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cmyk61(R)

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Edenkoben, Rheinland Pfalz,
13.10.2020,
13:17
(editiert von cmyk61
am 13.10.2020 um 13:20)


@ bastelix

Pflichenheft, Schaltplan, etc. ;-)

Wie versprochen ein Kommentar von mir:

ich würde die große Platine verkleinern. Weniger Ausgänge und dafür in Kauf nehmen,dass nicht alle Ausgänge des PCA verwendet werden.
Ich würde mal durchrechnen an welcher Stelle sich der break-even-point befindet. Kleinere Leiterplatten sind ja auch billiger. Dass dafür halt mehr PCA benötigt werden liegt in der Natur der Sache. Damit wird auch die Gehäusefrage in eine andere Richtung laufen. Denn man muss ja die Elektronik irgendwo verbauen. Kleine Module eignen sich hierfür besser als eine große Platine.
Womöglich bleibt durch diese Maßnahme noch etwas Platz für hilfreiche Erweiterungen übrig.

In Deiner Protokoll-Auflistung habe ich DMX und RDM-DMX vermisst. Dieses Protokoll wird ja im Veranstaltungsbereich verwendet und bietet viele fertig verwendbare Baugruppen. Steuerungsrechner auf DMX-Basis haben sich bewährt... im kleinen als auch im großen. Es gibt einige Open-source-Projekte für Interfaces...

Dann würde sich ja auch noch die Frage nach Kurzschlussfestigkeit stellen. Smart-Fets können Rückmeldung über den Stroßfluss, Kurzschluss und Unterbrechung liefern.
Manche Geräte/Leuchtmittel lassen sich nur indirekt messen: zB Wärmestrahlung die von einem Leuchtmittel ausgeht. Ein optionaler 1-wire-Temperatursensor wäre vielleicht ein interessanter Ansatz hierfür.
Natürlich sehe ich auch meine Idee zu verwirklichen: programmierbare Spannungsreduktion an den Ausgängen um auch Kleinspannungsverbraucher anschließen zu können. Alternativ wie schon vorgeschlagen diese Reduktion outsourcen aber abfragbar machen (wie wäre es mit ESPs?)
Du hast einen Punkt auch sehr gut erkannt: GAU - was passiert, wenn ein zentrales Steuerelement ausfällt. Kann man mit Hilfe von sowieso-Technologie einen Notbetrieb, Notsteuerung ermöglichen? Typisch: Den Lichtschalter neben der Tür parallel verwenden zu können. Wie macht das zB shelly?

Soweit fürs erste
Ralf

» Servus Zusammen,
»
» ich hab gedacht das wäre eine einfache Ja/Nein-Frage. Nachdem ich eure
» Kommentare gelesen habe und etwas darüber nachgedacht habe sehe ich das
» jetzt auch anders. Also hier mal mein "Pflichtenheft" und ein paar Bilder
» für mein LED-Beleuchtungssystem. Ich antworte dann noch auf ein paar
» Kommentare direkt, aber der 10.000ft Überblick ist dann (hoffentlich) schon
» mal für alle hier ersichtlich.
»
» Das ganze soll eine etwas umfangreichere LED-Beleuchung werden; ein wilder
» Mix aus LED-Stripes und Power-LEDs. Die ganzen LEDs will ich via PWM
» steuern und hab mir dafür den PCA9685 ausgesucht (Datenblatt:
» https://www.nxp.com/docs/en/data-sheet/PCA9685.pdf ) da der via I2C
» steuerbar ist, 16 Kanäle hat und zur Not auch mehrere auf einem I2C-Bus
» hängen können.
»
» Die LED-Stripes will ich via MOSFET schalten, da habe ich mir den IRLML0030
» ( https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A200/DS_IRLML0030-IR.pdf )
» ausgesucht. Der kann 5,3A und das Preis/Leistungsverhältnis finde ich auch
» ok. Dazu hab ich damals hier was geschrieben:
» https://www.elektronik-kompendium.de/forum/forum_entry.php?id=282221
»
» Für die Power-LEDs habe ich eine extra Platine vorgesehen, auf denen dann
» die Treiber für die Power-LEDs untergebracht sind (will diese hier
» verwenden https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/D400/LDD_L_XX.pdf ).
» Wobei ich gerade überlege ob es nicht sinnvoller ist ein paar Ausgänge vom
» PCA9685 auf der Master-Platine optional ohne MOSFET auf den Stecker zu
» legen, damit ich auf der Power-LED-Platine keinen weiteren PCA9685 verbauen
» muss.
»
» Hier erstmal meine User-Stories. Bitte nicht als Pflichtenheft für ne
» Eierlegende Wollmilchsau verstehen. Ich kann auch ein paar Sache weglassen,
» wenn das technisch nicht sinnvoll realisierbar ist ;-)
»
» * Ich will mein Büro/Labor/HomeOffice mit unterschiedlichen Lichtstärken
» und Lichtfarben beleuchten.
» * Ich will meine unterschiedlichen Arbeitsplätze (PC-Arbeitsplatz,
» Elektronik-Arbeitsplatz) individuell und situationsabhängig beleuchten.
» * Ich will verschiedene Beleuchtungsprogramme vorgeben und bestimmte
» Parameter (z.B. Helligkeit) manuell ändern.
» * Ich will Beleuchtungsprogramm verwenden, welche die Farbtemperatur
» abhängig von der Uhr- und Jahreszeit (bzw. dem Sonnenstand, berechnet aus
» Uhrzeit, Jahreszeit und Geo-Koordinaten) anpassen (Stichwort RedShift).
» * Ich will die Beleuchtung mit mehreren RGBW, RGB, einfarbigen LED-Stripes
» und ein paar Power-LEDs realisieren.
» * Ich will nur ein Netzteil für die gesamte Beleuchtung verwenden.
» * Ich will das System ggf. um weitere Module/LEDs erweitern.
» * Ich will die Möglichkeit haben das ganze durch ein zusätzliches Modul
» auch via WLAN oder Bus (CAN, KNX, ...) zu steuern.
» * Ich will nicht, dass die ganze Bude desintegriert, nur weil sich die
» Software oder ein LED-Stripe unerwartet verhält.
» * Ich will die Platine guten Gewissens auch anderen Bastlern überlassen.
» * Ich will mehrere Platinen zusammenschalten können, wobei nur eine Platine
» den µC und die RTC verbaut hat und die anderen als Slave nur den PCA9685
» und die "Leistungselektronik" verbaut haben.
» * Wenn mehre Platinen für ein System verwendet werden sollen will ich die
» Datenleitungen sowohl stapelbar als auch via Kabel verbindbar haben. Für
» die 12V soll jede Platine eine eigenen Klemme besitzen.
» * Ich will meine User-Stories in Zukunft notieren bevor ich mit einem
» Projekt anfange - ich hab bestimmt irgendwas vergessen was ich mir in den
» letzten Monaten schon überlegt hatte :-D
»
» Äußere Beschränkungen für die Platine
» * Platine max. 100x100mm - größer kostet bei meinem Auftragsfertiger hübsch
» mehr
» * Max. 400 Pins/Pads pro Platine - mehr lässt meine Lizenz für Target 3001
» nicht zu (mich in ein anderes Programm einzuarbeiten steht aktuell in
» keinem Aufwand-Nutzen-Verhältnis)
» * Die Platine sollte möglichst generisch aufgDas ist alles andere als
» Final, da muss ich noch etwas ebaut sein, damit weitere
» Beleuchtungsprojekte rein via Software realisiert werden können (ich muss
» eh min. 5 Stück fertigen lassen, 10 Stück kosten auch nicht mehr).
» * Für die Steckverbindungen möchte ich soweit möglich auf das Zurückgreifen
» was ich eh schon auf Lager habe (das sind halt PSS/PSK Kontakte). Liegend
» (brauchen viel Platz) eben weil ich unter Umständen mehrere Platinen
» übereinander stecken will.
»
» Dann hier mal der Schaltplan. Ist recht groß (35,8KiB) aber ich bekomme den
» nicht anders exportiert wenn ich die Texte noch lesbar haben möchte (und
» ja, der ist vermutlich unnötig kompliziert, das kennt ihr ja von nem ITLer
» ;-) )
»
» Das Layout ist alles andere als fertig.
»
» Und Danke für eure Antworten!

bastelix(R)

14.10.2020,
02:18

@ cmyk61

Pflichenheft, Schaltplan, etc. ;-)

» ich würde die große Platine verkleinern. Weniger Ausgänge und dafür in Kauf
» nehmen,dass nicht alle Ausgänge des PCA verwendet werden.
Ich kann die nur bei Conrad oder Amazon als blanke ICs bestellen, Amazon 12,73€/10St Conrad 2,28€/Stück (finde ich auch noch OK, auf eBay wollte mal jemand rund 6€/Stück).

