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cmyk61(R)

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Edenkoben, Rheinland Pfalz,
11.01.2023,
13:13
(editiert von cmyk61
am 11.01.2023 um 13:15)
 

OT: Weltraumschrott (Elektronik)

Ich will mal nen Gedanken loswerden. Vielleicht kann mir einer von Euch plausibel erklären was gegen meine Idee spricht.
Weltraumschrott ist allgegenwärtig und künftig werden weitere Schrottbrocken entstehen.
Meist wird angedeutet, dass man den "Schrott" in unserer Atmosphäre verglühen lassen will.
Andererseits jammert man herum, dass zur Besiedlung des Mondes jede Menge teure Rohstoffe, Halbzeuge und Fertigprodukte auf unseren Trabanten transportiert werden müssen.
Warum schickt man nicht einen Teil des Schrotts Richtung Mond und lässt ihn dort an der Oberfläche zerschellen (vielleicht vorher im Orbit mit Hilfe von speziellen Satelliten einsammeln)? Halb- oder vollautomatisiert könnten die Brocken dann zusammen gesammelt werden. Dann hat man wenigstens einiges an "Rohstoffen" auf dem Mond zur Verfügung. Recycling als Stichwort. Und auch beim Treibstoffverbrauch dürfte sich das günstiger gestalten, als das Material von der Erdoberfläche Richtung Luna zu schicken.
Die modernen Steuerungen in Raketen und sonstigen Antrieben dürften IMHO doch in der Lage sein das Ziel ziemlich genau zu treffen. Auch die Zeit ist ein weniger wichtiger Faktor. Ob die Brocken nun in 7 Tagen den Mond erreichen oder in 7 Monaten... Und selbst wenn etwas von der Mondoberfläche zurück prallt, wird der Schrott irgendwann doch auf der Oberfläche nieder gehen - Schwerkraft und fehlende Atmosphäre sei dank. Und keine Angst - dort oben gibts bestimmt keine Nazis a la Iron Sky die wir bedienen würden. :-D :-D :-D

Gruß
Ralf

xy(R)

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11.01.2023,
13:26

@ cmyk61

OT: Weltraumschrott

Du unterschätzt die nötige Treibstoffmenge, und der Treibstoff muss ja auch erst mal da rauf.

ingo

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11.01.2023,
13:31

@ cmyk61

OT: Weltraumschrott

Und du überschätzt die Menge an Schrott. Gefährlich ist die Geschwindigkeit.
Den muss man außerdem auch auf dem Mond wieder einsammeln.

Gruß Ingo

cmyk61(R)

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Edenkoben, Rheinland Pfalz,
11.01.2023,
13:50

@ ingo

OT: Weltraumschrott

Ja, aber das war ja Teil meiner Idee - ein paar Roboter a la Wall.e auf dem Mond zum einsammeln - das wäre doch auch ne Herausforderung für die KI-ler

» Und du überschätzt die Menge an Schrott. Gefährlich ist die
» Geschwindigkeit.
» Den muss man außerdem auch auf dem Mond wieder einsammeln.

Natürlich ist das nicht ohne - aber Elon Musk hat ja schließlich auch seine Fabrik in Brandenburg gebaut - trotz aller Gefährdung der Umwelt etc - uhpps - des war aber jetzt politisch inkorrekt. Der arme Elon *hust hust*

Letztlich hat man von so ner Idee noch nichts gehört. Und überhaupt - wer Atombomben schmeisst und fremde Länder beschützt oder anektiert, der ist bestimmt risikobereit.
Mir fallen da einige Länder ein..

» Gruß Ingo

cmyk61(R)

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Edenkoben, Rheinland Pfalz,
11.01.2023,
13:54
(editiert von cmyk61
am 11.01.2023 um 13:55)


@ xy

OT: Weltraumschrott

Statt ner Pipeline durch die Ostsee - ne Pipeline in den Orbit? *loool*

Im Ernst - Treibstoff nach oben schaffen sollte jetzt eher nicht soooo n großes Problem sein.
Und dann gibts da auch noch andere Antriebe die man bei der Gelegenheit testen könnte... Ionen, Photonen, Lebensmüde die das Rückstoßprinzip nutzen *ggg*
Oder Geldgierige, denen man für den Rest ihres Lebens freie Kost und Logis anbietet.

