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simi7(R)

D Südbrandenburg,
30.01.2023,
00:06
(editiert von simi7
am 30.01.2023 um 00:21)


@ absolute beginner

Fragen zu Oszilloskop SIGLENT 1104X - E

» wäre dann völlig unbrauchbar das Teil....

Jetzt wirds ulkig.
Das Gerät ist digital.
Es hat eine Darstellung, die einen begrenzten Wertebereich hat.
Der Bildschirm hat ebenfalls eine begrenzte Anzahl an Pixeln.
Wenn die Linie aus dem Speicher geschrieben wird, muss die "Grafikkarte" entscheiden, welchen Wert sie welchem Bildschirmpixel zuordnet. Je nach Programmierung kann es da Rundungsfehler geben.

Nervt es dich auch, dass beim Digitalmultimeter die letzte Stelle springt?

Der Bildschirm hat 480 Pixel in y-Richtung.
ADW-Auflösung bei 8 Bit 256 Werte.
Jetzt könnte man die 256 Werte genau 256 Pixeln zuordnen, bliebe oben und unten ein nicht benutzter Bereich von jeweils 112 Pixeln oder 23%.

Ob dir das gefallen würde?

absolute beginner(R)

30.01.2023,
19:14
(editiert von absolute beginner
am 30.01.2023 um 22:42)


@ simi7

Fragen zu Oszilloskop SIGLENT 1104X - E

» » wäre dann völlig unbrauchbar das Teil....
»
» Jetzt wirds ulkig.
» Das Gerät ist digital.
» Es hat eine Darstellung, die einen begrenzten Wertebereich hat.
» Der Bildschirm hat ebenfalls eine begrenzte Anzahl an Pixeln.
» Wenn die Linie aus dem Speicher geschrieben wird, muss die "Grafikkarte"
» entscheiden, welchen Wert sie welchem Bildschirmpixel zuordnet. Je nach
» Programmierung kann es da Rundungsfehler geben.

Bei Eingang auf Ground geroutet gibt es nichts zu runden !
Die Grundlinie sollte egal wo sie hingeschoben wird gleich dick sein ohne sichtbares Gekrakel.

Will man sich z. B. eine Gleichspannung von einem Netzteil unter Belastung ansehen und man sieht dann vermeintlichen Ripple darauf ohne dass einer drauf ist, suchte man sich den Wolf nach diesem Fehler...oder etwa nicht ?!?

» Nervt es dich auch, dass beim Digitalmultimeter die letzte Stelle springt?

Überhaupt nicht ! macht sie in diesem Falle auch nicht !
https://youtube.com/shorts/TlSPF98-EgU

mfG

gast

31.01.2023,
13:11

@ absolute beginner

Fragen zu Oszilloskop SIGLENT 1104X - E

» » » wäre dann völlig unbrauchbar das Teil....
» »
» » Jetzt wirds ulkig.
» » Das Gerät ist digital.
» » Es hat eine Darstellung, die einen begrenzten Wertebereich hat.
» » Der Bildschirm hat ebenfalls eine begrenzte Anzahl an Pixeln.
» » Wenn die Linie aus dem Speicher geschrieben wird, muss die "Grafikkarte"
» » entscheiden, welchen Wert sie welchem Bildschirmpixel zuordnet. Je nach
» » Programmierung kann es da Rundungsfehler geben.
»
» Bei Eingang auf Ground geroutet gibt es nichts zu runden !
» Die Grundlinie sollte egal wo sie hingeschoben wird gleich dick sein ohne
» sichtbares Gekrakel.
»
» Will man sich z. B. eine Gleichspannung von einem Netzteil unter Belastung
» ansehen und man sieht dann vermeintlichen Ripple darauf ohne dass einer
» drauf ist, suchte man sich den Wolf nach diesem Fehler...oder etwa nicht
» ?!?
»
» » Nervt es dich auch, dass beim Digitalmultimeter die letzte Stelle
» springt?
»
» Überhaupt nicht ! macht sie in diesem Falle auch nicht !
» https://youtube.com/shorts/TlSPF98-EgU
»
» mfG

Hast du den Eingang kurzgeschlossen oder hast du den Eingang per Menü auf GND gekoppelt?
Schon mal Autokalibrierung verwendet?

