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mark1988(R)

04.10.2021,
19:49

@ DIY-Basler

Schaltungen und Zusammen"spiel" der Komponenten verstehen

» Wer keine Schalt-Pläne lesen kann, egal ob noch mit alter "Klappertechnik"
» oder bereits mit modernerer Elektronik,
» dem empfehle ich meistens, Schuster bleib bitte bei Deinen Leisten.

Naja lesen kann ich Schaltpläne genau so gut wie ungarischen Text. Nur verstehe ich leider beides nicht.

Ich kenne die Buchstaben aber die Kombination der Buchstaben ergibt für mich genau so wenig Sinn wie die Kombination der Bauteile in Schaltungen. Es muss doch einfache Regeln oder etwas geben wie man sich vorstellen kann was da passiert.

JBE&M(R)

04.10.2021,
19:52
(editiert von JBE&M
am 04.10.2021 um 20:21)


@ mark1988

Schaltungen und Zusammenstiel der Komponenten verstehen

» OK aber ich kann ja schlecht irgendwas aus einem Breadborad zusammenstecken
» und dann mal messen was passiert und versuchen daraus irgendwelche Schlüsse
» zu ziehen.

Wenn du Elektronik Verstehen und begreifen willst, musst du schon mal lernen wie welches Bauteil elektrisch funktioniert.
Hast du begriffen wie ein Bauteil funktioniert. Dann kann man praktische versuche damit machen, z.B. nur ein Stromkreis
mit Lampe, dann einen Widerstand mit einbauen und sehen was passiert usw, das geht dann bis zu komplexen ICs, wobei ICs ja auch nix anderes sind als eine Schaltung
nur eben winzig klein integriert.

Du programmierst , also hast du eine Programmiersprache z.B. Assembler, jeder Befehl = Bauteil hat eine gewisse Funktion.
In Kombination mit verschiedenen Befehle = Bauteilen erreichst du ja eine ganz gewisse Funktion.

Natürlich muss man schon vorher wissen was man erreichen will danach Programmierst du ja auch, und so verhält es sich mit einer Schaltung.

Dein Befehl unterliegt ja immer einer gleichen funktion , so ist es mit einem Bauteil das unterliegt einer gewissen Funktion.

Es ist schon klar dass das nicht 1:1 portierbar ist , könnte aber etwas verständlicher sein für dich, Grundsätzlich musst du wissen wie ein Bauteil funktioniert
so wie du ja weißt wie dein einzelner Befehl funktioniert, dann erst wächst dein Programm = Schaltung und macht das mehr oder weniger was du dir als
Ausgangsprodukt erdacht hast.

Befehle in falscher Reihenfolge funktioniert ja auch nicht richtig, so ist es mit Bauteilen am falschen Platz.

Du müsstest dir ein elektronik experimentierkasten zu legen, mit diesem lernst du ganz schnell und bekommst auch praktische Erfahrung in sachen Elektronik.

Dir bleibt sowieso nichts übrig als Theorie und Praxis an zu wenden, sonst lernt man das nicht.

Nur vom Lesen und gucken lernt man nicht gut, dazu muss man auch Praktische erfahrungen machen, um zu sehen und zu verstehen.

Hier mal ein PDF für Anfängerkasten EE2040

http://ee.old.no/library/EE2040-de.pdf

Hier die Seite von Experimtierkästen

http://norbert.old.no/kits/ee2000/ee2040.html#system

Diese Kästen ziehen sich durch bis zum Fernseher :-D EE2008

Damit solltest du zumindest besser verstehen können

Alle Kästen habe ich sogar noch, werden aber nicht verkauft.

Ein gewisses Technisches Verständniss und Theorie ist natürlich vorausetzung, ohne dieses ist man nicht geeignet , alles andere ist nur Frustlernen

Etwas auswendig zu lernen für ein Prüfung ist für die Prüfung nicht schlecht, aber ob man das Kapiert hat das steht auf ein anderem Blatt.

mark1988(R)

04.10.2021,
20:06

@ Itzlbritzl

Schaltungen und Zusammenstiel der Komponenten verstehen

» Probier mal, was passiert wenn die Solarzelle "aus" ist, also 0V Spannung
» abgibt. Zeichne Dir der Reihe nach die Spannungen an den Bauteilen ein
» (Vorlage hast Du ja jetzt).

Die zahlen sind mir egal - nachdem ich weiß was die Schaltung tut bzw. nachdem es mir einer von euch gesagt hat verstehe ich ja was vorgeht.

Ist die Solarzelle aus, dann verhindert die Diode, dass Strom vom Akku in die Solarzelle fließt. Es fließt Strom von über die zwei 15k Wiederstände zur LED und zum rechten Transistor der dann durchschaltet und den Stromkreis für die LED schließt.