» Ich würde mal durchrechnen an welcher Stelle sich der break-even-point
» befindet. Kleinere Leiterplatten sind ja auch billiger.
Die Platine bis 100x100mm 5 Stück kostet aktuell $2 bei https://jlcpcb.com/ hab da schon mal was machen lassen, die Qualität passt. Damals haben 10 Stück noch das gleiche gekostet wie 5 Stück aber hey, das ist eh ein Kampfpreis. Hab damals fünf unterschiedliche Platinen machen lassen und hab $17 gezahlt, eigentlich zzgl. Porto aber da haben mir die ungefragt einen Gutschein in den Warenkorb gelegt ;-)

Aber ich bin auch am überlegen ob ich nicht nur einen Teil der PCA-Ausgänge direkt mit FETs versehe und den Rest auf einen Stecker führe damit man da entweder eine weitere Platine mit FETs oder eine mit LDDs anstecken kann (oder auch mehrere). Die Platine ist aktuell so aufgebaut, dass man entweder über den einen I2C-Pfostenverbinder ein Sandwitch machen kann oder über die zwei I2C-PSK-Stecker mehrere Platinen anreihen kann. Es muss dann nur eine Platine den µC und die RTC verwenden und die anderen brauchen nur die FETs/LDDs und einen PCA. Darum hat der PCA auch Lötjumper für die Adressen.

» Dass dafür halt mehr PCA benötigt werden liegt in der Natur der Sache.
Ich würde da gerne so ressourcenschonend wie möglich arbeiten. Gut, das will ich Eigentlich immer. Dafür betreibe ich gerne etwas mehr Aufwand, ist ja Hobby da muss ich keinen Stundensatz im Auge behalten ;-)

» Damit wird auch die
» Gehäusefrage in eine andere Richtung laufen. Denn man muss ja die
» Elektronik irgendwo verbauen. Kleine Module eignen sich hierfür besser als
» eine große Platine.
Aktuell ist die Platine 100x60mm. Was hältst du für geeigneter?

» Womöglich bleibt durch diese Maßnahme noch etwas Platz für hilfreiche
» Erweiterungen übrig.
Sag das nicht, ich neige dazu viel zu viele optionale Features in sowas einzubauen :-D

» In Deiner Protokoll-Auflistung habe ich DMX und RDM-DMX vermisst. Dieses
» Protokoll wird ja im Veranstaltungsbereich verwendet und bietet viele
» fertig verwendbare Baugruppen. Steuerungsrechner auf DMX-Basis haben sich
» bewährt... im kleinen als auch im großen. Es gibt einige
» Open-source-Projekte für Interfaces...
DMX setzt ja auf RS-485 auf, dann müsste ich nur die Rx/Tx-Pins auf den Wannenstecker führen, aktuell sind die nur für Debug-Zwecke gedacht. Ich hab das zwar eher so vorgesehen, dass die Platine mit dem µC der Master für die Steuerung ist aber schadet ja nicht wenn man für zwei Leiterbahnen noch etwas flexibler wird. Hab ich mir schon mal notiert.

» Dann würde sich ja auch noch die Frage nach Kurzschlussfestigkeit stellen.
» Smart-Fets können Rückmeldung über den Stroßfluss, Kurzschluss und
» Unterbrechung liefern.
Ich will damit eigentlich nur feste Aufbauten machen, also in erster Linie mal mein Büro, später vielleicht auch noch Wohnzimmer und ggf. andere Räume. Da ist ein Kurzschluss aus meiner Sicht nicht so das Problem. Wenn da ein Kurzschluss auftritt, dann bei der Installation oder eine Verkettung vieler unglücklicher Umstände. Wenn man da dann den abgerauchten FET austauschen muss ist das für mich OK.
Das Netzteil muss eh entsprechend ausgelegt sein (Kurzschlussfest oder herstellerseitig entsprechend abgesichert) und die Leiterbahnen schützt dann die Feinsicherung. Vielleicht überlebt es der FET sogar wenn die Sicherung flink genug auslöst - da muss ich mal schauen was die Einschaltströme von LEDs sind. Eigentlich sollten die ja recht moderat sein, oder?

Wobei die Pin-Belegung der IRLM0030 eigentlich relativ üblich für N-FET in SOT23-Gehäuse sein sollte, da kann man dann auch jeden anderen (Smart/HEX/etc)-FET in SOT23 verlöten sofern er Pin-Kompatibel ist.

» Manche Geräte/Leuchtmittel lassen sich nur indirekt messen: zB
» Wärmestrahlung die von einem Leuchtmittel ausgeht.
Als Leuchtmittel sind eigentlich nur LED-Stripes und Power-LEDs vorgesehen, und zwar die günstigeren Ausführungen ;-) An eine Temperaturüberwachung habe ich auch kurz gedacht, aber bei LED-Stripes macht das wenig Sinn. Bei den Power-LEDs vielleicht schon, aber da ich die eigentlich mit etwas weniger Strom fahren will als sie eigentlich vertragen und die Kühlkörper auch nicht zu knapp bemessen werden sollen würde ich das vorerst weglassen.

» Ein optionaler
» 1-wire-Temperatursensor wäre vielleicht ein interessanter Ansatz hierfür.
Geht schon jetzt über den Wannenstecker, für 1-Wire kannst du fast jeden Pin vom ATMega328P verwenden. Ein extra Stecker mit 1-Wire, VCC und GND wäre denkbar wenn sich der Platz dafür findet. Allerdings schränkt das dann wieder ein, weil der Pin für 1-Wire dann von der Platine festgelegt wird. Über den Wannenstecker kannst du dir auf Lochraster aussuchen welchen Pin du verwenden willst.

» Natürlich sehe ich auch meine Idee zu verwirklichen: programmierbare
» Spannungsreduktion an den Ausgängen um auch Kleinspannungsverbraucher
» anschließen zu können.
An welche Kleinspannungsverbraucher denkst du da? Ich wollte die Platine eigentlich nur für eine (zugegebenermaßen umfangreiche) LED-Beleuchtung auslegen. Andererseits haben die Jungs und Mädels von Adafruit mit den PCA einen 16-Kanal Treiber für Servomotoren gebaut ( https://www.adafruit.com/product/815 ) :-D also wenn es da nicht großartig mehr Aufwand für die Platine bedeutet...

» Alternativ wie schon vorgeschlagen diese Reduktion
» outsourcen aber abfragbar machen (wie wäre es mit ESPs?)
Falls ich da mal WLAN ranhängen will, dann via ESP8266. Aber im Moment halte ich das für eher unwahrscheinlich, sonst hätte ich den ATMega328P weggelassen und gleich einen ESP8266 für die Steuerung verwendet. Nachteil vom ESP ist halt, dass er nur 3V3 verträgt und mehr Strom braucht. Ist bei Netzteilbetrieb eigentlich egal, aber da kommt halt wieder mein Ressourcen-Schon-Fetisch zu tragen ;-) Und so ein ESP-Modul lässt sich nicht so gut verlöten, zumindest hab ich damit bis jetzt nicht so gute Erfahrungen gemacht.

