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Alex aus NW(R)

03.07.2012,
11:21

@ hws

Bau eines Solarstromspeichers

» Das wäre sogar effizienter - wenn man's denn brauchen kann.
» Sommer = viel Sonne = keine Heizenergie benötigt (bestenfalls
» Klimaanlage:-D) .
» Winter = kaum Sonne = Heizenergie benötigt.

Da hast du schon Recht, fürs Warmwasser würde es aber bestimmt reichen und ist auf jeden Fall sinnvoller als Solarthermie.
Wahrscheinlich wäre es sogar der bessere und einfachere Weg den überschüssigen Strom als Wärmeenergie zu speichern. So eine Heizstab in einem Schichtspeicher lässt sich bestimmt auch besser regeln als ein oder mehrere Ladegeräte. Leider habe ich keinen Heizstab in meiner neuen Kombi-Gastherme und verfolge deshalb den Weg der chemischen Speicherung.

Und eine Klimaanlage braucht man recht selten und sie müsste auch noch relativ groß dimensioniert werden um die Räume nur mit Sonnenstrom soweit heruntergekühlt, dass es für die Nacht reicht.

Hartwig(R)

03.07.2012,
15:47

@ Alex aus NW

Bau eines Solarstromspeichers

Hallo,
"ist auf jeden Fall sinnvoller als Solarthermie..." da wäre ich mir nicht sicher - Bleiakku hat 60-80% Wirkungsgrad, dann noch die Elektronik dazwischen.
Wie schon gesagt - BHKW wäre eine bei uns sinnvolle Alternative, nur braucht es da schon grössere Wohneinheiten, für ein normales EH istman selbtst damit nicht wirtschaftlich, um die Investition in angemessener Zeit zu kompensieren. Das haben mir kürzlich auch Firmen, die diese Anlagen verkaufen, bestätigt. Fotovoltaik ist nur wegen unrealistischer Förderung in D so verbreitet - und wenn die öffentlichen Mittel fehlen, ändert sich das. das erleben wir gerade. Wirtschaftliche Energiespeicher wirst Du da kaum finden - rechne einfach mal realistisch. Das Thema gab es hier ja schon öfter.
Grüsse
Hartwig

cmyk61(R)

E-Mail

Edenkoben, Rheinland Pfalz,
03.07.2012,
16:51
(editiert von cmyk61
am 03.07.2012 um 16:56)


@ Hartwig

Bau eines Solarstromspeichers

Latentwärmespeicher

Solespeicher

50.000l Wasserspeicher

Wasserstoff durch Wasserelektrolyse

Es gibt schon gute Konzepte Energie zu speichern.
Nur scheitern sie oft an den Dimensionen und an der Umsetzung im kleinen Maßstab.

Ich persönlich würde das ganze anders angehen.
Immer den Aufwand/Nutzen im Auge behalten. DENN Kleinvieh macht auch Mist. Manchmal sogar ganz schön viel.

Grundsätzlich würde ich die starken Verbraucher konventionell speisen - außer ich hätte einen vernünftigen, robusten Generator.
Dann kannst Du ja mal nachrechnen, wo die "stillen" Verbraucher sitzen und was die Dich an Energie kosten.

Schonmal an Windkraft gedacht?
By the way: Klimageräte sind eigentlich Wärmepumpen mit teilweise richtig guten Eckdaten. Ein Kollege heizt damit sogar sein Haus.

Alex aus NW(R)

03.07.2012,
23:00
(editiert von Alex aus NW
am 04.07.2012 um 20:52)


@ cmyk61

Bau eines Solarstromspeichers

BHKW:
Um es wirtschaftlich zu betreiben, muss es rund um die Uhr laufen und genau das tut es in einem EFH eben nicht. Außerdem braucht es Platz auch für Öltanks, stinkt, macht Lärm, lässt sich schlecht regulieren hat zu viele bewegliche Teile die kaputt gehen können.
Was macht man mit der Wärme im Sommer?

» Latentwärmespeicher
Was ist den das?
Man kennt ihn auch als „Taschenwärmer“!

