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Dom1003

30.11.2018,
09:00
 

"selbstheilende" Kabel (Elektronik)

Hallo Zusammen,

wir benötigen für die im Bild gezeigte Baugruppe zur Versorgung einen Kabeltyp mit weicher Isolierung. 6mm² & 2,5mm². Die Halteplatte wird montiert, die Versorgungsleitungen verlegt und die Baugruppe in die Halteplatte eingedrückt, sodass über die Nadeln eine elektrische Verbindung entsteht. Das Problem sind die entstehenden Beschädigungen der Isolierung nach dem Entfernen der Baugruppe. Ist jemandem ein Kabeltyp bekannt, dessen Isolierung so beschaffen ist, dass die Löcher sich nahezu verschließen?

https://www.elektronik-kompendium.de/forum/upload/20181130085849.pdf

Mikee

30.11.2018,
09:25

@ Dom1003

"selbstheilende" Kabel

Hallo!

Welche Spannung liegt denn am Kabel an?
Welcher Strom fließt maximal?
Welchen Durchmesser haben die Metallstifte, die ins Kabel eindringen sollen?
Wo wird es verwendet? Drinnen, draußen, öffentlicher Zugang, ...

Mikee

Altgeselle(R)

E-Mail

30.11.2018,
09:29

@ Dom1003

"selbstheilende" Kabel

» Hallo Zusammen,
»
» wir benötigen für die im Bild gezeigte Baugruppe zur Versorgung einen
» Kabeltyp mit weicher Isolierung. 6mm² & 2,5mm². Die Halteplatte wird
» montiert, die Versorgungsleitungen verlegt und die Baugruppe in die
» Halteplatte eingedrückt, sodass über die Nadeln eine elektrische Verbindung
» entsteht. Das Problem sind die entstehenden Beschädigungen der Isolierung
» nach dem Entfernen der Baugruppe. Ist jemandem ein Kabeltyp bekannt, dessen
» Isolierung so beschaffen ist, dass die Löcher sich nahezu verschließen?
»
» https://www.elektronik-kompendium.de/forum/upload/20181130085849.pdf

Hallo,
vielleicht funktioniert eine Gummileitung:
https://www.helukabel.de/de/produkte/nsgaf-ouml-u-3kv-opc-STD_38501.html

Grüße
Altgeselle

Dom1003

30.11.2018,
09:32

@ Mikee

"selbstheilende" Kabel

Hallo Mikee,

vielen Dank für deine schnelle Antwort!

24V DC
max. 16A
Durchmesser_Stift_6mm² = 1,2mm
Durchmesser_Stift_2,5mm²= 0,75mm

Verwendung in Produktionshallen. Also Innen bei öffentlichem Zugang.

LG Dom1003

Mikee

30.11.2018,
11:54

@ Altgeselle

"selbstheilende" Kabel

» vielleicht funktioniert eine Gummileitung:

Das war auch mein erster Gedanke. Aber bei den Querschnitten, die da durch
den Kabelmantel durch sollen, wird das eng.
Wenn dieser Stift eine Schneide hat, könnte es klappen, oben einfach nur rund
oder spitz, wird wharscheinlich nicht durch den Mantel durchkommen.

Aber:
Produktionshalle ist ein No-Go.
Da wird keine Norm mehr eingehalten, zumindest, wenn das Kabel nach einem
späteren Umbau mit Loch weiterverwendet werden soll.
Bei mir käme so ein Sch... nicht ins Haus.