» Du hast einen Punkt auch sehr gut erkannt: GAU - was passiert, wenn ein
» zentrales Steuerelement ausfällt. Kann man mit Hilfe von
» sowieso-Technologie einen Notbetrieb, Notsteuerung ermöglichen?
Naja, wenn meine LED-Steuerung ausfällt sitze ich halt in nem nicht so toll beleuchteten Büro (Fallback: Deckenleuchte, Schreibtischlampe, notfalls Taschenlampe oder Kerze) alles ganz klassisch ohne µC angeklemmt (bzw. angezündet). ;-)

» Wie macht das zB shelly?
https://shelly.cloud/ ? Keine Ahnung. Serverseitig würde ich mal davon ausgehen, dass die auch nur mit Docker, Kubernetes, etc. "kochen", was dir aber nichts nützt wenn dein Internet weg ist. Also ich als ITler im eCommerce-Umfeld finde die Clouds toll, da kann man mal eben mehr Knoten hochfahren wenn die Hauptsaison beginnt oder das Marketing mal wieder ein "Super-Spar-Angebot" raushaut und man kann auch neue Versionen vom Shop ohne Downtime deployen. Aber meinen Lichtschalter, meine Türglocke oder gar meine Heizungssteuerung will ich keinesfalls in die Cloud hängen! Wenn du da von einem Cloud-Anbieter abhängig bist kannst du nichts machen wenn die Cloud nicht erreichbar ist (oder bei dir das Internet kaputt ist). Via App das Licht oder die Heizung schalten ist ein nettes Feature, aber das sollte auch ohne App funktionieren. Leider sind die meisten Anbieter eher auf der Schiene "ohne Cloud geht nix" und das will ich nicht.

matzi682015(R)

E-Mail

Aachen,
14.10.2020,
03:12

@ Lupus

LED-Beleuchtungssystem - Macht eine Sicherung Sinn?

» »
» » Das Abfackeln der Bude ist ein SuperGAU, deshalb lieber mehr als weniger
» » absichern. Ich habe mir auch eine Schaltung gebaut die immer in Betrieb
» » ist, mit einer digitaluhr und kann damit u.a. so den Herd eine Zeit
» » einstellen, wann der Herd anzugehen hat oder wann er ausgehen soll.
» » Meistens brauche ich das nicht. Und ich koche auch nicht jeden Tag,
» sodass
» » ich das Gedööns auch ausschalte zumeist. Aber die Uhr läuft im
» » ausgeschalteten weiter, gepuffert mit einem ChinaBöller, LiIon-Akku
» 3,7V.
»
»
» » Ich habe immer mal wieder Paranoia, dass das irgendwann mal in die Luft
» » fliegt
» Dagegen gibt es Psychopharmaka.

z.B. "Egal"; und "ScheißEgal" für schwerere Fälle.

--
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Matthes :hungry:

Hartwig(R)

14.10.2020,
09:49
(editiert von Hartwig
am 14.10.2020 um 10:24)


@ bastelix

Pflichenheft, Schaltplan, etc. ;-)

Etwas drastisch gesagt: wenn dieser Thread so weiter fortgesetzt wird, ist Dein Projekt schnell tot.
Du sagst ja selbst:
"Sag das nicht, ich neige dazu viel zu viele optionale Features in sowas einzubauen"
in Zeiten, wo alles mit Hühnerfutter und einigen Script-Zeilen zu machen ist, sind die Möglichkeiten fast unendlich - leider dann auch die Stolperfallen. Durch den schnellen Technologiewandel ist ein aufwendiges Konzept oft bereits in der Planungsphase überholt. Nach meiner auch beruflichen Erfahrung sind solide durchdachte und umgesetzte Konzepte, die genau auf den Bedarf zugeschnitten sind, die, die sich später wirklich bewähren. Auch SIcherheitsfeatures sollte man auf das wesentliche beschränken, auch hier wieder "sicher konzipieren" und nicht "Hosenträger und Gürtel gleichzeitig" anwenden. Seit Jahrzehnten wurde in der Lustelektronik mit "Zukunftssicherheit" Werbung gemacht - aber wer hat z. B. früher ein altes Radio auf Stereo umgerüstet? Heute stellt sich die Frage oft nicht mehr, der Technologiewechsel bietet zuweilen ganz neue Konzepte. Die Chance ist groß, dass man nach einigen Jahren ein ganz neues Konzept umsetzen möchte, statt ein bestehendes Konzept aufzubohren.
Seither mache ich mir bei Projekten über die Zukunftsfähigkeit keine großen Gedanken mehr - und das sind nicht selten die Projekte, die lange überleben, einfach weil der praktische Nutzen bei der Konzeption im Vordergrund stand und nicht irgendeine Technologie, selbige wird dann strikt nach Eignung gewählt. IEin "schlankes" System läßt sich einfacher warten oder reparieren. Wenn ich erst anfangen muß "wie war das noch, was habe ich da gemacht?" dann wird es nervig.
Wichtig ist Dir doch die korrekte gewünschte Beleuchtung und deren Zuverlässigkeit. Und da sehe ich es so, wie es wohl auch Dir im IT Bereich geht: jede Zeile Code muß gewartet werden und erhöht potenziell das Fehlerrisiko. Und zudem: überwacht ein System sich selbst, muß ich im Fehlerfall auch davon ausgehen, daß die Überwachung betroffen sein kann, also:...KISS (Keep it simple, snoopy) ;-)
Grüße
Hartwig

bastelix(R)

16.10.2020,
00:47

@ Hartwig

Pflichenheft, Schaltplan, etc. ;-)

» Etwas drastisch gesagt: wenn dieser Thread so weiter fortgesetzt wird, ist
» Dein Projekt schnell tot.
Naja, so viel tut sich hier ja grad nicht :-D

» Du sagst ja selbst:
» "Sag das nicht, ich neige dazu viel zu viele optionale Features in sowas
» einzubauen"
Ja, mein Hang zum Perfektionismus und zu zu vielen Features ist manchmal echt ein Problem.

» in Zeiten, wo alles mit Hühnerfutter und einigen Script-Zeilen zu machen
» ist, sind die Möglichkeiten fast unendlich - leider dann auch die
» Stolperfallen.
So gesehen wäre es fast sinnvoller die RTC nicht auf der Platine zu verbauen sondern eher mehr Verbinder für I2C einzusetzen. Dann kann man da optional ranhängen was man will aber die Platine tut erstmal mit einem externen I2C-RTC-Modul was ich jetzt brauche. Und dann auch einen Teil der Ausgängen vom PCA auf einen Stecker führen statt direkt mit FETs zu versehen, damit man da ranhängen kann was man will. Z.B. eine weitere FET-Platine, eine LDD-Platine, irgendwas das vielleicht irgendwann gebraucht wird, oder einfach nur garnichts.