Zitat aus Wikipedia:
Ein Rechenbeispiel soll die Größenordnungen verdeutlichen. Zur Beheizung eines gut gedämmten Hauses mit einem Energiebedarf von 100 kWh/(m²•a) und 89 m² Wohnfläche werden 890 Liter Heizöl oder 890 m³ Erdgas benötigt (siehe den Artikel „Heizwert“). Das entspricht einem Jahres-Wärmebedarf von 32.000 MJ. Um diese Wärmemenge im Sommer durch Solarabsorber zu erzeugen, werden bei angenommenen 100 Sonnentagen und einem Ertrag von 4 kWh/(m²•d) etwa 23 m² Solarabsorberfläche nötig. Um die durch Solarabsorber im Sommer erzeugte Wärmemenge von 32.000 MJ für den Winter in Form von Latentwärme zu speichern, werden ca. 200 m³ Paraffin in einem Tank benötigt. Im Jahre 2008 sind einzelne, mit Paraffin gefüllte Kleinbehälter in einem Wassertank üblich. Die 200 m³ entsprechen einem Rundtank mit 8 Meter Höhe und einem Durchmesser von gut 5,6 Meter. Mit den in einen solchen Tank passenden ca. 200.000 Litern Heizöl könnte das gleiche Haus allerdings 225 Jahre lang beheizt werden.

Fazit: zu groß, zu schwer, zu teuer

» 50.000l Wasserspeicher

Eigentlich ne gute Idee. Wird entweder vergraben oder als Herzstück im Neubau eingesetzt und z.B. eine Wendeltreppe drumherum gebaut. Muss man halt jemand kennen der wieder einen kennt, der bei der BASF arbeitet und solche ausrangschierte Kessel vorm verschrotten bewahren kann und auch noch eine guten Preis (Schrottpreis) bei seinen Vorgesetzten rausholt. Transport und Aufbau ist auch schwierig.

» Wasserstoff durch Wasserelektrolyse
schlechter Wirkungsgrad, Speicherprobleme und gefährlich

» Ich persönlich würde das ganze anders angehen.
» Immer den Aufwand/Nutzen im Auge behalten. DENN Kleinvieh macht auch Mist.
» Manchmal sogar ganz schön viel.
» Grundsätzlich würde ich die starken Verbraucher konventionell speisen -
» außer ich hätte einen vernünftigen, robusten Generator.
» Dann kannst Du ja mal nachrechnen, wo die "stillen" Verbraucher sitzen und
» was die Dich an Energie kosten.

Das sehe ich anders und will lieber alle großen Verbraucher mit billigem eigenem Strom versorgen, statt ihn teuer zukaufen zu müssen. Ob der Radio im Hobbyraum jetzt 2 oder 3 Watt im Standby verbraucht oder auf der falschen Phase hängt und nicht aus der Hausbatterie versorgt wird, ist für mich nicht entscheidend.

» Schonmal an Windkraft gedacht?
Ja, aber nur kurz.
Bei mir weht zuwenig Wind und schön sind die Dinger auch nicht.

Wärmepumpe:
Ist schon interessant, das man aus einer Einheit elektrischer Energie bis zu vier Einheiten thermische Energie generieren kann. Wollte eigentlich eine Grundwasserwärmepumpe installieren, hätte dafür aber 2 neue Brunnen bohren müssen und die hätten versanden können. Hab mich dann für eine Gastherme entschieden.
Für Eigenverbrauchquote wäre es auch schlecht gewesen, da im Sommer viel Strom, aber wenig Wärmebedarf vorhanden ist und im Winter ist es dann andersherum.
Von reinen Luft-Wasser Wärmepumpen würde ich eher abraten, weil die nur bis -10 Grad arbeiten und je kälter es wird, desto schlechter wird ihr Wirkungsgrad. Bis gar nichts mehr geht, und der Heizstab anspringt und dann wird´s richtig teuer, weil das Verhältnis von elektrischer Leistung und Thermischer Leistung nicht mehr bei 1:3 ist, sondern bei 1:1.
Lösung: Mit Holz zuheizen.