Zahlen sind mir einmal völlig egal. Nur verstehe ich das nur weil ich vorhin schon gelesen habe was die Schaltung macht.

Es ist für mich extrem hart mir vorzustellen wie Elektrizität fließt und sich verhält. Wenn mir einer sagt was eine Schaltung macht, dann komme ich recht einfach darauf wie die Teile zusammenspielen aber wenn ich das nicht weiß stehe ich total an! Ließ doch einfach meinen ersten Post - ich konnte mir beim besten Willen nicht ausdenken warum die Diode und die Transistoren da waren.

Weiß ich was passiert, kann ich mir zusammenreimen was die Komponenten machen nur von der Schaltung oder dem Plan kann ich das nicht. Genau daran scheitere ich seit Jahren.

Itzlbritzl(R)

04.10.2021,
20:08
(editiert von Itzlbritzl
am 04.10.2021 um 20:09)


@ mark1988

Schaltungen und Zusammenstiel der Komponenten verstehen

» » Probier mal, was passiert wenn die Solarzelle "aus" ist, also 0V
» Spannung
» » abgibt. Zeichne Dir der Reihe nach die Spannungen an den Bauteilen ein
» » (Vorlage hast Du ja jetzt).
»
» Die zahlen sind mir egal - nachdem ich weiß was die Schaltung tut bzw.
» nachdem es mir einer von euch gesagt hat verstehe ich ja was vorgeht.

Dann lass es sein mit der Elektronik.

»
» Ist die Solarzelle aus, dann verhindert die Diode, dass Strom vom Akku in
» die Solarzelle fließt. Es fließt Strom von über die zwei 15k Wiederstände
» zur LED und zum rechten Transistor der dann durchschaltet und den
» Stromkreis für die LED schließt.
»
» Zahlen sind mir einmal völlig egal. Nur verstehe ich das nur weil ich

Dann lass es sein mit der Elektronik.

» vorhin schon gelesen habe was die Schaltung macht.
»
» Es ist für mich extrem hart mir vorzustellen wie Elektrizität fließt und
» sich verhält. Wenn mir einer sagt was eine Schaltung macht, dann komme ich
» recht einfach darauf wie die Teile zusammenspielen aber wenn ich das nicht
» weiß stehe ich total an! Ließ doch einfach meinen ersten Post - ich konnte
» mir beim besten Willen nicht ausdenken warum die Diode und die Transistoren
» da waren.
»
» Weiß ich was passiert, kann ich mir zusammenreimen was die Komponenten
» machen nur von der Schaltung oder dem Plan kann ich das nicht. Genau daran
» scheitere ich seit Jahren.

Und wirst es mit dieser Einstellung noch viele Jahre weiter

DIY-Basler(R)

E-Mail

04.10.2021,
20:59
(editiert von DIY-Basler
am 04.10.2021 um 21:09)


@ mark1988

Schaltungen und Zusammen"spiel" der Komponenten verstehen

» » Wer keine Schalt-Pläne lesen kann, egal ob noch mit alter
» "Klappertechnik"
» » oder bereits mit modernerer Elektronik,
» » dem empfehle ich meistens, Schuster bleib bitte bei Deinen Leisten.
»
» Naja lesen kann ich Schaltpläne genau so gut wie ungarischen Text. Nur
» verstehe ich leider beides nicht.
»
» Ich kenne die Buchstaben aber die Kombination der Buchstaben ergibt für
» mich genau so wenig Sinn wie die Kombination der Bauteile in Schaltungen.
» Es muss doch einfache Regeln oder etwas geben wie man sich vorstellen kann
» was da passiert.

Hallo!

Es gibt ja einfache Regeln, das ist normal "learnig by doing",
nur geht das nicht nur mit "hexhex" übers i-net.

Ich selber bin ja auch nur tw. Anwender von diversen fertigen Komponenten.
Man muss ja nicht unbedingt wissen ob da 3 o. 4 Widerstände,
in div. zusätzlichen Geräten intus sind.

Viel wichtiger ist doch dass man weiss wie man mit den richtigen Komponenten,
u.a. eine Drehstrom-Steckdose Zeitgesteuert in Betrieb nimmt,
aber trotz fix voreingestellter Zeit, vorzeitig doch noch abschalten kann.

Funktion der Anforderung u. richtig angeklemmt ist tw. die Devise u. nicht unbedingt,
welchen Namen in div. Komponenten dann insgesamt vorhanden sind
Dafür gibt es dann wieder Extra-Spezialisten.
Bei Wiki findet aber auch der Quer-Einsteiger die genauen Beschreibung f. Elektronische Kurzbezeichnungen.