Mikee

Gast

30.11.2018,
16:14

@ Dom1003

"selbstheilende" Kabel

» Hallo Zusammen,
»
» wir benötigen für die im Bild gezeigte Baugruppe

Es ist kein Bild zu sehen. ;)

bigdie(R)

30.11.2018,
16:40

@ Dom1003

"selbstheilende" Kabel

» Hallo Mikee,
»
» vielen Dank für deine schnelle Antwort!
»
» 24V DC
» max. 16A
» Durchmesser_Stift_6mm² = 1,2mm
» Durchmesser_Stift_2,5mm²= 0,75mm
»
» Verwendung in Produktionshallen. Also Innen bei öffentlichem Zugang.
»
» LG Dom1003
Schon mal über Stromschienen nachgedacht. Es gibt sowas für Beleuchtung z.B. von Zumthobel.

cmyk61(R)

E-Mail

Edenkoben, Rheinland Pfalz,
01.12.2018,
00:14

@ Dom1003

"selbstheilende" Kabel

Eine derartige Konstruktion würde ich als Murks/Pfusch bezeichnen.

Erstens ist eine sichere Kontaktierung mit definierten Kontaktkräften (und berechenbaren Übergangswiderständen) nicht gewährleistet,
Zweitens besteht ein nicht zu vernachlässigendes Risiko, dass beim Kontaktieren die Adern beschädigt werden, was wiederum zu einer Erhöhung des Übergangswiderstands führt, was durchaus bei entsprechenden Stromstärken zu einem Brand führen kann. Einen Versicherungsschutz kann man dann getrost vergessen.
Finger weg von diesem Pfusch und eine ordentliche Konstruktion hingebaut.

Gruß
Ralf




»
» wir benötigen für die im Bild gezeigte Baugruppe zur Versorgung einen
» Kabeltyp mit weicher Isolierung. 6mm² & 2,5mm². Die Halteplatte wird
» montiert, die Versorgungsleitungen verlegt und die Baugruppe in die
» Halteplatte eingedrückt, sodass über die Nadeln eine elektrische Verbindung
» entsteht. Das Problem sind die entstehenden Beschädigungen der Isolierung
» nach dem Entfernen der Baugruppe. Ist jemandem ein Kabeltyp bekannt, dessen
» Isolierung so beschaffen ist, dass die Löcher sich nahezu verschließen?
»
» https://www.elektronik-kompendium.de/forum/upload/20181130085849.pdf

bigdie(R)

01.12.2018,
18:34

@ cmyk61

"selbstheilende" Kabel

» Eine derartige Konstruktion würde ich als Murks/Pfusch bezeichnen.
Warum gab es sogar mal für Lichterketten. Nannte sich Illuminationsleitung und war für die Verwendung im Freien

simi7(R)

D Südbrandenburg,
01.12.2018,
18:59

@ bigdie

"selbstheilende" Kabel

» » Eine derartige Konstruktion würde ich als Murks/Pfusch bezeichnen.
» Warum gab es sogar mal für Lichterketten. Nannte sich Illuminationsleitung
» und war für die Verwendung im Freien

Für Ströme im mA Bereich.

Wolfgang Horejsi(R)

01.12.2018,
19:57

@ bigdie

"selbstheilende" Kabel

» » Eine derartige Konstruktion würde ich als Murks/Pfusch bezeichnen.
» Warum gab es sogar mal für Lichterketten. Nannte sich Illuminationsleitung
» und war für die Verwendung im Freien

Wieviel A ist bei einer Illuminationsleitung zulässig?

Bei ASI-Busleitungen sind es leider nur 2A Pro Anschluss.

Wolfgang Horejsi(R)

01.12.2018,
19:59

@ simi7

"selbstheilende" Kabel

» » » Eine derartige Konstruktion würde ich als Murks/Pfusch bezeichnen.
» » Warum gab es sogar mal für Lichterketten. Nannte sich
» Illuminationsleitung
» » und war für die Verwendung im Freien
»
» Für Ströme im mA Bereich.

