LAN und WAN

Netzwerke unterscheidet man häufig in ihrer räumlichen und geografischen Ausdehnung.

LAN ist die Abkürzung für Local Area Network. Damit wird oft ein lokal begrenztes Netzwerk bezeichnet, das je nach Organisationsgröße mehrere Tausend Teilnehmer umfassen kann.

WAN ist die Abkürzung für Wide Area Network. Damit wird oft ein Weitverkehrsnetzwerk bezeichnet, dass dazu dient kleinere Netzwerke zu einem großen Netzwerk zusammenzuschalten.


Verdrahten/Verkabeln nach 568A oder 568B?

Wer CAT6-, CAT6- oder CAT7-Kabel verlegt (oder KAT5, KAT6 oder KAT7), der muss beim Anschluss von Dosen und Patchpanel die Entscheidung treffen, wie er verdrahtet oder verkabelt. Entweder man schließt Dosen und Panel nach EIA/TIA-568A oder EIA/TIA-568B an. Was ist richtig?

Zum Thema Belegung RJ45-Stecker für Ethernet: Belegung nach 568A oder 568B? Was ist richtig? habe ich folgendes geschrieben:

Der Unterschied zwischen EIA/TIA-568A und EIA/TIA-568B ist die Vertauschung der Adernpaare 2 und 3 (weiß/orange und weiß/grün). Physikalisch, wie auch elektrisch spielt die Belegung übrigens überhaupt keine Rolle. Wirklich wichtig ist nur, dass sowohl auf der Seite der Anschlussdose, wie auch auf der Seite des Patchfelds gleich belegt sein muss.

Nun kann man hierzu anmerken, dass diese Aussage auch nicht wirklich schlauer macht. Was nun? 568A oder 568B?

Die Entscheidung liegt letztendlich im eigenen Ermessen.

Meine persönliche Empfehlung ist, nach EIA/TIA-568A zu verkabeln. Das ist in Europa allgemein üblich. In Ausnahmefällen mag es anders sein. Selbstverständlich kann man auch nach EIA/TIA-568B verkabeln. Beides ist richtig und gültig.

An dieser Stelle die Empfehlung, die Verkabelung in den Unterlagen für später zu dokumentieren.


Update: Power-over-Ethernet

Hinter Power-over-Ethernet stehen standardisierte Verfahren, um Netzwerk-Endgeräte über das Netzwerk-Kabel mit Strom zu versorgen. Dadurch sollen Steckernetzteile für die Stromversorgung zum Beispiel für Webcams und WLAN-Access-Points entfallen.

Die Stromversorgung von Endgeräten in der Netzwerktechnik liegen im Einflussbereich der Herstellern der Endgeräte. Die lösen die Stromversorgung von Geräten mit geringen Leistungen meist über Steckernetzteile. Das bedeutete, neben jeder Netzwerkdose muss auch eine 230V-Steckdose sitzen. Mit Power-over-Ethernet (PoE) entfällt der separate Stromanschluss.


Gigabit-Ethernet

Gigabit-Ethernet gehört zu einer Familie von Netzwerktechniken, die vorwiegend in lokalen Netzwerken zum Einsatz kommen. Aber auch für die Verbindung großer Netzwerke ist Ethernet geeignet. Gigabit-Ethernet wurde erst für Glasfaserkabel, später auch für Twisted-Pair-Kabel entwickelt und spezifiziert. Beide Varianten erlauben die Übertragung von Daten mit 1.000 MBit/s bzw. 1 GBit/s. Das ist eine Steigerung um den Faktor 10 gegenüber Fast-Ethernet mit 100 MBit/s.


Fast-Ethernet / IEEE 802.3u

Fast-Ethernet gehört zu einer Familie von Netzwerktechniken, die vorwiegend in lokalen Netzwerken zum Einsatz kommen. Ethernet ist aber auch für die Verbindung großer Netzwerke geeignet. Fast-Ethernet ist sowohl für Glasfaserkabel und Twisted-Pair-Kabel entwickelt und spezifiziert. Die verschiedenen Fast-Ethernet-Varianten erlauben die Übertragung von Daten mit 100 MBit/s.


IEEE 802.3 / Ethernet Grundlagen

Ethernet ist eine Familie von Netzwerktechniken, die vorwiegend in lokalen Netzwerken, aber auch zur Verbindung großer Netzwerke zum Einsatz kommt.

Ursprünglich wurde Ethernet in den siebziger Jahren im PARC (Palo Alto Research Center), im Forschungslabor der Firma Xerox entwickelt. In Zusammenarbeit mit den Firmen DEC und Intel wurde Ethernet später zu einem offenen Standard. Dieser Standard bildete die Grundlage für den offiziellen 802.3-Standard des IEEE (Institute of Electrical and Electronics Engineers).


Layer-3-Switch

Ein Layer-3-Switch ist eine Kombination aus Router und Switch. Er beherrscht nicht nur Switching, sondern auch Routing. Da Router und Switches sehr ähnlich funktionieren – sie empfangen, speichern und leiten Datenpakete weiter – ist es nur logisch beide Geräte miteinander zu kombinieren, um daraus ein Multifunktionsgerät zu machen.