Wichtiger als Logik, ist Phantasie!

LG.

--
Es gibt div. negative Meinungen bzgl. Versicherungen, aber Schadenfroh sind die bestimmt nicht.

mark1988(R)

04.10.2021,
21:05

@ Hartwig

Schaltungen und Zusammenstiel der Komponenten verstehen

» klar, das geht sogar mit Excel.
» Du hast 3 Bauelemente: eine Spannungsquelle und 2 Widerstände. ...
» I = U / Rges = U / (R1+R2) = 5V / (1Ohm + 4 Ohm) = 1A

Darum geht es gerade - dir mag diese Formel einen Zusammenhang erklären. Mir leider nicht!
Ich verstehe 10x mehr wenn ich das Zeug nachzeichne und in einem Simulationstool punte Pünktchen die Leiterbahnen ablaufen. Ihr mögt das alle im Kopf können und anhand diverser Formeln gelernt haben aber ich komm so nicht weiter. Die ganzen Formeln nicht für mich nichts greifbares.

» So gibt es durchaus Schaltungen, in denen man den Transistor als einfachen
» Schalter betrachten kann. Nur muss man wissen, dass selbst in dem Fall
» eingangsseitig und ausgangsseitig Schaltverluste auftreten. Und man sollte
» erkennen können, wann ein Transistor tatsächlich als Schalter betrieben
» wird und wann er proportional betrieben wird. Das wiederum hängt von der
» Ansteuerung des Transistors und dessen Beschaltung ab.

OK aber wie erkennt man das?

» Diese Regeln gibt es, aber durch die gegenseitige Beeinflussung der
» Bauelemente sind sie nicht so einfach. Und in der Praxis hast Du es selten
» mit nur einem Stromkreis zu tun, meistens sind es mehrere vermaschte
» Stromkreise. Beim Transistor hast du mindestens einen Eingangsstromkreis
» und einen Ausgangsstromkreis, beide können zudem noch miteinander verbunden
» sein.

Das verstehe ich alles nur erinnere ich mich an ein Video wo einer eine Spule mit einer Turbine verglichen hat - die braucht etwas zum anlaufen und wenn das Wasser gestoppt wird läuft die langsam aus und bleibt nicht sofort stehen. Das war 10x verständlicher als jede Formel und "Physikvorlesung" wie es manche Fachbücher betreiben.

» klar, das kommt durch die zuweilen vorhandene Vielzahl von Rückwirkungen,
» die eine elektronische Schaltung beinhalten kann. Du kannst z. B. in ein
» Programm eine Verzweigung einbauen, und dann hast du nur die Wirkung der
» Verzweigung. der Rest läuft wie gehabt. In der Elektronik kann eine
» Verzweigung durchaus eine Rückwirkung auf den Rest der Schaltung haben und
» diese vollständig anders funktionieren lassen - Verzweigungen sind in der
» analogen Elektronik nicht nur logisch!

Da hast du recht. Das hatte ich bei dem Vergleich nicht bedacht.

» Sicher gibt es diese Regeln, aber eine Komplexere Schaltung muß man als
» Netzwerk mit einer Anzahl von Maschen betrachten. Üblicherweise werden die
» Bauelemente mathematisch beschrieben, dann die Maschen und dann das
» gesamte Netzwerk. Also eine Vielzahl von miteinander verknüpften
» Gleichungen

Jup - nur verstehe ich es eher wenn ich mir vorstelle wie da Strom durchfließt, sich aufteilt und gelenkt wird. Ich brauche keine Formel sonder um bei der Solarzelle zu bleiben habe ich zB erkannt, dass da Strom aufgeteilt wird und das die Transistoren als Schalter fungieren. Nur bin ich gedanklich irgendwo völlig falsch abgebogen und dann gar nicht mehr weiter gekommen.

Es geht mir nur mal um das was passiert und nicht wie viel Volt genau wo anliegen. Nur darum das es sich da aufteilt, dann irgendwann den 1. Transistor schaltet, usw.

» Ein Widerstand hemmt den Stromfluß und setzt die dabei entstehende
» "Reibungsenergie" in Wärme um. Mehr macht er nicht. Seine eigentliche
» Wirkung in der Schaltung ergibt sich aber stets aus dem Zusammenwirken mit
» anderen Bauelementen, das können natürlich auch andere Widerstände sein.

Klar aber es gibt ja sicher keine 1000 Dinge wozu man die verwenden kann. Ich kenne bis jetzt nur die Möglichkeit etwas aufzuteilen mit mehreren Widerständen oder eben zu verhindern das zu viel Strom fließt.