» Nach meiner auch
» beruflichen Erfahrung sind solide durchdachte und umgesetzte Konzepte, die
» genau auf den Bedarf zugeschnitten sind, die, die sich später wirklich
» bewähren.
Mein Erfahrung ist da ähnlich, aber nicht gleich. Wenn ich da ins Detail gehe schreibe ich bis ende November noch an diesem Post aber ich versuchs mal auf ein einfaches Beispiel runterzubrechen. Ich baue eine Software für einen Onlineshop, da muss der Shop-Kunde bezahlen können. Vorerst geht das nur via PayPal und Vorauskasse. Also kann ich das hart reincoden oder ich überlege mir gleich eine Architektur die es mir erlaubt einfach weitere Zahlungsarten einzubauen. Ersteres geht schneller und ist vorerst einfacher. Letzteres erfordert mehr Aufwand am Anfang aber andere Zahlungsdienstleister (Amazon Pay, ...) lassen sich dafür schneller und einfacher anbinden. Und der ganze Code bleibt wartbarer wenn mal ein neuer Zahlungsdienstleister dazu kommt oder Wirecard *hust* rausfliegt.
Wenn man dabei von Anfang an versucht alle Eventualitäten abzubilden erreicht man eher das Gegenteil vom gewollten (das ganze wird viel zu Komplex) aber wenn man nur die zwei erstgenannten berücksichtigt wird es genau so schwierig einen weiteren anzubinden. Der Spagat ist es also mit einer möglichst einfachen aber zugleich möglichst flexiblen Lösung sich möglichst wenig Probleme in der Zukunft aufzuhalsen.

» Auch SIcherheitsfeatures sollte man auf das wesentliche
» beschränken, auch hier wieder "sicher konzipieren" und nicht "Hosenträger
» und Gürtel gleichzeitig" anwenden.
In der IT vergrößert jedes Sicherheitsfeature auch die Angriffsfläche (mehr Software die automatisch mehr Fehler enthalten kann). Bei der Sicherheit der Platine gehts mir eher darum im Worst-Case nur die Platine oder Bauteile darauf zu himmeln. Nur bitte nichts wo im Fehlerfall die Feuerwehr anrücken muss ;-)

» Die Chance ist groß, dass man nach einigen Jahren ein ganz neues
» Konzept umsetzen möchte, statt ein bestehendes Konzept aufzubohren.
Ich denke, ich verstehe dich. Früher konnte man PCs noch vernünftig aufrüsten, heute rentiert sich das nach relativ kurzer Zeit nicht mehr (wenn es überhaupt noch geht, weil da ja mittlerweile viele Hersteller lieber Löten und Kleben statt Stecken und Schrauben). Aber in dem konkreten Fall will ich die Platine schon für ein paar mehr Jahre verwenden. Und ich bin auch eher der Typ der sein "neues" Mobiltelefon gebraucht kauft - nicht weils billiger ist, sondern weil ich nicht das neuste Modell haben muss und wenn das Gebrauchte noch ein paar Jahre länger im Einsatz ist müssen nicht Ressourcen für ein neues Gerät vergeudet und dem Recycling des alten aufgebracht werden.

» IEin "schlankes" System läßt sich einfacher
» warten oder reparieren.
Da stimme ich dir völlig zu.

» Wenn ich erst anfangen muß "wie war das noch, was
» habe ich da gemacht?" dann wird es nervig.
Ach wenn das in der IT auch so einfach wäre :-D Aber dafür kann man bei Software auch einen ganzen Roman als Dokumentation direkt in den Code schreiben. Wird nur in der Praxis leider zu selten gemacht.

» Wichtig ist Dir doch die korrekte gewünschte Beleuchtung und deren
» Zuverlässigkeit. Und da sehe ich es so, wie es wohl auch Dir im IT Bereich
» geht: jede Zeile Code muß gewartet werden und erhöht potenziell das
» Fehlerrisiko.
Ja!

» Und zudem: überwacht ein System sich selbst, muß ich im
» Fehlerfall auch davon ausgehen, daß die Überwachung betroffen sein kann,
Du meinst das Tool, welches den Mail-Server überwacht und wenn der ausfällt eine Mail verschickt (natürlich über den ausgefallenen Mail-Server, an ein Postfach auf dem ausgefallenen Mail-Server :-D alles schon gesehen :-D Aber meistens nicht selber verbrochen ;-) )

» also:...KISS (Keep it simple, snoopy) ;-)
Ich kenn das eher als Keep It Simple, Stupid (finde deine Version freundlicher) und irgendwie muss ich da auch immer an "I was made for lovin' you" denken (und Panda-Bären... :-D )

Ich schau mal wie ich den Spagat aus Fexiblität, Kosten/Aufwand und Einfachheit hinbekomme. Hab jetzt jedenfalls ein paar gute Ansätze:
* RTC wird extern angebunden (spart Platz, den man für weitere Verbinder oder kleineren Platinenabmessungen verwenden kann)
* Ein Teil der Ausgänge vom PCA wird sirekt auf einen Verbinder gelegt
* Alle freien Digital-Pins werden auf Verbinder gelegtt
* Es wird mehr Verbinder für I2C geben
* Alle freien Analog-Pins werden nach Möglichkeit auf Verbinder geroutet

Aber um nochmal zu meiner Ausgangsfrage zurückzukommen: Macht die Sicherung an der stell Sinn? So unter dem Aspekt: Jemand programmiert einen Lampen-Test wo alle LEDs auf maximaler Leistung gleichzeitig leuchten. Jemand anderes stellt seine Kaffeetasse auf den Lampentest-Taster und verlässt den Raum weil er sich noch kurz die Hände waschen will. Demjenigen fällt dann aus heiterem Himmel ein ACME-Flügel (oder ACME-Tresor) auf den Kopf und die Kaffeetasse bleibt ein paar Tage auf der Lampentest-Taste stehen. Wenn die Platine oder Bauteile darauf kaputt gehen ist das (unter den fiktiv widrigsten Umständen) OK, wenn die Feuerwehr anrücken muss um den Zimmerbrand zu löschen eher nicht.

matzi682015(R)

E-Mail

Aachen,
16.10.2020,
02:57

@ bastelix

Pflichenheft, Schaltplan, etc. ;-)

» » Etwas drastisch gesagt: wenn dieser Thread so weiter fortgesetzt wird,
» ist
» » Dein Projekt schnell tot.
» Naja, so viel tut sich hier ja grad nicht :-D
»
» » Du sagst ja selbst:
» » "Sag das nicht, ich neige dazu viel zu viele optionale Features in sowas
» » einzubauen"
» Ja, mein Hang zum Perfektionismus und zu zu vielen Features ist manchmal
» echt ein Problem.
»
It is not a bug, it is a feature :-D

--
greets from aix-la-chapelle

Matthes :hungry:

bastelix(R)

16.10.2020,
23:22

@ matzi682015

Pflichenheft, Schaltplan, etc. ;-)

» It is not a bug, it is a feature :-D
Das ist dann die Königsdisziplin :-D

bastelix(R)

17.10.2020,
00:01

@ Hartwig

Pflichenheft, Schaltplan, etc. ;-)

Ich hab nochmal etwas nachgedacht.

Eigentlich könnte ich auch den µC und den 5V-Regler von der Platine werfen. Dann hätte ich eine Platine mit dem PCA und den FETs mit denen ich direkt die LED-Stripes ansteuern kann. Einen Teil der Ausgängen vom PCA könnte ich auch zusätzlich auf Verbinder legen (z.B. Pfostenverbinder für Sandwicht-Platinen) und es ist egal ob der µC ein Lochraster-Arduino, ein gekaufter Arduino oder irgendwas anderes (Raspberry PI, etc.) ist. Dazu noch eine Platine die nur LDDs und entsprechende Verbinder verbaut hat.

Ich weiß jetzt nur nicht ob das in die richtige Richtung geht oder das ganze doch eher noch komplizierter macht.

Hartwig(R)

17.10.2020,
12:13

@ bastelix

Pflichenheft, Schaltplan, etc. ;-)

» Ich hab nochmal etwas nachgedacht.