» Du unterschätzt die nötige Treibstoffmenge, und der Treibstoff muss ja auch
» erst mal da rauf.

xy(R)

E-Mail

11.01.2023,
14:49
(editiert von xy
am 11.01.2023 um 15:03)


@ cmyk61

OT: Weltraumschrott

» Im Ernst - Treibstoff nach oben schaffen sollte jetzt eher nicht soooo n
» großes Problem sein.

Doch, du unterschätzt das ganz gewaltig.


Aber es gibt andere Ansätze:

https://www.ikts.fraunhofer.de/de/blog/den-weltraum-ohne-treibstoff-reinigen.html

gast

11.01.2023,
16:41

@ cmyk61

OT: Weltraumschrott

» Die modernen Steuerungen in Raketen und sonstigen Antrieben dürften IMHO
» doch in der Lage sein das Ziel ziemlich genau zu treffen. Auch die Zeit ist
» ein weniger wichtiger Faktor. Ob die Brocken nun in 7 Tagen den Mond
» erreichen oder in 7 Monaten... Und selbst wenn etwas von der Mondoberfläche
» zurück prallt, wird der Schrott irgendwann doch auf der Oberfläche nieder
» gehen - Schwerkraft und fehlende Atmosphäre sei dank.

Wer ist dann Eigentümer von welchen Schrottteil und hat die Nutzungsrechte dafür?
Wer haftet für Schäden durch die Schrotteile (falls schon irgendwas aus Schrott recycelt wurde)?
Wer kommt für die Kosten auf (Tribstoff, Steuerung) der Satellitten ?
Muss das jeder Eigner einbauen, auch wenn er selbst den Schrott nicht nutzen will/kann?

matzi682015(R)

E-Mail

Aachen,
11.01.2023,
19:25
(editiert von matzi682015
am 11.01.2023 um 19:26)


@ cmyk61

OT: Weltraumschrott

» Ich will mal nen Gedanken loswerden. Vielleicht kann mir einer von Euch
» plausibel erklären was gegen meine Idee spricht.
» Weltraumschrott ist allgegenwärtig und künftig werden weitere
» Schrottbrocken entstehen.
» Meist wird angedeutet, dass man den "Schrott" in unserer Atmosphäre
» verglühen lassen will.
» Andererseits jammert man herum, dass zur Besiedlung des Mondes jede Menge
» teure Rohstoffe, Halbzeuge und Fertigprodukte auf unseren Trabanten
» transportiert werden müssen.
» Warum schickt man nicht einen Teil des Schrotts Richtung Mond und lässt ihn
» dort an der Oberfläche zerschellen (vielleicht vorher im Orbit mit Hilfe
» von speziellen Satelliten einsammeln)? Halb- oder vollautomatisiert könnten
» die Brocken dann zusammen gesammelt werden. Dann hat man wenigstens einiges
» an "Rohstoffen" auf dem Mond zur Verfügung. Recycling als Stichwort. Und
» auch beim Treibstoffverbrauch dürfte sich das günstiger gestalten, als das
» Material von der Erdoberfläche Richtung Luna zu schicken.
» Die modernen Steuerungen in Raketen und sonstigen Antrieben dürften IMHO
» doch in der Lage sein das Ziel ziemlich genau zu treffen. Auch die Zeit ist
» ein weniger wichtiger Faktor. Ob die Brocken nun in 7 Tagen den Mond
» erreichen oder in 7 Monaten... Und selbst wenn etwas von der Mondoberfläche
» zurück prallt, wird der Schrott irgendwann doch auf der Oberfläche nieder
» gehen - Schwerkraft und fehlende Atmosphäre sei dank. Und keine Angst -
» dort oben gibts bestimmt keine Nazis a la Iron Sky die wir bedienen würden.
» :-D :-D :-D
»
» Gruß
» Ralf

Vornehm geht die Welt zugrunde. Als aller erstes sollte man hier auf der Erde dafür sorgen, daß da der Müll nicht entsteht (aber das wird nie was), und hier auf unserem Planeten, daß es ALLEN einigermaßen gut geht und leben können, als elendig krepieren zu müssen. Und es gibt vorneweg noch mehr als genug Menschen, die man auf den Mond schießen sollte.