Gehe ich weg von den Formeln und versuche ich mir einfach nur vorzustellen was da mit dem Strom passiert und wie der fließt und was ihn zerteilt, aufhält, umlenkt, ... dann sagt mir das viel mehr.

» er kann verstärken und / oder schalten. Auch das hängt davon ab, wie er
» eingesetzt wird

OK. Interessant - werde ich mal googlen wie das geht.

» Nur allein mit Faktenwissen wirst Du in der Elektronik
» nicht weit kommen. Technische Zusammenhänge kann man nur sehr bedingt
» auswendig lernen

Darum geht es ja aber mir Formeln raffe ich es nicht. Ich kann mir aus Formeln nichts ableiten oder damit Zusammenhänge erkennen. Du hast vorhin schwimmen erwähnt - wenn mir mein Vater vorgerechnet hätte wie viel Wasser ich mit meinem Körper verdränge und wie viel Vortrieb ich durch eine Armbewegung erziele dann könnte ich heute noch nicht schwimmen! Da gibt es einfachere Erklärungen was beim Schwimmen passiert und genau so was suche ich.

Alternative Erklärungen weg von der Technik. Es muss doch zumindest ein Bucht oder einen Kurz geben für "Nicht-Techniker" die Zusammenhänge mit Beispielen oder sonst was erklären was man sich leichter vorstellen kann als irgendwelche abstrakten und nichtssagenden Gleichungen.

mark1988(R)

04.10.2021,
21:18

@ DIY-Basler

Schaltungen und Zusammen"spiel" der Komponenten verstehen

» Wichtiger als Logik, ist Phantasie!
» LG.

Genau an der fehlt es mir ja denn ich kann aus den Formeln und Gleichungen nichts ableiten. Ich hab zB Buchhaltung gelernt - das ist eigentlich super einfach. Nehmen wir an eine Rechnung wird geschrieben - dann hat der Empfänger Schulden gegenüber dem Aussteller. Das gibt dann wieder vor wie etwas verbucht wird.

Die "reale Welt" sagt also wie es in Zahlen auszudrücken ist.

Bei einer Schaltung muss es ja auch so sein - abseits von Formeln die alles genau beziffern muss es doch einen ganz Simplen Vorgang geben wie das Teilen der Spannung oder der Schalten eines Transistors wenn die Spannung groß genug ist. Mit 3 oder 4 Bauteilen komme ich da noch irgendwie drauf klar aber je mehr es wird umso unübersichtlicher wird es für mich.

Ist doch sicher nicht einfach nur Begabung sich durch sowas durchzudenken mit dutzenden oder gar hunderten Teilen. Das muss man doch irgendwie in kleiner Häppchen aufteilen können (zB Spannungswandler von 5V auf 1.8V oder sonstwas). Ich kann mir nicht vorstellen das jeder Elektroniker tausende Schaltungen auswendig gelernt hat und dann nur nach bekannten Mustern sucht...

Itzlbritzl(R)

04.10.2021,
21:27

@ mark1988

Schaltungen und Zusammen"spiel" der Komponenten verstehen

» » Wichtiger als Logik, ist Phantasie!
» » LG.
»
» Genau an der fehlt es mir ja denn ich kann aus den Formeln und Gleichungen
» nichts ableiten. Ich hab zB Buchhaltung gelernt - das ist eigentlich super
» einfach. Nehmen wir an eine Rechnung wird geschrieben - dann hat der
» Empfänger Schulden gegenüber dem Aussteller. Das gibt dann wieder vor wie
» etwas verbucht wird.

Du bist hier nicht in einer Disziplin in der Prozentrechnung schon zur höheren Kunst gehört...

»
» Die "reale Welt" sagt also wie es in Zahlen auszudrücken ist.
»
» Bei einer Schaltung muss es ja auch so sein - abseits von Formeln die alles
» genau beziffern muss es doch einen ganz Simplen Vorgang geben wie das
» Teilen der Spannung oder der Schalten eines Transistors wenn die Spannung
» groß genug ist. Mit 3 oder 4 Bauteilen komme ich da noch irgendwie drauf
» klar aber je mehr es wird umso unübersichtlicher wird es für mich.
»
» Ist doch sicher nicht einfach nur Begabung sich durch sowas durchzudenken
» mit dutzenden oder gar hunderten Teilen. Das muss man doch irgendwie in
» kleiner Häppchen aufteilen können (zB Spannungswandler von 5V auf 1.8V oder
» sonstwas). Ich kann mir nicht vorstellen das jeder Elektroniker tausende
» Schaltungen auswendig gelernt hat und dann nur nach bekannten Mustern
» sucht...

mark1988(R)

04.10.2021,
21:29

@ JBE&M

Schaltungen und Zusammenstiel der Komponenten verstehen

» Du programmierst , also hast du eine Programmiersprache z.B. Assembler,
» jeder Befehl = Bauteil hat eine gewisse Funktion.
» In Kombination mit verschiedenen Befehle = Bauteilen erreichst du ja eine
» ganz gewisse Funktion.