»
» Ich weiß jetzt nur nicht ob das in die richtige Richtung geht oder das
» ganze doch eher noch komplizierter macht.
technisch ist das alles bestimmt machbar, und jede (mögliche) Zusatzfunktion - auch wenn sie (noch nicht) genutzt ist, kann ihre Tücken haben. Da kommst Du aber mit einer technischen Betrachtung wahrscheinlich nicht weiter. Entscheidend ist Deine Anwendung. Im Beispiel mit Deinen Zahlungsdiensten ist es ja eigentlich klar, Das sind real existierende Anforderungen, diese Erweiterungen sind sinnvoll und wahrscheinlich irgendwann nötig, möglicherweise hat man umgekehrt deren Implementierung für den Anfang weggelassen. Betrachte Dein Projekt mit dem Licht ebenfalls so: Was wäre wirklich die nächste sinnvolle Erweiterung (automatische Optimierung des Lichtes durch ebenfalls automatische Erkennung Deiner Ermüdung?)? Planst Du zwingend einen Wechsel der Plattform? Wenn nichts dergleichen in Sicht ist, würde ich auch keine Vorkehrungen für "ungelegte Eier" treffen.
Grüße
Hartwig

bastelix(R)

18.10.2020,
01:54

@ Hartwig

Pflichenheft, Schaltplan, etc. ;-)

» technisch ist das alles bestimmt machbar, und jede (mögliche)
» Zusatzfunktion - auch wenn sie (noch nicht) genutzt ist, kann ihre Tücken
» haben. Da kommst Du aber mit einer technischen Betrachtung wahrscheinlich
» nicht weiter. Entscheidend ist Deine Anwendung. Im Beispiel mit Deinen
» Zahlungsdiensten ist es ja eigentlich klar, Das sind real existierende
» Anforderungen, diese Erweiterungen sind sinnvoll und wahrscheinlich
» irgendwann nötig, möglicherweise hat man umgekehrt deren Implementierung
» für den Anfang weggelassen.
In meinem Fachgebiet kann ich aufgrund meiner Ausbildung und Erfahrung recht gut abschätzen welche Technologie für welches Szenario am geeignetsten ist. Mittlerweile sogar welcher Ansatz das zu entscheiden am geeignetsten ist. Ist ein Monolith sinnvoller oder sollte man das Gesamt-Projekt gleich auf mehrere kleinere, voneinander unabhängige, Programme aufteilen. So ein Webshop für wenige 100 Artikel mit 10 Bestellungen am Tag hat ganz andere Anforderungen als ein Webshop mit mehreren 10k Artikeln, 100 oder Mehr Bestellungen pro Stunde und ggf. noch ein Filialnetz wo der Kunde in die Filiale liefern lassen, oder gar die in der Filiale vorrätigen Artikel reservieren, kann. Damit kenne ich mich mittlerweile recht gut aus.

Bei Elektronik kann ich weder auf eine fundierte Ausbildung noch auf ernstzunehmende Erfahrung zurückgreifen.

» Betrachte Dein Projekt mit dem Licht ebenfalls so:
Ok, dann versuch ich das mal. Einschränkungen meiner Layout-Software, die max. Platinengröße, etc. gelten weiterhin, werde ich aber dabei nicht explizit nennen wenn sie nur unwesentlich für die Betrachtung sind.

Was will ich?
Ich will eine komplexe Beleuchtungssteuerung bauen. Das ist das Gesamtsystem.

Welche Komponenten benötigt die Beleuchtungssteuerung (Gesamtsystem)?
* Versorgung 12V (Netzteil)
* Versorgung 5V (Spannungswandler 12V/5V)
* LED-Stripes, Power-LED
* LED-Steuerung (PCA)
* µC zum Ausführen der Beleuchtungsprogramme und Verarbeiten der Benutzereingaben
* RTC zum steuern der Beleuchtungsprogramme abhängig von der Tageszeit
* Bedienelemente zum auswählen des Beleuchtungsprogramms
* Bedienelemente zum stellen der Uhrzeit der RTC

Welche Erweiterungen sind denkbar oder sinnvoll?
Unter dem Aspekt, dass ich die Platine als Open-Hardware veröffentlichen möchte (in der Hoffnung, dass sie auch jemand anders brauchen kann)
Denkbar: Unüberschaubar viele.
Sinnvoll: Aktuell keine. Später eventuell den wechsel des µC von einem ATMega auf etwas WLAN-Fähiges (z.B. ESP) oder einen PI, je nach weiterer Evolution meines Setups.

Was will ich von der Platine?
Ein Modul das viele LEDs schaltet und flexibel einsetzbar ist.

Was will ich nicht von der Platine?
Sie soll nur LEDs schalten, keine Motoren oder Halogenlampen oder was einem sonst noch einfallen könnte.

So gesehen wäre es Sinnvoll die Platine als eine Komponente im Gesamtsystem zu betrachten und auf die eine Funktionalität zu begrenzen. Also diese Platine soll nur die LEDs schalten und über eine Schnittstelle (I2C) mit anderen Modulen sprechen.
Damit wird auf der Platine nur der PCA und die FETs verbaut. Ein paar Ausgänge vom PCA kann man via Lötjumber direkt auf die Ausgänge umleiten um damit noch eine zweite Platine mit LDDs versorgt werden kann ohne einen weiteren PCA zu benötigen. Die Schnittstelle für das Modul ist dann der I2C-Bus den der PCA direkt unterstützt.

Welche Probleme und Risiken sehe ich?
Der PCA kann nur I2C. I2C ist eigentlich nur für die Kommunikation zwischen ICs auf der gleichen Platine gedacht. Hier könnten Probleme auftreten wenn ich I2C für die Kommunikation zwischen mehreren Platinen verwende. (Um das zu bewerten fehlt mir leider die Erfahrung)
Ein Bus der für die Kommunikation zwischen Platinen oder gar für längere Leitungen ausgelegt ist benötigt zusätzliche Hardware und macht das Gesamtsystem wieder komplexer. Damit habe ich auch nicht genügend Erfahrung.

Das wäre jetzt mal meine Betrachtung aus Sicht eines Software-Entwicklers. Ich glaube nicht, dass sich das 1:1 von IT-Sicht auf die Elektronik-Ebene übertragen lässt. Sonst wäre das ja auch zu einfach ;-) Aber soweit habe ich das nochmal durchgedacht.

"Da steh' ich nun, ich armer Tor, Und bin so klug als wie zuvor!" ;-)

Hartwig(R)

21.10.2020,
09:50
(editiert von Hartwig
am 21.10.2020 um 12:17)


@ bastelix

Pflichenheft, Schaltplan, etc. ;-)

»
» Was will ich?
» Ich will eine komplexe Beleuchtungssteuerung bauen. Das ist das
» Gesamtsystem.
muss die auch dann komplex sein, wenn es einfach geht ??? - ist "komplex" eine entscheidende Zielsetzung - scnr ;-)

Und es wird nur gesteuert, keine Regelung basierend auf photometrischen oder gar physiologischen Daten, z.B. von Deiner Smartwatch? ;-)
»
» Welche Komponenten benötigt die Beleuchtungssteuerung (Gesamtsystem)?
» * Versorgung 12V (Netzteil)
» * Versorgung 5V (Spannungswandler 12V/5V)
» * LED-Stripes, Power-LED
» * LED-Steuerung (PCA)
» * µC zum Ausführen der Beleuchtungsprogramme und Verarbeiten der
» Benutzereingaben
» * RTC zum steuern der Beleuchtungsprogramme abhängig von der Tageszeit
» * Bedienelemente zum auswählen des Beleuchtungsprogramms
» * Bedienelemente zum stellen der Uhrzeit der RTC
Das sind ja bereits Lösungen, ich meinte eher die Funktionalität und typische Optionen
Stromversorgung zentral/dezentral, Stromausfallverhalten, Spannung (12V, 24V, 36V etc oder gar gemischt, je nach LED-konfiguration?)
fertige Markenprodukte (etablierte Standards und schneller Ersatz) oder selbst gebaut?
»
» Welche Erweiterungen sind denkbar oder sinnvoll?
» Unter dem Aspekt, dass ich die Platine als Open-Hardware veröffentlichen
» möchte (in der Hoffnung, dass sie auch jemand anders brauchen kann)

» Denkbar: Unüberschaubar viele.
tja, das ist wie die Zielsetzung für eine Entwicklung: darf nix kosten und morgen fertig....