Bei mir im Garten hängt noch so ein Teil. 20 Lampen á 40W. Das ist ein Strom, den man sicher auch in mA umrechnen kann.

bigdie(R)

03.12.2018,
05:59

@ simi7

"selbstheilende" Kabel

» Für Ströme im mA Bereich.
Falls du die Abgriffsspitzen meinst. Wenn eine 500mA kann, können 10 Spitzen auch 5A:-D

cmyk61(R)

E-Mail

Edenkoben, Rheinland Pfalz,
03.12.2018,
14:19

@ bigdie

"selbstheilende" Kabel

Vieles was in der Vergangenheit machbar und üblich war, sollte man heute nicht mehr tun. Nimm mal klassische Nullung (Ersparnis von Kabeln) und heute ist zusätzlich ein RCD Standard. Mittlerweile kommen Fehlerlichtbogen-Schutzeinrichtung verstärkt zum Zuge. Früher hätte man mir nen Vogel gezeigt, wenn ich was gefordert hätte.
Beim TE geht es wahrscheinlich auch eher um Einsparungen für Hardware (und wahrscheinlich auch um Unkenntnis).
Nicht alles was machbar ist ist eben auch sinnvoll und zulässig.
Und bei Vergleichen muss man eben alle Faktoren vergleichen. Nur Teilaspekte zu betrachten kann fatal sein.

Gruß
Ralf

» » Eine derartige Konstruktion würde ich als Murks/Pfusch bezeichnen.
» Warum gab es sogar mal für Lichterketten. Nannte sich Illuminationsleitung
» und war für die Verwendung im Freien

bigdie(R)

04.12.2018,
13:52

@ cmyk61

"selbstheilende" Kabel

» Vieles was in der Vergangenheit machbar und üblich war, sollte man heute
» nicht mehr tun.
Dein Haus wird wahrscheinlich genauso angeschlossen sein. Auch für Abzeigmuffen in der Erde gibt es solche Ringe. Man entfernt den äußeren Mantel, legt einen Ring um die 4 Adern und dreht Schrauben hinein. Und daran wird dann der Abzweig angeschlossen. Das Ganze liegt dann halt in Gießharz und wird nie wieder geöffnet. Aber die Kontaktierung ist gleich. Und es fließen da ganz andere Ströme.

cmyk61(R)

E-Mail

Edenkoben, Rheinland Pfalz,
05.12.2018,
13:22
(editiert von cmyk61
am 05.12.2018 um 13:31)


@ bigdie

"selbstheilende" Kabel

Also ich bezweifle dass dieses Prinzip in der Praxis so umgesetzt wird. Gerade in der Starkstromtechnik sind definierte Übergangswiderstände ein wichtiger Garant für Sicherheit. Da wird IMHO die Kontaktierung nicht so ausgeführt, wie es der TS zeigte.
WENN da irgendwelche Bolzen in die Leitungen eingedreht werden, dann kann ich mir allenfalls vorstellen, dass es sich um Prüfabgriffe handelt.
Hast Du eine Herstellerbezeichnung für eine derartige Muffe?

Ich fand beim quick-and-dirty-suchen dieses Prinzip:
https://www.youtube.com/watch?v=Jzoj9HMn8R4

Bei der vom TE vorgestellten Methode drückt sich ein Dorn aus Cu o.ä. zwischen die CU-Drähte der flexiblen Adern. Der auf die Drähtchen ausgeübte Druck wird an die Isolation (PE, PVC...) weiter geleitet. Dieser hält mit Sicherheit nicht diesem Kontaktierungsdruck stand und weicht aus. Damit aber verschlechtet sich der Kontaktdruck dramatisch und man hat die besten Voraussetzungen für ein abkokeln der Verbindung geschaffen.

Gruß
Ralf

» » Vieles was in der Vergangenheit machbar und üblich war, sollte man heute
» » nicht mehr tun.
» Dein Haus wird wahrscheinlich genauso angeschlossen sein. Auch für
» Abzeigmuffen in der Erde gibt es solche Ringe. Man entfernt den äußeren
» Mantel, legt einen Ring um die 4 Adern und dreht Schrauben hinein. Und
» daran wird dann der Abzweig angeschlossen. Das Ganze liegt dann halt in
» Gießharz und wird nie wieder geöffnet. Aber die Kontaktierung ist gleich.
» Und es fließen da ganz andere Ströme.