Klar. Nur schaffe ich es quasi laufende Programme zu analysieren und nicht eigene zu schreiben.

Anders ausgedrückt ich kann eine Schaltung aufbauen, einschalten und sehe was die macht. Dann ist mir klar warum welche Teile da sind. Müsste ich selber etwas bauen stehe ich total an.

» Du müsstest dir ein elektronik experimentierkasten zu legen, mit diesem
» lernst du ganz schnell und bekommst auch praktische Erfahrung in sachen
» Elektronik.

Ich hab zwei oder drei hier. Bausätze haben auch was - nur ist das eben immer das gleiche. Hab eich eine Schaltung und weiß was die macht dann komme ich schon drauf wie die Funktioniert aber ich bekomme keine eigene Schaltung aufgebaut noch sehe ich anhand eines Schaltplans wie was die Schaltung macht.

tom-tronic(R)

04.10.2021,
21:41

@ Hartwig

Schaltungen und Zusammenstiel der Komponenten verstehen

» » Wie genau analysiert ihr sowas? Ich scheitere wie gesagt an meiner
» » Denkweise.
»
» Auf der Basis guter Grundlagenkenntnisse. Je nach Zielsetzung kann die
» Analyse einer Schaltung eine größere Herausforderung darstellen als der
» Nachbau einer Schaltung oder der Entwurf einer Schaltung, die "auch" ihren
» Zweck erfüllt. Nicht immer erkennt man auf Anhieb, was sich ein
» Schaltungsentwickler bei bestimmten Details gedacht hat; wenn man Glück
» hat, lernt man das dann mehr oder weniger eindrucksvoll. Vorsicht ist
» geboten bei Schaltungen unklarer Herkunft aus dem Web - da kursiert
» natürlich vieles, was irgendwie zusammengebastelt wurde, aber nur mit Glück
» funktioniert. Das macht den Einstieg nicht gerade leicht.
»
» Das Verständnis für diskret aufgebaute Schaltungen sollte man daher primär
» Lehrbüchern entnehmen, dabei hilfreich sind auch oft Beschreibungen
» industrieller Schaltungen wie man sie z.B. in älteren Service-Unterlagen
» (80er Jahre und davor) findet, auch (ältere) Applikationsschriften der
» Halbleiterhersteller sind da hilfreich.
»
» Zusammengefaßt: es geht bei der Analyse um solide Grundlagen und auch um
» Erfahrung, die gewinnt man nicht mit einem Kurs oder einer Sammlung von
» Videos.
»
» Viel Erfolg!
»
» Hartwig

Hallo, ich bin ja sonst nur stiller Mitleser, aber diesmal muss ich auch mal meinen Senf dazugeben.

Meiner Meinung nach braucht man auch ein gewisses Maß an Talent.
Wenn ich an meine (hervorragende Ausbildung) bei einer großen Telefonbau Firma in den 70ern denke (wir hatten tolle Ausbilder aber auch hervorragende Berufsschullehrer die aus der Praxis kamen, u.a. auch Amateurfunker) ist das kein Vergleich mehr mit der Ausbildung heute.
Schon bei der Bewerbung zur Lehrstelle wurden gewisse Talente und Interessen geprüft und abgefragt. Während der Ausbildung wurden wir systematisch an das benötigte Wissen herangeführt. Wie Hartwig schon schrieb, ohne fundierte Grundkenntnisse ist alles nur stochern in trüben Wasser.
Wir bekamen während des Werkunterichts z.B.uns unbekannte elektronische Baugruppen, die wir an Hand der verbauten Bauteile, deren Verschaltung (Leiterbahnen verfolgen und daraus Schaltplan zeichnen) analysieren sollten und daraus die Funktion erklären lernten. Dabei hat man enorm viel gelernt, ebenso bei der Mitarbeit im Außendienst mit schon erfahrenen Technikern .
Das kann man niemals in z.B. einer Umschulung oder youtube Video lernen.
Wir haben nicht umsonst 3,5 Jahre gelernt. Danach hat man dann in Jahrzehnten im Berufsleben fast täglich neue Kenntnisse dazu gewonnen, auch durch den Fortschritt der Technik. In mächtigen Telefonanlagen mit zig Tausenden elektronischen Bauteilen wurden Störungen gesucht, gemessen bis zum einzelnen Bauteil und Fehler behoben.
Ohne ein gewisses Maß an Talent und Begabung ist das, meiner Meinung nach, nicht möglich. (wird auch heute nicht mehr gemacht, weil zu teuer, da wird eher weggeworfen und neu gekauft).
Hört sich vielleicht blöd an, aber entweder hat man es oder nicht. Ich kann auch keine Oper komponieren.