Schlussendlich habe ich mich dann aber für eine Photovoltaikanlage entschieden, da sie eine gute Kapitalanlage ist, wenig Platz verbraucht, nicht stink und keine Lärm verursacht. In Verbindung mit dem Solarstromspeicher wird sie mich dann auch noch ein Stückchen unabhängiger machen.

Alex aus NW(R)

04.07.2012,
22:11

@ Alex aus NW

Bau eines Solarstromspeichers

Mit dem 2000 Watt Ladegerät alleine kann ich es nicht schaffen allen Solarstrom zu speichern. Also brauche ich ein intelligentes Lademanagment, um die Ertragskurve am besten abzugreifen und den größten Teil des produzierten Stroms in den Akkus einlagern zu können.

Aber wie viele Ladegeräte sind sinnvoll?
Welche Leistung sollten die Ladegeräte mindestens haben?
Gibt es Ladegeräte die in der Leistung regulierbar sind?
Kann man eigentlich mehrere Ladegeräte gleichzeitig angeschlossen lassen?
Was passiert, wenn die verschiedene Ladeschlussspannungen haben, wann schalten die ab?
Wie soll ich die Akkus, die Ladegeräte und ein Wechselrichter in dem neuen OSB Waschmaschinepodest anordnen und brauche ich eine Temperaturüberwachung?

Das manuelle Schalten der Ladegeräte schließe ich aus. Und Zeitschaltuhren wissen nicht ob gerade viel oder wenig Sonne scheint. Sensoren zur Erfassung der Sonneneinstrahlung wären auch eine Möglichkeit. Oder ist es einfacher die Informationen aus dem Wechselrichter auslesen und den Ladegeräten zu übermitteln?

Alex aus NW(R)

08.07.2012,
11:47

@ hws

Bau eines Solarstromspeichers

http://26373.foren.mysnip.de/read.php?569,350736

Meiki aus HD

E-Mail

24.05.2014,
22:31

@ Alex aus NW

Bau eines Solarstromspeichers

Hallo Alex,

ich bin beim Stöbern auf dein Projekt gestoßen und finde es hoch interessant. Genau meine Gedanken - ich möchte meine "Dauerverbraucher" wie Gefrierschrank, Kühlschrank, evtl. TV auch gerne über einen Solarakku betreiben. Es geht mir mehr um die maximale Nutzung des Solarstroms als die Maximierung der Rendite.
Wie sieht dein Projekt heute aus - hast du das verwirklicht ?
Viele Grüße
Meiki

bigdie(R)

27.11.2015,
06:57

@ hws

Bau eines Solarstromspeichers

» » Deshalb suche ich nach Lösungen, um einen möglichst großen Teil des
» » produzierten Stroms in die Hausbatterie einzulagern.
»
» Per passendem Solarregler mit entsprechender Regelung mit MPPT (Max Power
» Point Tracking, google mal) arbeiten und ausreichend großen Akku
» bereitstellen, um möglichst viel der eingestrahlten Sonnenenergie speichern
» zu können.

Das geht doch nicht. Es muss doch erst über den Wechselrichter auf 230V gewandelt werden, sonst fällt doch die Förderung weg.
»
» » Grundsätzlich wäre es auch möglich überschüssigen Strom in Form von Wärme
» im Heizung- und Warmwasserboiler zu speichern.
»
» Das wäre sogar effizienter - wenn man's denn brauchen
Effizienter ist da eine Solarthermieanlage. die nutzt nicht nur 14% der Sonnenenergie sondern 80%. Und wenn man dann noch eine Waschmaschine hat, die Warmwasser nutzen kann und sich einen billigen Ablufttrockner kauft, und diesen auf Warmluft über Wärmetauscher umbaut, hat man das alles viel billiger und dauerhaft ohne Akkus, Wechselrichter Gleichrichter und man muss auch nicht alle anderen Stromkunden dafür bluten lassen.

sonja

E-Mail

25.12.2015,
22:17

@ Alex aus NW

Bau eines Solarstromspeichers

Hier bei Kickstarter https://www.kickstarter.com/projects/1983254852/emdo-can-do-your-energy-manager-for-renewable-ener
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