DPI – Deep Packet Inspection

DPI (Deep Packet Inspection) ist ein Verfahren, um Datenpakete in der Netzwerktechnik zu überwachen. Dabei werden die Datenpakete bis in die Anwendungsebene (Schicht 7) hinauf analysieren.

In der Regel ist Deep Packet Inspection ein Thema für Unternehmen, Internet-Provider und Regierungen. Sie sind daran interessiert, Datenströme zu protokollieren und zu filtern. So können Provider die Daten bestimmter Anwendungen gezielt bevorzugt durchleiten und andere ausbremsen. Im Mobilfunk wird DPI generell eingesetzt, um VoIP-Verbindungen zu verhindern.


Schwierige Situation im Mobilfunk! Wie geht es weiter?

Der Mobilfunkmarkt steht vor einem Umbruch. Die Preise für die Sprachtarife bröckeln. SMS wird durch Push-Mail abgelöst. MMS kommt nicht so recht in die Gänge. Datendienste, wie i-mode fristen ein Nischendasein abseits des Massenmarkts. Und Mobile-TV steckt noch in den Kinderschuhen.

Aus Sicht dieser Fakten werden Mobilfunkbetreiber eine schwierige Zeit haben. Die Gefahr ist für Mobilfunkbetreiber wie T-Mobile, Vodafone, E-Plus und O2 groß, als reine Provider abgestempelt zu werden. Doch die Gewinnspannen sind gering und die Konkurrenz groß. Schaut man in andere Länder, dann sind die Mobilfunkpreise nicht so hoch, wie in Deutschland. Nur mussten die Mobilfunkbetreiber dort nicht so hohe UMTS-Lizenzkosten zahlen. Was damals, im Jahr 2000, für den deutschen Staat ein prima Geschäft war, entpuppt sich im Nachhinein als besonders fatal für den Mobilfunkkunden. Er bezahlt die Lizenzkosten über die Mobilfunkpreise.

Doch da hilft alles Jammern der Mobilfunkbetreiber nichts. Neu Erlösquellen müssen her. Und Geschäftsmodelle, die mit den Ideen von Google und Skype konkurrieren können.

Die goldenen Zeiten im Mobilfunkgeschäft sind vorbei. Jeder, der dort drin steckt, hat eine harte Zukunft vor sich. Insbesondere die Händler müssen mit immer mehr Vermarktungskonkurrenz rechnen. Den Mobilfunkvertrag bekommt man inzwischen an jeder Ecke. In der Tankstelle, beim Kiosk um die Ecke und beim Lebensmittel-Discounter. Prepaid-Karten lädt man jetzt schon über den Bankautomat auf oder zieht sich einen Bon am Zigaretten-Automat.

Um mehr Nutzer anzulocken, setzen die Netzbetreiber und Hersteller auf Kooperationen mit den großen Inhalteanbietern, die auch im Internet aktiv sind.

Aktuell entwickeln sich aus der Zusammenarbeit von Inhalteanbieter und Mobilfunkbetreiber eine Art Geschäftsmodell, bei dem sich beide Partner die Einnahmen durch Werbung und Gebühren teilen. Dadurch bekommen die Mobilfunkbetreiber genug Spielraum, um die Preise für die Datentarife zu senken.


Jeder kann zum Mobilfunkanbieter werden

Mobilfunkanbieter gibt es in Deutschland viele. Die wenigsten sind Netzbetreiber. Die meisten sind Mobilfunk-Provider, die Minuten-Kontingente mit den Netzbetreibern aushandeln und ihre eigenen Tarife kreieren und unter eigenem Namen verkaufen. Meistens sind das recht große Firmen, die große Umsätze tätigen.

Aus den USA kommt ein neues Konzept, dass es jedem erlaubt selber als Mobilfunk-Provider aufzutreten. In diesem Fall hat das Unternehmen Sonopia vom Netzbetreiber Verizon Wireless Mobilfunk-Kapazitäten eingekauft. Im Normalfall hätte Sonopia die zu eigenen Konditionen wieder verkauft. Doch nun geht Sonopia her und überlässt es den Kunden selber eigene Tarife festzulegen, dafür einen Namen zu bestimmen und die Endgeräte festzulegen.

Doch nur ein Bruchteil der Einnahmen durch die Minutenpreise fallen für den Initiator ab. Das meiste bekommt Sonopia und der Netzbetreiber. Sonopia kümmert sich dafür im Hintergrund für die Abwicklung und die Rechnungsstellung.

Ziel ist es, für kleine Communities eine Möglichkeit zu schaffen eigene zielgruppengerechte Tarif-Varianten zu erstellen.

In Deutschland gibt es in größeren Rahmen schon seit ein paar Jahren ähnliche Bestrebungen. Angebote wie Tchibo Mobil, oder SIMs von Jamba und Viva sind Community-Tarife. Bisher fehlt jedoch die Möglichkeit, dass jeder einen eigenen Tarif aufsetzen und anbieten kann.


Strafgebühr für einbehaltene SIM-Karte

Was machen Sie eigentlich mit der SIM-Karte Ihres abgelaufenen Mobilfunkvertrags. Das bischen Plastik und Metall brauchen Sie dann nicht mehr. Entweder Sie heben es noch auf oder entsorgen es. Doch Vorsicht, wenn Sie einen Mobilfunkvertrag bei Talkline oder Drillisch haben, dann müssen Sie nach Ablauf des Vertrags die SIM-Karte an den Provider zurück schicken. Wenn Sie es nicht tun, dann verstoßen Sie gegen die AGB dieser Provider und müssen eine Gebühr in Höhe von 8 bis 30 Euro bezahlen.

Die vier Mobilfunknetzbetreiber und andere Provider haben ebenfalls ähnliche Regelungen in ihren AGB vermerkt. Zum Unterschied von Talkline und Drillisch wird der Verstoß nicht sanktioniert. Wer der Rücksendung nicht nachkommt, hat mit keinerlei Konsequenzen zu rechnen.