So, das musste ich einmal loswerden, nichts für ungut, wollte niemand zu nahe treten

Gruß Thomas

mark1988(R)

04.10.2021,
22:40

@ tom-tronic

Schaltungen und Zusammenstiel der Komponenten verstehen

» Hört sich vielleicht blöd an, aber entweder hat man es oder nicht. Ich kann
» auch keine Oper komponieren.
» So, das musste ich einmal loswerden, nichts für ungut, wollte niemand zu
» nahe treten

Nein, alles gut - ich nennen dies meist der "Techniker Problem". Ich bin mit einer kaufm. Ausbildung in einen technischen Beruf quer eingestiegen und ich war niemals gut in Physik oder Mathe weil ich mit den Abstrakten Formeln nichts anfangen konnte.

Ich hab es dann sehr schnell zum Projektmanager gebracht, nicht weil ich der beste Entwickler war (im Grunde war ich eher einer der schlechtesten) sondern weil ich mit einem Tischler oder einer Buchhalterin oder sonst jemanden der keine Ahnung von Softwareentwicklung hatte die Vorzüge, Nachteile und möglichen Probleme besprechen konnte und zwar so, dass dieser es auch verstand.

Als Entwickler von individueller Software für Kunden musste ich an psychologischen Auswertungen, medizinischen Auswertungen, Berechnungen und Planung von Zimmermannsarbeiten oder auch an Logistik- oder Produktionsmanagement von versch. Firmen arbeiten. Dabei wusste ich wie Software geschrieben wird, war aber von Kunden abhängig der wusste wie die Software arbeiten musste!

Als IT-Forensiker muss ich ich einem Richter oder Anwalt, der vielleicht nicht mal selber ein Programm auf seinem PC installieren kann oder will, erklären warum Datenfragmente aus der Registry und diversen Serverlogs aussagen, dass Firmendaten auf einem USB-Stick kopiert wurden vom PC eines bestimmten Mitarbeiters oder warum diese und jede Logeinträge klar darlegen, dass von jener IP-Adresse ein Hackingangriff erfolgt und wie dieser funktioniert.

Aber all diese Dinge verstehe ich und kann diese auch so erklären das die ein 60-jähriger Richter auch versteht.

Wenn ich an die Schule zurückdenke dann kotzte mich der Physikunterricht einfach an - nicht weil ich es langweilig fand sondern weil das immens umständliche herumrechnen absolut keinen Sinn ergab. Ich erinnere mich dunkel an eine Stunde wo es um Wasserverdrändung, Auftrieb und dergleichen ging bei der ich mir nur dachte: "Wie umständlich und kompliziert kann man denn bitte ausdrücken, dass eine Bleikugel schlechter schwimmt als eine Styroporkugel!?"

Sorry aber ich Elektronik ist alles andere als eine exakte Wissenschaft - ich fress mein Multimeter wenn nur einer der Widerstände auf das hunderstel Ohm genau den Wert hat den er laut Farbcode haben soll! Jedes Bauteil hat Toleranzen und ich hab bis jetzt noch kein Netzteil gesehen, dass exakt 5,00V liefert - da ist von 4,8 bis 5,2 alles dabei und wenn die Schaltung dranhängt ist der Wert schon wieder anders.

Da bringt mir das umständliche rechnen auch nichts wenn es darum geht zu verstehen was fundamental vorgeht...

Aber zurück zur Physik - ich brauche nur den fundamentalen Zusammenhang um zu verstehen das ich ein Floß lieber aus leeren Plastikflaschen baue als aus einer alten rostigen Eisenplatte. Und es ist mir auch klar, dass die Flaschen dicht sein müssen denn wenn die voll Wasser laufen sinkt das Ding.

Ich kann mich nicht errechnen wie viele Flaschen es braucht um meinen Ar*** über Wasser zu halten aber ich kann es googeln und falls das nicht geht, kann ich es einfach ausprobieren. Wenn ich drauf steige und das Teil sinkt, dann sollte ich mehr Falschen nehmen. Und wenn es keine Flashen mehr gibt dann nehme ich etwas mit möglichst viel Volumen und möglichst wenig Gewicht das sich nicht mir Wasser vollsäuft.