--
greets from aix-la-chapelle

Matthes :hungry:

bastelix(R)

12.01.2023,
00:04

@ cmyk61

OT: Weltraumschrott

Wenn du dir mal ein bisschen etwas zu dem Thema anhören möchtest:

https://raumzeit-podcast.de/2011/01/21/rz007-weltraumschrott/
https://raumzeit-podcast.de/2020/11/17/rz092-weltraumschrott-bekaempfung/

Und wie man da hoch kommt ohne zu viel Treibstoff zu verbrauchen.
https://raumzeit-podcast.de/2013/07/05/rz054-space-elevator/

Ich finde wir sollten eh besser an den nötigen Materialien für einen Weltraumaufzug arbeiten als noch mehr noch größere Raketen zu bauen mit denen dann Elektroautos Richtung Mars geschossen werden um von der Veröffentlichung schlechter Bilanzen abzulenken...

bastelix(R)

12.01.2023,
00:09

@ matzi682015

OT: Weltraumschrott

» Und es gibt vorneweg noch mehr als
» genug Menschen, die man auf den Mond schießen sollte.
Bei den meisten reicht es, wenn man ihre "Social-Media"-Accounts sperrt und ihnen die Autoschlüssel wegnimmt. ;-)

bigdie(R)

12.01.2023,
16:54

@ gast

OT: Weltraumschrott

»
» Wer ist dann Eigentümer von welchen Schrottteil und hat die Nutzungsrechte
» dafür?
Niemand und das himmliche Gericht weist auch die Zuständigkeit ab.

bigdie(R)

12.01.2023,
22:16

@ matzi682015

OT: Weltraumschrott

» und hier auf unserem Planeten, daß es ALLEN einigermaßen gut geht und leben
» können, als elendig krepieren zu müssen.
Würde es allen gut gehen, wäre der Planet längst nicht mehr bewohnbar. Um Wohlstand für Alle zu erreichen müssten wir das Alle erst mal begrenzen auf 1/4 oder gar 1/8 der jetzigen Bevölkerung und das nicht nur in China oder Afrika sondern auch bei uns.

Steffen

13.01.2023,
00:55

@ bigdie

OT: Weltraumschrott

» » und hier auf unserem Planeten, daß es ALLEN einigermaßen gut geht und
» leben
» » können, als elendig krepieren zu müssen.
» Würde es allen gut gehen, wäre der Planet längst nicht mehr bewohnbar. Um
» Wohlstand für Alle zu erreichen müssten wir das Alle erst mal begrenzen auf
» 1/4 oder gar 1/8 der jetzigen Bevölkerung und das nicht nur in China oder
» Afrika sondern auch bei uns.

Alles reguliert sich irgendwann von selbst.

Bei uns gäbe es zumindest 1/4 über das man nicht weiter nachdenken müsste.
Das ist jetzt allerdings eine rein politische Aussage ohne weitere Begründung meinerseits.

Gruß Steffen

xy(R)

E-Mail

13.01.2023,
01:08

@ Steffen

OT: Weltraumschrott

» » » und hier auf unserem Planeten, daß es ALLEN einigermaßen gut geht und
» » leben
» » » können, als elendig krepieren zu müssen.
» » Würde es allen gut gehen, wäre der Planet längst nicht mehr bewohnbar.
» Um
» » Wohlstand für Alle zu erreichen müssten wir das Alle erst mal begrenzen
» auf
» » 1/4 oder gar 1/8 der jetzigen Bevölkerung und das nicht nur in China
» oder
» » Afrika sondern auch bei uns.
»
» Alles reguliert sich irgendwann von selbst.
»
» Bei uns gäbe es zumindest 1/4 über das man nicht weiter nachdenken müsste.
» Das ist jetzt allerdings eine rein politische Aussage ohne weitere
» Begründung meinerseits.

