an - irgendwie....
» und die 50Ohm sind ein Bleeder-Widerstand zum Entladen der Kondensatoren?
» Ich finde das ein gutes Betätigungsfeld für einen 723er! der freut sich
» bestimmt ;-)

Bist Du da so sicher? Ich frage, weil der Elefanten-Darlington eine Rückfluss-Diode eingebaut hat. Diese sorgt dafür, wenn der Blöder- ,ähh nein, Bleederwiderstand die Elefanten-Elkos im Hauruckverfahren entladet, dass kein Strom vom ausgangsseitigen 100µF-Elko durch den 723 zurück fliesst, wenn der Ausgang unbelastet ist.

Oder siehst Du noch eine glitzekleine andere Chance wie der 723 in die ewigen Elektronenjagdgründe befördert werden kann? Man muss ja nicht gleich aufgeben. Vielleicht besteht noch eine Chance... :-D :-P

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9

xy(R)

E-Mail

02.01.2019,
11:19

@ schaerer

Elefanten-Darlington mit Rückfluss-Diode...

» Elefanten-Darlington

Und der Pottwal-Thyristor erst. ;-)

Hartwig(R)

02.01.2019,
12:54

@ schaerer

Elefanten-Darlington mit Rückfluss-Diode...

Hallo Thomas,

» Bist Du da so sicher? Ich frage, weil der Elefanten-Darlington eine
» Rückfluss-Diode eingebaut hat. Diese sorgt dafür, wenn der Blöder- ,ähh
» nein, Bleederwiderstand die Elefanten-Elkos im Hauruckverfahren entladet,

mit einer elefantenmässigen Zeitkonstante von 1,5s. Nur sollen Elefanten ja unberechenbar schnell sein ....

» dass kein Strom vom ausgangsseitigen 100µF-Elko durch den 723 zurück
» fliesst, wenn der Ausgang unbelastet ist.

der ist mit 20k belastet, mit dem "hundsgewöhnlichem" Elko ein Tau von 2s. Weil der Elko nach Art des Hauses überdimensioniert ist, ist der Hund eher ein Bernhardiner als ein Mops.
»
» Oder siehst Du noch eine glitzekleine andere Chance wie der 723 in die
» ewigen Elektronenjagdgründe befördert werden kann?
Klar, wenn Sel nämlich die 20mm² Litzen mit Kabelschuhen an den Pottwal-Thyristor schraubt (mit Akkuschrauber)! Dann rotiert der Pottwal-Thyristor und zerbröselt alles auf der Platine, auch den 723. Größer wird die Katastrophe nur, sollte der Thyristor auf dem Kühlkörper sitzen......

» Man muss ja nicht gleich
» aufgeben. Vielleicht besteht noch eine Chance... :-D :-P

auch die Titanic sollte fast unsinkbar sein, den Gegenbeweis kennen wir. Aufgeben? nie!!!

Grüße
Hartwig