Nichts gegen Physik - wenn das einer wirklich beherrscht dann Respekt aber ich komm damit weniger gut klar. Mir reichen die groben Zusammenhänge und der Rest ist dann Recherche oder Try&Error.

DIY-Basler(R)

E-Mail

04.10.2021,
22:58

@ mark1988

Schaltungen und Zusammenstiel der Komponenten verstehen

» » Hört sich vielleicht blöd an, aber entweder hat man es oder nicht. Ich
» kann
» » auch keine Oper komponieren.
» » So, das musste ich einmal loswerden, nichts für ungut, wollte niemand zu
» » nahe treten

Hallo!

Aber jetzt nach 10 verlorenen Jahren, ohne echter E-Technik-Kenntnisse,
möchtest Du nun im "Schnellsiederkurs", zum Elektroniker im i-net werden?

Ich kann es mir nicht verkneifen,
aber manchen Reden so wie diese,
sind einen Kilometer lang u. einen Millimeter tief!

LG.
»
» Nein, alles gut - ich nennen dies meist der "Techniker Problem". Ich bin
» mit einer kaufm. Ausbildung in einen technischen Beruf quer eingestiegen
» und ich war niemals gut in Physik oder Mathe weil ich mit den Abstrakten
» Formeln nichts anfangen konnte.
»
» Ich hab es dann sehr schnell zum Projektmanager gebracht, nicht weil ich
» der beste Entwickler war (im Grunde war ich eher einer der schlechtesten)
» sondern weil ich mit einem Tischler oder einer Buchhalterin oder sonst
» jemanden der keine Ahnung von Softwareentwicklung hatte die Vorzüge,
» Nachteile und möglichen Probleme besprechen konnte und zwar so, dass dieser
» es auch verstand.
»
» Als Entwickler von individueller Software für Kunden musste ich an
» psychologischen Auswertungen, medizinischen Auswertungen, Berechnungen und
» Planung von Zimmermannsarbeiten oder auch an Logistik- oder
» Produktionsmanagement von versch. Firmen arbeiten. Dabei wusste ich wie
» Software geschrieben wird, war aber von Kunden abhängig der wusste wie die
» Software arbeiten musste!
»
» Als IT-Forensiker muss ich ich einem Richter oder Anwalt, der vielleicht
» nicht mal selber ein Programm auf seinem PC installieren kann oder will,
» erklären warum Datenfragmente aus der Registry und diversen Serverlogs
» aussagen, dass Firmendaten auf einem USB-Stick kopiert wurden vom PC eines
» bestimmten Mitarbeiters oder warum diese und jede Logeinträge klar
» darlegen, dass von jener IP-Adresse ein Hackingangriff erfolgt und wie
» dieser funktioniert.
»
» Aber all diese Dinge verstehe ich und kann diese auch so erklären das die
» ein 60-jähriger Richter auch versteht.
»
» Wenn ich an die Schule zurückdenke dann kotzte mich der Physikunterricht
» einfach an - nicht weil ich es langweilig fand sondern weil das immens
» umständliche herumrechnen absolut keinen Sinn ergab. Ich erinnere mich
» dunkel an eine Stunde wo es um Wasserverdrändung, Auftrieb und dergleichen
» ging bei der ich mir nur dachte: "Wie umständlich und kompliziert kann man
» denn bitte ausdrücken, dass eine Bleikugel schlechter schwimmt als eine
» Styroporkugel!?"
»
» Sorry aber ich Elektronik ist alles andere als eine exakte Wissenschaft -
» ich fress mein Multimeter wenn nur einer der Widerstände auf das hunderstel
» Ohm genau den Wert hat den er laut Farbcode haben soll! Jedes Bauteil hat
» Toleranzen und ich hab bis jetzt noch kein Netzteil gesehen, dass exakt
» 5,00V liefert - da ist von 4,8 bis 5,2 alles dabei und wenn die Schaltung
» dranhängt ist der Wert schon wieder anders.
»
» Da bringt mir das umständliche rechnen auch nichts wenn es darum geht zu
» verstehen was fundamental vorgeht...
»
» Aber zurück zur Physik - ich brauche nur den fundamentalen Zusammenhang um
» zu verstehen das ich ein Floß lieber aus leeren Plastikflaschen baue als
» aus einer alten rostigen Eisenplatte. Und es ist mir auch klar, dass die
» Flaschen dicht sein müssen denn wenn die voll Wasser laufen sinkt das
» Ding.
»
» Ich kann mich nicht errechnen wie viele Flaschen es braucht um meinen Ar***
» über Wasser zu halten aber ich kann es googeln und falls das nicht geht,
» kann ich es einfach ausprobieren. Wenn ich drauf steige und das Teil sinkt,
» dann sollte ich mehr Falschen nehmen. Und wenn es keine Flashen mehr gibt
» dann nehme ich etwas mit möglichst viel Volumen und möglichst wenig Gewicht
» das sich nicht mir Wasser vollsäuft.
»
» Nichts gegen Physik - wenn das einer wirklich beherrscht dann Respekt aber
» ich komm damit weniger gut klar. Mir reichen die groben Zusammenhänge und
» der Rest ist dann Recherche oder Try&Error.