» Sinnvoll: Aktuell keine. Später eventuell den wechsel des µC von einem
» ATMega auf etwas WLAN-Fähiges (z.B. ESP) oder einen PI, je nach weiterer
» Evolution meines Setups.

Genau da stellt sich die Frage nach der Steuerung: Drahtlos oder willst Du alles verkabeln? Beleuchtung ist ja nun nicht zeitkritisch - Das betrifft dann die Steuerungstechnologie: Bandbreite, Dialogfähigkeit (min. Quittierung von Übertragungen ist eher Standard), Struktur (müssen die Module untereinander kommunizieren? Welche Reaktionsgeschwindigkeiten sind gefordert? Oder anders herum: muss es WLAN sein - das ist ja eigentlich für Breitbandanwednungen gedacht. Schmalband (damit ist jetzt nicht BT gemeine!) ist physikalisch gesehen besser, (Störsicherheit und Reichweite) - auch was Stromverbrauch betrifft. Ich finde Wlan daher zwar naheliegend, aber nicht zwangsläufig optimal.
»
» Was will ich von der Platine?
» Ein Modul das viele LEDs schaltet und flexibel einsetzbar ist.
Also Spannung "von-bis" und Strom "von-bis"
»
» Was will ich nicht von der Platine?
» Sie soll nur LEDs schalten, keine Motoren oder Halogenlampen oder was einem
» sonst noch einfallen könnte.
»
» So gesehen wäre es Sinnvoll die Platine als eine Komponente im Gesamtsystem
» zu betrachten und auf die eine Funktionalität zu begrenzen. Also diese
» Platine soll nur die LEDs schalten und über eine Schnittstelle (I2C) mit
» anderen Modulen sprechen.
» Damit wird auf der Platine nur der PCA und die FETs verbaut. Ein paar
» Ausgänge vom PCA kann man via Lötjumber direkt auf die Ausgänge umleiten um
» damit noch eine zweite Platine mit LDDs versorgt werden kann ohne einen
» weiteren PCA zu benötigen. Die Schnittstelle für das Modul ist dann der
» I2C-Bus den der PCA direkt unterstützt.
Wenn Du schon über WLAN nachdenkst, warum dann nicht die gesamte Kommunikation darüber?
»
» Welche Probleme und Risiken sehe ich?
» Der PCA kann nur I2C. I2C ist eigentlich nur für die Kommunikation zwischen
» ICs auf der gleichen Platine gedacht. Hier könnten Probleme auftreten wenn
» ich I2C für die Kommunikation zwischen mehreren Platinen verwende. (Um das
» zu bewerten fehlt mir leider die Erfahrung)

Das wird darauf ankommen, wie die Verbindung physikalisch gesehen konzipiert ist (Länge und Aufbau). Wenn du Probleme siehst (dazu zähle ich auch die mangelnde Erfahung) - was wären Deine Alternativen?
Klar, alles über LAN (TCP/IP) wäre aufwändig. Aber wenn Du schon über WLAN nachdenkst - bei einem Verteilten System wären auch z.B. die galvanische Trennung (LAN) und andere Übertragungssicherheiten von Vorteil. All das müßtest Du bei I2C wohl selbst integrieren. Der Super-Gau wären aus meiner Sicht gelegentliche EMI-Störungen, die das System zum Hängen oder Absturz bringen. Wenn das so alle 3 Tage passiert, kann es ärgerlich sein, die Fehlersuche sehr frustrierend.
» Ein Bus der für die Kommunikation zwischen Platinen oder gar für längere
» Leitungen ausgelegt ist benötigt zusätzliche Hardware und macht das
» Gesamtsystem wieder komplexer.
was es ja sein soll, siehe oben :-))
» Damit habe ich auch nicht genügend
» Erfahrung.
dann mit einer naheliegenden Lösung anfangen, evtl. einen "Plan B" in der Schublade haben
»
» Das wäre jetzt mal meine Betrachtung aus Sicht eines Software-Entwicklers.
» Ich glaube nicht, dass sich das 1:1 von IT-Sicht auf die Elektronik-Ebene
» übertragen lässt. Sonst wäre das ja auch zu einfach ;-) Aber soweit habe
» ich das nochmal durchgedacht.

die grundsätzlichen Probleme sind aber ähnlich. Stellt man einem Entwickler (wo auch immer) beliebige Ressourcen zur Verfügung, ist die Gefahr eines Wildwuchses sehr groß - das ist wie in der Natur bei Überdüngung. Die intelligenten Lösungen entstehen oft dort, wo fähige Entwickler mit begrenzten Mitteln am Werk sind, die müssen dann nämlich mehr nachdenken und evtl. ungewöhnliche Wege gehen.
»
» "Da steh' ich nun, ich armer Tor, Und bin so klug als wie zuvor!" ;-)

Na ja, vieles ist ja schon definiert, jetzt stellt sich nur die Frage, womit zu beginnen ist - das richtet sich ja vielleicht auch nach der Verfügbarkeit von Komponenten - die Planung auf dem Papier kann ja beginnen. Ich kenne mich jetzt in Deinem Metier nicht so aus - aber auch dort kann man doch bestimmt auch Systeme simulieren in Bezug auf Kommunikationskonflikte etc.
Erste Versuche mit auch nur bedingt geeigneten billigen chinesischen Komponenten (Modulen) zu machen, wäre evtl. auch kein Fehler, dann erkennt man, was ,man besser machen kann und ob das Grundkonzept ok ist und wo mögliche Schwachstellen sind. Auch in der Industrie stehen am Anfang von Eigenentwicklungen meistens Aufbauten mit Fremdkomponenten oder zumindest tiefgehende Erfahrungen damit.
Grüße
Hartwig

bigdie(R)

21.10.2020,
12:46

@ bastelix

Pflichenheft, Schaltplan, etc. ;-)

» In meinem Fachgebiet kann ich aufgrund meiner Ausbildung und Erfahrung
» recht gut abschätzen welche Technologie für welches Szenario am
» geeignetsten ist. Mittlerweile sogar welcher Ansatz das zu entscheiden am
» geeignetsten ist. Ist ein Monolith sinnvoller oder sollte man das
» Gesamt-Projekt gleich auf mehrere kleinere, voneinander unabhängige,
» Programme aufteilen. So ein Webshop für wenige 100 Artikel mit 10
» Bestellungen am Tag hat ganz andere Anforderungen als ein Webshop mit
» mehreren 10k Artikeln, 100 oder Mehr Bestellungen pro Stunde und ggf. noch
» ein Filialnetz wo der Kunde in die Filiale liefern lassen, oder gar die in
» der Filiale vorrätigen Artikel reservieren, kann. Damit kenne ich mich
» mittlerweile recht gut aus.
»
» Bei Elektronik kann ich weder auf eine fundierte Ausbildung noch auf
» ernstzunehmende Erfahrung zurückgreifen.
»
Ich hab mir vor Jahren mal eine Platine mit mehreren Step Down Wandlern gebaut in meinem Netzwerkschrank, weil mir die vielen Steckernetzteile auf den Keks gingen. Jetzt läuft eine Planung für einen komplett neuen Schrank und da wird wieder alles einzeln. Wahrscheinlich alles einzelmodule zu Aufrasten auf die Hutschiene. Einfach wegen der Überlegung, das so ein Teil auch mal stirbt. Ich will da auch noch Akkubetrieb über Solar anbinden und alles möglichst Redundant. also z.B. Netzteile 2 fach mit Überwachung, wenn eins Streikt usw. Bei mehreren einzelnen Modulen können auch immer 1 oder 2 im Schrank stehen und die sollten sich dann möglichst über Steckkontakte tauschen lassen. Das muss auch dann funktionieren, wenn ich im Urlaub mit dem Wohnmobil am Nordkap bin und mein Bruder zu Hause ist.

