Vorsicht: NAS als zentraler Datenspeicher

Netzwerkspeicher (NAS) mit mehreren Festplatten, die als RAID zusammengeschaltet sind, werden im privaten Bereich immer beliebter. Der Wunsch die Daten zentral zu halten, um dann mit einem Desktop-PC, einem Notebook und noch anderen Geräten darauf zugreifen zu können wird immer größer.

Leider hat die zentrale Datenhaltung auch einen Nachteil: Fällt der NAS-Controller aus, dann lassen sich die Daten nur mit Tricks, viel Aufwand oder gar nicht mehr retten. Meist werden die Daten auf den Festplatten mit exotischen Dateisystemen verwaltet. Auf die Festplatten lässt sich dann nur mit einer zusätzlichen Software zugreifen.

Man muss sich vergegenwärtigen, dass ein NAS und RAID kein Ersatz für regelmäßige Backups sind.

Kurzfristige Lösung

Wer ein NAS als zentralen Datenspeicher einsetzt, der muss die Daten regelmäßig auf eine externe Festplatte sichern. Externe 2,5-Zoll-USB-Festplatten mit hoher Speicherkapazität sind bereits für unter 100 Euro zu bekommen. Das ist eine kleine Investition für mehr Datensicherheit.
An manchen NAS-RAID-Systemen kann man auch per USB eine externe Festplatte anschließen und als Backup-Laufwerk konfigurieren. Dann spart man sich das manuelle Backup.

Zukünftige Alternative

Auch wenn nicht jeder von Microsoft und Windows begeistert ist, sollte man für zukünftige Anschaffungen einen Windows-Home-Server als NAS-Alternative in Betracht ziehen. Ein Windows-Home-Server ist im Prinzip nichts anderes als ein NAS. Die Festplatten werden jedoch mit NTFS formatiert. Und das kann jedes Windows-Betriebssystem lesen.