--
Es gibt div. negative Meinungen bzgl. Versicherungen, aber Schadenfroh sind die bestimmt nicht.

simi7(R)

D Südbrandenburg,
04.10.2021,
23:06

@ bigdie

Schaltungen und Zusammenstiel der Komponenten verstehen

» »
» » Es ist zwar alles richtig aber hier sollte man in erster Linie nicht die
» » Ströme sondern die Spannungen betrachten.
» » Ein Si-Transistor schaltet durch sobald die BE Spannung 0,7V erreicht.
» Nö, ein bipolarer Transistor braucht Strom Im Prinzip kannst du den unteren
» 22k Widerstand weg lassen oder auch 100k einsetzen. Das ändert wenig an der
» Funktion.
» Und die Spannung an der Basis wird auch nie höher als die 0,7V, egal was du
» beim Spannungsteiler ausrechnest

Du musst hier nicht mit Atomphysik kommen wenn du die Ausgangsfrage gelesen hast.
Es geht erst einmal darum, die Funktion der Schaltung zu verstehen.
Dass bipolare Transistoren mit Strom gesteuert werden musst du mir nicht erklären.

tom-tronic(R)

04.10.2021,
23:12

@ mark1988

Schaltungen und Zusammenstiel der Komponenten verstehen

» Ich hab es dann sehr schnell zum Projektmanager gebracht, nicht weil ich
» der beste Entwickler war (im Grunde war ich eher einer der schlechtesten)
» sondern weil ich mit einem Tischler oder einer Buchhalterin oder sonst
» jemanden der keine Ahnung von Softwareentwicklung hatte die Vorzüge,
» Nachteile und möglichen Probleme besprechen konnte und zwar so, dass dieser
» es auch verstand.
»
» Als Entwickler von individueller Software für Kunden musste ich an
» psychologischen Auswertungen, medizinischen Auswertungen, Berechnungen und
» Planung von Zimmermannsarbeiten oder auch an Logistik- oder
» Produktionsmanagement von versch. Firmen arbeiten. Dabei wusste ich wie
» Software geschrieben wird, war aber von Kunden abhängig der wusste wie die
» Software arbeiten musste!
»
» Als IT-Forensiker muss ich ich einem Richter oder Anwalt, der vielleicht
» nicht mal selber ein Programm auf seinem PC installieren kann oder will,
» erklären warum Datenfragmente aus der Registry und diversen Serverlogs
» aussagen, dass Firmendaten auf einem USB-Stick kopiert wurden vom PC eines
» bestimmten Mitarbeiters oder warum diese und jede Logeinträge klar
» darlegen, dass von jener IP-Adresse ein Hackingangriff erfolgt und wie
» dieser funktioniert.
»

Hallo Mark,

siehst du, das ist genau was ich meinte.
Deine Talente liegen halt auf anderen Gebieten, wie Software programmieren, Analyse etc.:ok:
Das ist halt deine Begabung, andere Leute haben halt andere Begabungen.
Da sollte man sich nicht quälen. Ich könnte das z.B. nicht, und bei bestimmten Einstellungen auf meinem Handy muss ich meinen Sohn fragen.
Dafür kann ich aber einen alten analogen Verstärker etc. reparieren,(wenn keine SMD drin sind) :yes:
Gruß Thomas

mark1988(R)

04.10.2021,
23:20

@ DIY-Basler

Schaltungen und Zusammenstiel der Komponenten verstehen

» Aber jetzt nach 10 verlorenen Jahren, ohne echter E-Technik-Kenntnisse,
» möchtest Du nun im "Schnellsiederkurs", zum Elektroniker im i-net werden?

Habe ich mit keinem Wort gesagt - ich hatte eher gedacht, dass mit jemand einen Kurs, ein Buch, eine Webseite oder sonst was empfehlen kann auf der Dinge "verständlicher" erklärt werden...

Die übliche Methode mit Ohmschen Gesetz dann Reihen- und Parallelschaltung von Widerständen und viel Rechnerei bringt mir nichts. Da hab ich schon genug von zu hause rumliegen und auch wenn ich das zum 10. mal lese werde ich es immer noch nicht verstehen. Genau darum suche ich einen anderen Ansatz und andere Erklärungen.