Hartwig(R)

31.01.2023,
13:58

@ gast

Fragen zu Oszilloskop SIGLENT 1104X - E

Wenn ich das richtig erinnere, hat der TE zuvor die Autokalibrierung gemacht, die Beobachtungen beziehen sich z.T. auf den kurzgeschlossenen Eingang. Mit dem Eingang intern auf Masse geschaltet ergab sich offenbar eine gerade Nullinie.
Ich denke, das hier die Quantisierungsabweichung und bei einigen Beschreibungen wahrscheinlich auch Speichertiefe/Samplingrate für die beobachteten Effekte verantwortlich sind. Beantworten lassen sich die Fragen aber nur durch eine Überprüfung, ob die Spezifikationen eingehalten werden. Dabei könnten die internen Funktionen zur Messwertauswertung hilfreich sein. Ein Vergleich mit einem analog-Oszi oder gar DMM ist da wenig hilfreich. Es ist zwar nett, ein Video von einem DMM einzustellen, das widerlegt aber keinesfalls die Aussage von simi7 (siehe Quantisierungsabweichung).

absolute beginner(R)

31.01.2023,
21:25

@ gast

Fragen zu Oszilloskop SIGLENT 1104X - E

» Hast du den Eingang kurzgeschlossen oder hast du den Eingang per Menü auf
» GND gekoppelt?
» Schon mal Autokalibrierung verwendet?

Hier wurde sogar per Menü auf GND gekoppelt !


Es ist aber auch bei DC Kopplung der Fall wenn man nur eine Batterie testhalber dranschließt !

Auch die Autokalibrierung wurde mehrmals schon durchgeführt wegen dem Offset.....aber da war ich auf dem empfindlichsten Messbereich von 500µV ....

mfG

absolute beginner(R)

31.01.2023,
21:32

@ Hartwig

Fragen zu Oszilloskop SIGLENT 1104X - E

» das widerlegt aber keinesfalls die Aussage von simi7 (siehe
» Quantisierungsabweichung).

Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass es bei kurzgeschlossenem Eingang ( oder beim Oszi auch direkt auf GND geroutet ) es nichts vom ADW zu runden gäbe !

lG

simi7(R)

D Südbrandenburg,
31.01.2023,
21:59

@ absolute beginner

Fragen zu Oszilloskop SIGLENT 1104X - E

» » das widerlegt aber keinesfalls die Aussage von simi7 (siehe
» » Quantisierungsabweichung).
»
» Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass es bei kurzgeschlossenem
» Eingang ( oder beim Oszi auch direkt auf GND geroutet ) es nichts vom ADW
» zu runden gäbe !
»
Und du meinst, der ADW wäre dann außer Betrieb?

Hartwig(R)

31.01.2023,
23:29

@ absolute beginner

Fragen zu Oszilloskop SIGLENT 1104X - E

Hallo,
aufgrund der Quantisierung hat jedes digitale Meßgerät den der Genauigkeitsklasse entsprechenden Messfehler (oft auf den Messwert bezogen, nicht wie bei den Analoggeräten auf den Skalen-Endwert) und zusätzlich eben den Quantisierungsfehler von mindestens 1 Digit. Nun haben wir eine Signalauflösung von 8 Bit - also 1/256, dargestellt auf einem Bildschirm mit vertikal 480 Pixeln.
In der Darstellung ergeben sich so Sprünge in der Größenordnung Maximalamplitude/256 und - wie von simi7 erwähnt - möglicherweise auch Sprünge in der Anpassung von 256 Bit Signalauflösung auf 480 Punkte Bildschirmauflösung. Und die Sprünge in der von Dir gezeigten "Nullinie" könnten in der Amplitude den Auflösungsintervallen , also 1/256, zu entsprechen.
Der Nullpunkt des Analogeinganges andererseits ist ja nicht an der Masse "festgenagelt" - schließlich sollen ja auch negative Spannungen erkannt werden. 1V aufgelöst mit 8Bit entspricht einer Auflösung von knapp 4mV. Erfolgt der Null-Abgleich über den 8Bit ADC per Software, dann ist ungünstigstenfalls damit zu rechnen, dass der Abgleich knapp 4mV neben dem wirklichen "Null" liegen kann. Der Fehler kann also ständig auftreten und muß immer bei der Fehlerbetrachtung der Meßwerte berücksichtigt werden - und sollte bei der Messung keine Rolle spielen.
Somit überraschen mich die gezeigten Bilder keinesfalls und lassen nicht unbedingt auf einen Mangel zurückschließen. Aber wie schon erwähnt, letztlich ist die EInhaltung der Spezifikationen des Herstellers ausschlaggebend.

absolute beginner(R)

01.02.2023,
09:34

@ Hartwig

Fragen zu Oszilloskop SIGLENT 1104X - E

» Der Fehler kann also ständig auftreten und
» muß immer bei der Fehlerbetrachtung der Meßwerte berücksichtigt werden -
» und sollte bei der Messung keine Rolle spielen.


Hallo Hartwig !

So weit so gut !
Aber wie bitte soll man dann die Messfehler von den Messwerten unterscheiden ?

Deshalb hatte ich schon mal das Beispiel erwähnt :
Will man sich z. B. eine Gleichspannung von einem Netzteil unter Belastung
ansehen und man sieht dann vermeintlichen Ripple darauf ohne dass einer
drauf ist....