Die neuen Module werde ich auch kaum noch komplett selber basteln. Da gibt es nur eine Platine, für den Hutschienenhalter mit den passenden Anschlusssteckern, einer Sicherung oder auch Polyswitch und evtl noch ein Elko und Entstörkondensator und dann kommt als Step Down ein billiger China Wandler drauf.

bastelix(R)

24.10.2020,
00:18

@ Hartwig

Pflichenheft, Schaltplan, etc. ;-)

Hi,

ich verkürze mal die Quotes stärker als ich eigentlich möchte, die Forensoftware sagt ich darf nur 10.000 Zeichen posten.

» » Ich will eine komplexe Beleuchtungssteuerung bauen.
» ist "komplex" eine entscheidende Zielsetzung - scnr ;-)
Erwischt :-D Nein, das Gesamtsystem soll möglichst einfach aber gleichzeitig flexibel sein (ich weiß, das ist auch so eine Dreieck-Konstellation wie bei Kosten, Funktionalität und Aufwand).
Das Komplex bezieht sich eher auf das Beleuchtungsprogramm, was die Steuerung dann mal realisieren soll. Vielleicht hätte ich das nochmal schreiben sollen.
Also ich will verschiedene LED-Leuchtmittel (RGBW-Stripes, monochrome Stripes und Power-LEDs) gezielt steuern. Zum einen je nach Bedarf (brauch ich grad Licht an der Lötstation oder am Schreibtisch) und dann Zeitabhängig (gegen Abend will ich den Blauanteil des Lichts reduzieren, dazu muss ich bestimmte LEDs dimmen/abschalten und dafür andere einschalten). Da hab ich noch ein paar Ideen für weitere Modies, aber das lässt sich dann mit der Hardware auch realisieren.

» Und es wird nur gesteuert, keine Regelung basierend auf photometrischen
» oder gar physiologischen Daten, z.B. von Deiner Smartwatch? ;-)
Nur steuerung, abhängig von der Uhrzeit ist ja noch keine Regelung.

» » Welche Komponenten benötigt die Beleuchtungssteuerung (Gesamtsystem)?
» Das sind ja bereits Lösungen, ich meinte eher die Funktionalität und
» typische Optionen
» Stromversorgung zentral/dezentral, Stromausfallverhalten, Spannung (12V,
» 24V, 36V etc oder gar gemischt, je nach LED-konfiguration?)

Stromversorgung: Zentral

Stromausfallverhalten: Stom weg, Licht aus. Strom wieder da, Licht kann aus bleiben oder auch wieder angehen. Also keine besondern Anforderungen.

Spannung:
* 12V für die LEDs und die LED-Treiber (da die günstigen Stripes damit arbeiten und die Treiber für die Power-LEDs damit auch auskommen, wenn auch nicht bei max. Wirkungsgrad).
* 5V für die µCs und weitere Elektronik

» fertige Markenprodukte (etablierte Standards und schneller Ersatz) oder
» selbst gebaut?
Selbst gebaut - das ist ja keine kritische Infrastruktur sondern nur eine Beleuchtung für mein Arbeitszimmer und vielleicht später mal mit der gleichen Hardware für andere Räume in unserer Wohnung.
Gegen etablierte Standards hab ich aber nichts, sofern die das ganze (für meine Zwecke) nicht unnötigt Kompliziert oder wesentlich teurer machen.

» » Welche Erweiterungen sind denkbar oder sinnvoll?
» » Denkbar: Unüberschaubar viele.
» tja, das ist wie die Zielsetzung für eine Entwicklung: darf nix kosten und
» morgen fertig....
Jein. Wenn ich die Platine(n) auf einen reinen Treiber für LED-Stripes und Power-LED-Treiber runterbreche ist der Kreativität für weitere Basteleien kaum grenzen gesetzt.
Die Platine an sich sollte in der Herstellung schon relativ günstig sein, dafür stecke ich ja viel Zeit (Zeit ist auch Geld ;-) ) in die Entwicklung selbiger. Vernünftige LED-Stripes kosten nicht die Welt, ein paar Power-LEDs und die Treiber (5-8€/Stück bei Reichelt) eigentlich auch nicht.

» » Sinnvoll: Aktuell keine. Später eventuell den wechsel des µC
» Genau da stellt sich die Frage nach der Steuerung: Drahtlos oder willst Du
» alles verkabeln?
Ich hätte jetzt erstmal alles verkabelt, das macht auch die Programmierung einfacher ;-) Vielleicht ändert sich die Anforderung irgendwann mal, aber rein per Äpp will ich da nichts steuern - dafür lasse ich mein Wischkästle zu oft irgendwo in der Wohnung liegen :-D
Die Module sollen auch nicht verteilt sein. Alle Module kommen zusammen in ein Gehäuse, zu den LEDs werden dann die Kabel gelegt. Ich will also keine Hue-WLAN-Lampe nachbauen ;-)

» Beleuchtung ist ja nun nicht zeitkritisch - Das betrifft
» dann die Steuerungstechnologie
Master-Slave sollte reichen. Also der µC ist der Master für die LED-Steuerung-Slaves. Ob der Master dann nur via Kippschalter und Inkrementgeber bedient wird oder doch irgendwann mal von ner Äpp oder was anderem ist mir im Moment egal. Vorerst plane ich nur Inkrementgeber und Kippschalter (ja ich mag Kippschalter ;-) ). Ist ja auch später egal, wenn der µC nicht auf der gleichen Platine sitzt wie die LED-Treiber.

» Welche Reaktionsgeschwindigkeiten sind gefordert?
Schön wäre unter einer Sekunde, wenns mal etwas länger dauert ist das auch kein Problem. Ist ja nur eine Zimmerbeleuchtung.

» Oder anders herum: muss es WLAN sein - das ist ja eigentlich für
» Breitbandanwednungen gedacht.
WLAN macht aus meiner Sicht nur Sinn, wenn man die Beleuchtungssteuerung mit anderen Heimautomatisierungssystemen verbinden will oder das ganze per Äpp steuern möchte. Will ich im Moment nicht, könnte aber irgendwann der Fall sein.
Also die Beleuchtungssteuerung; bestehend aus µC, PCA, Teiber-FETs, Power-LED-Treibern, Netzteil, LEDs und Bedinelementen betrachte ich als geschlossenes System, das meine ich hier mit Gesamtsystem. Das WLAN, Bluetooth oder sonstiges wäre dann eine Schnittstelle für die Interaktion mit anderen Systemen.

» » Was will ich von der Platine?
» » Ein Modul das viele LEDs schaltet und flexibel einsetzbar ist.
» Also Spannung "von-bis" und Strom "von-bis"
Eigentlich nur PWM von-bis, entweder direkt via FET für die LED-Stripes oder via LDD (KSQ, bzw. Power-LED-Treiber) für die Power-LEDs. Der Strom geht dann gemäß PWM-Frequenz über die FETs auf die LED-Stripes oder via Power-LED-Treiber auf die Power-LEDs.

» Wenn Du schon über WLAN nachdenkst, warum dann nicht die gesamte
» Kommunikation darüber?
Im Moment brauche ich kein WLAN, falls sich das ändert tausche ich den µC gegen einen der WLAN schon mitbringt (z.B. ESP8266, der hat genügen Rechenkapazität für die Steuerung und WLAN ist schon eingebaut).