Mars triftt Erde und fragt: "Wie gehts dir so?"

Erde antwortet: "Schlecht, bin krank, habe Mensch."

Mars: "Das geht vorbei."

cmyk61(R)

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Edenkoben, Rheinland Pfalz,
13.01.2023,
10:28
(editiert von cmyk61
am 13.01.2023 um 10:29)


@ bigdie

OT: Weltraumschrott

Oh, ich denke schon, dass es allen "gut" geht - was auch immer "gut" bedeuten mag:
Überleben, normal leben, im Überfluss leben...
Ich bezweifle, dass es uns als Weltbevölkerung mangelt. Im Gegenteil. Solange jede Woche eine neue Modekollektion auf den Markt gebracht wird, solange"gute" Lebensmittel weggeworfen werden, solange die Zulassungszahlen für Neuwagen immer noch so hoch sind, so lange Despoten (und viele andere) wie die Made im Speck leben, so lange Mimositäten wie Gier, Neid, Geiz, Religion, Macht, Kleingeisterei, Dogmen etc unser Leben bestimmen, solange kann es uns doch nicht schlecht gehen. Und es ist halt vieles falsch verteilt.

Gruß
Ralf

» » und hier auf unserem Planeten, daß es ALLEN einigermaßen gut geht und
» leben
» » können, als elendig krepieren zu müssen.
» Würde es allen gut gehen, wäre der Planet längst nicht mehr bewohnbar. Um
» Wohlstand für Alle zu erreichen müssten wir das Alle erst mal begrenzen auf
» 1/4 oder gar 1/8 der jetzigen Bevölkerung und das nicht nur in China oder
» Afrika sondern auch bei uns.

bigdie(R)

13.01.2023,
15:40

@ cmyk61

OT: Weltraumschrott

» Oh, ich denke schon, dass es allen "gut" geht - was auch immer "gut"
» bedeuten mag:
» Überleben, normal leben, im Überfluss leben...
» Ich bezweifle, dass es uns als Weltbevölkerung mangelt. Im Gegenteil.
» Solange jede Woche eine neue Modekollektion auf den Markt gebracht wird,
» solange"gute" Lebensmittel weggeworfen werden, solange die
» Zulassungszahlen für Neuwagen immer noch so hoch sind, so lange Despoten
» (und viele andere) wie die Made im Speck leben, so lange Mimositäten wie
» Gier, Neid, Geiz, Religion, Macht, Kleingeisterei, Dogmen etc unser Leben
» bestimmen, solange kann es uns doch nicht schlecht gehen. Und es ist halt
» vieles falsch verteilt.
Hab ich früher auch mal gedacht, aber so einfach ist das leider nicht. Irgendwann sterben wieder Kinder in Afrika. Man schickt Nahrungsmittel, Kinder werden groß, machen wieder viele Kinder, die wieder hungern. Da herrscht auch eine andere Mentalität. Ein Kumpel von mir war 5 Jahre in Afrika und hat auch eine Frau von dort. Der sagt. Dort gibt es Großfamilien und wenn einer so viel Geld verdient, das es für alle reicht, dann wollen die Anderen nicht arbeiten. Die Frau bestellt das Feld und kümmert sich um die Kinder, Mann macht nichts außer natürlich Kinder. Und so werden es immer mehr und das Feld reicht nicht. Und irgendwann verhungern wieder welche. Ist traurig, aber das kann man nicht ändern. Klar könnte man heute alle Menschen ernähren wenn man Landwirtschaft betreibt wie bei uns und dabei jede Menge CO² freisetzt und Böden vergiftet usw. Nur würde das nichts nützen, weil es dann in 20 Jahren doppelt so viele Menschen sind. Ist in allem so. Wie bauen effiziente Autos, kompensieren das aber mit mehr PS und Gewicht. Wir bauen effiziente Displays, die sind dann aber so riesig, das sie den gleichen Strom brauchen oder gar mehr wie die alte Bildröhre. Die Hauptkennziffer jeder Wirtschaft ist das Wachstum. Die Erde braucht aber kein Wachstum sondern negatives Wachstum.