Das erschließt sich mir nicht so ganz .

lG
Markus

Offroad GTI(R)

01.02.2023,
12:13

@ absolute beginner

Fragen zu Oszilloskop SIGLENT 1104X - E

» Deshalb hatte ich schon mal das Beispiel erwähnt :
» Will man sich z. B. eine Gleichspannung von einem Netzteil unter Belastung
» ansehen und man sieht dann vermeintlichen Ripple darauf ohne dass einer
» drauf ist....
»
» Das erschließt sich mir nicht so ganz .
Es wurde ja schon alles gesagt.
Wenn du die Anzeige des Oszilloskopes nicht richtig interpretieren kannst/willst, können wir auch nichts machen.
Die letzte angezeigte Stelle eines DMM ist auch nicht immer statisch.

Auf dein Beispiel bezogen: Wenn der Rippel so gering ausfällt, ist das Netzteil in Ordnung :-)

absolute beginner(R)

01.02.2023,
17:17

@ Offroad GTI

Fragen zu Oszilloskop SIGLENT 1104X - E

» Auf dein Beispiel bezogen: Wenn der Rippel so gering ausfällt, ist das
» Netzteil in Ordnung :-)

Der ist doch nicht gering !?! :confused:
Wenn ich auf einer Gleichspannung so n'en Rippel hätte ( das sind ja doch mehrere 10mV bei 10 V/ Div auf dem Bild ) würde ich mir doch Sorgen machen !

lG

Offroad GTI(R)

01.02.2023,
18:59

@ absolute beginner

Fragen zu Oszilloskop SIGLENT 1104X - E

» » Auf dein Beispiel bezogen: Wenn der Rippel so gering ausfällt, ist das
» » Netzteil in Ordnung :-)
»
» Der ist doch nicht gering !?! :confused:
Eine "Quantisierungsstufe" eben.

» Wenn ich auf einer Gleichspannung so n'en Rippel hätte ( das sind ja doch
» mehrere 10mV bei 10 V/ Div auf dem Bild ) würde ich mir doch Sorgen machen
Rippel auf einer Gleichspannung würde man ja auch AC-gekoppelt messen.

Hartwig(R)

01.02.2023,
22:08

@ absolute beginner

Fragen zu Oszilloskop SIGLENT 1104X - E

» » Auf dein Beispiel bezogen: Wenn der Rippel so gering ausfällt, ist das
» » Netzteil in Ordnung :-)
»
» Der ist doch nicht gering !?! :confused:
» Wenn ich auf einer Gleichspannung so n'en Rippel hätte ( das sind ja doch
» mehrere 10mV bei 10 V/ Div auf dem Bild ) würde ich mir doch Sorgen machen
» !
»
Genau: 10V / 256 = 39,06mV! Das ist der Quantisierungsfehler - ja, einige 10mV - der bei jeder digitalen Messung abhängig von der Auflösung auftritt. Diese Artefakte in der Nullinie lassen keinen Rückschluss auf die Qualität der Gleichspannung zu. Diese Abweichung muß aber nicht konstant auftreten - es ist sozusagen eine permanente Unsicherheit. Messungen in dem Bereich sind somit oft wenig aussagekräftig. Für einfache Aussagen - wie bereits erwähnt wurde - eine AC-Messung machen.

absolute beginner(R)

02.02.2023,
23:55

@ Offroad GTI

Fragen zu Oszilloskop SIGLENT 1104X - E

» Rippel auf einer Gleichspannung würde man ja auch AC-gekoppelt messen.

Das ist schon richtig !
Auf GND gekoppelt wird man wohl schlecht messen können, weil der Eingang dann ja quasi auf tot geroutet
ist .
Es sollte ja auch nur als Beispiel dienen, dass auch in diesem Fall Rippel vorhanden ist !

mfG

absolute beginner(R)

03.02.2023,
00:13

@ Hartwig

Fragen zu Oszilloskop SIGLENT 1104X - E

» Genau: 10V / 256 = 39,06mV! Das ist der Quantisierungsfehler - ja, einige
» 10mV - der bei jeder digitalen Messung abhängig von der Auflösung auftritt.
» Diese Artefakte in der Nullinie lassen keinen Rückschluss auf die Qualität
» der Gleichspannung zu. Diese Abweichung muß aber nicht konstant auftreten -
» es ist sozusagen eine permanente Unsicherheit. Messungen in dem Bereich
» sind somit oft wenig aussagekräftig. Für einfache Aussagen - wie bereits
» erwähnt wurde - eine AC-Messung machen.


ja...auf GND gekoppelt wird man wohl schlecht messen können, weil der Eingang dann ja quasi auf tot geroutet ist .
Sollte ja auch nur ein Beispiel sein...

Auch im 100mV Bereich und natürlich zum Messen auf AC gekoppelt ist das gleiche Rippel zu sehen
.... da der Quantisierungsfehler ja dann 0,1V / 256 also = 390µV beträgt ....
Also wie soll man da aussagekräftige Messungen machen wenn der Quantisierungsfehler quasi echte Störimpulse oder dgl. überlagert ??? Kannst Du mir das bitte sagen ?!?

mfG