» » Welche Probleme und Risiken sehe ich?
» » Der PCA kann nur I2C. I2C ist eigentlich nur für die Kommunikation
» zwischen
» » ICs auf der gleichen Platine gedacht. Hier könnten Probleme auftreten
» wenn
» » ich I2C für die Kommunikation zwischen mehreren Platinen verwende. (Um
» das
» » zu bewerten fehlt mir leider die Erfahrung)
»
» Das wird darauf ankommen, wie die Verbindung physikalisch gesehen
» konzipiert ist (Länge und Aufbau).
Ein paar Zentimeter zwischen den Platinen und noch ein paar Zentimeter auf den Platinen. Ich sehe den I2C nicht als Showstopper aber da ich den Bus anders verwende als wofür er konzipiert wurde ist das ein Projekt-Risiko (zumidnest für einen ITler ;-))

» Wenn du Probleme siehst (dazu zähle ich
» auch die mangelnde Erfahung) - was wären Deine Alternativen?
Ein Bus der für die Kommuniktion zwischen Platinen im gleichen Gehäuse oder sogar für längere Strecken entwickelt wurde (z.B. CAN), das bedeutet aber mehraufwand und vor allem mehr Bauteile die Ausfallen können.
Als ITler dokumentiere ich Risiken, dann bewerte ich diese (i.d.R. nicht alleine) und dann wird entschieden (und dokumentiert) ob das Risiko vertretbar ist oder ob mehr Aufwand betrieben werden muss. Das hängt auch immer etwas vom Projekt ab. Für den einen ist es kein Problem wenn der Kunde mal für ein paar Stunden nicht bestellen, für den anderen ist das der Weltuntergang.
Und mir fällt grad ein, dass ich schon Erfahrungen mit I2C für Platine zu Platine Kommunikation habe. Meine Funksensoren empfängt ein ATMega und der wird vom PI via I2C abgefragt (und noch ein paar Sachen die ich lieber nicht direkt an den PI gehängt habe). Der läuft 24/7 und das recht stabiel. Gelegentlich stürzt der I2C-Bus ab, gefühlt einmal im Jahr. Da habe ich aber einen bestimmten Sensor der auch am I2C-Bus hängt in verdacht.

» Der Super-Gau wären aus meiner
» Sicht gelegentliche EMI-Störungen, die das System zum Hängen oder Absturz
» bringen. Wenn das so alle 3 Tage passiert, kann es ärgerlich sein, die
» Fehlersuche sehr frustrierend.
Ich denke mit dem Risiko kann ich leben. Masterseitig kann ich den Bus auch recht einfach resetten, eventuell überlege ich mir noch was, wie das auch für die Slaves funktioniert (z.B. denen kurz Vcc abdrehen)

» » Damit habe ich auch nicht genügend
» » Erfahrung.
» dann mit einer naheliegenden Lösung anfangen, evtl. einen "Plan B" in der
» Schublade haben
Plan B, Bus-Reset nachrüstbar gestalten.

» » Das wäre jetzt mal meine Betrachtung aus Sicht eines
» Software-Entwicklers.
» » Ich glaube nicht, dass sich das 1:1 von IT-Sicht auf die Elektronik-Ebene
» » übertragen lässt. Sonst wäre das ja auch zu einfach ;-) Aber soweit habe
» » ich das nochmal durchgedacht.
» die grundsätzlichen Probleme sind aber ähnlich. Stellt man einem Entwickler
» (wo auch immer) beliebige Ressourcen zur Verfügung, ist die Gefahr eines
» Wildwuchses sehr groß - das ist wie in der Natur bei Überdüngung. Die
» intelligenten Lösungen entstehen oft dort, wo fähige Entwickler mit
» begrenzten Mitteln am Werk sind, die müssen dann nämlich mehr nachdenken
» und evtl. ungewöhnliche Wege gehen.
Ach wäre das schön. Bei uns hakt es schon daran erstmal genügend fähige Leute zu haben... Mehr sag ich lieber nicht dazu, das wäre dann doch sehr OT...

» » "Da steh' ich nun, ich armer Tor, Und bin so klug als wie zuvor!" ;-)
»
» Na ja, vieles ist ja schon definiert, jetzt stellt sich nur die Frage,
» womit zu beginnen ist - das richtet sich ja vielleicht auch nach der
» Verfügbarkeit von Komponenten - die Planung auf dem Papier kann ja
» beginnen.
Ja, planung ist in Arbeit und für das Prototyping hab ich wohl auch schon was passendes rumliegen.

» Ich kenne mich jetzt in Deinem Metier nicht so aus - aber auch
» dort kann man doch bestimmt auch Systeme simulieren in Bezug auf
» Kommunikationskonflikte etc.
Wenn die Architektur des Gesamtsystems und das Design einzelner Komponeten passt kann man da mit den richtigen Werkzeugen alles simulieren. Bei altlasten wird das dann leider beliebig schwierig, aber das Probelm habe ich bei dem Projekt ja nicht ;-)

Danke und viele Grüße
Bastelix

bastelix(R)

24.10.2020,
00:50

@ bigdie

Pflichenheft, Schaltplan, etc. ;-)

»Jetzt läuft eine Planung für einen komplett neuen Schrank
Und wieder alles mit ner Logo gesteuert? :-)
Deine Beiträge über dein Setup lese ich immer sehr gerne und ein paar Links zu deinen Posts habe ich schon in meinem Notizbuch stehen. Für das was ich noch irgendwann vor habe (dafür brauch ich aber erstmal ein eigenes Haus ;-) ) kann ich da schon viel von deinen Erfahrungen lernen.

Für die LED-Steuerung starte ich auf der grünen wiese, irgendwo muss ich ja auch selber mal praktische Erfahrungen sammeln. Also fertige Komponenten wo (nach meiner Meinung) sinnvoll, z.B. die KSQ/Power-LED-Teiber, als fertige Bauteile und der Rest wird dann selbst gelötet und gehackt. ;-)

Hartwig(R)

26.10.2020,
21:58

@ bastelix

Pflichenheft, Schaltplan, etc. ;-)

Hallo,
nun ist der Thread ja schon weit nach unten gerutscht, daher bin ich nicht sicher, ob Du das noch liest. Danke für Deine ausführlichen Antworten. Dein Konzept ist ja bereits sehr tief strukturiert, das war aus deinem ersten Posting so nicht zu entnehmen. So hört sich das alles sehr fundiert an. Beim Durchlesen Deiner Antwort ist mir einzig die Wahl der Stromversorgung 5V/12V zentral aufgefallen. Ohne da jetzt Details zu kennen - das ist sicher so machbar. Nur LED - Streifen z. B. lassen mich an eine räumliche Ausdehnung von einigen Metern denken. Sollen auch Module über solche Strecken (evtl. in der Nähe von Netzspannung führenden Leitungen) versorgt werden, sehe ich das Risiko der Störeinstreuung. Einige Digitalschaltkreise haben recht enge Toleranzen in der Versorungsspannung, so dass eine "Aufbereitung" der Versorgungsspannung dann direkt am Modul nicht mehr möglich ist. Und bei niedrigen Versorgungsspannungen machen sich auch die Leitungswiderstände eher bemerkbar. Ich würde daher überlegen, eine hohe Versorgungsspannung zentral zur Verfügung zu stellen und dann vor Ort mit einem kleinen Modul auf die benötigte Spannung umzusetzen - also wie es bei PoE gemacht wird, nur mit einem extra Kabel brauchst Du weder Splitter noch Injektor.
So, mehr habe ich jetzt wirklich nicht dazu zu sagen, man kann sowas auch totdiskutieren - also einfach mal anfangen.
Viel Erfolg
Hartwig