Neben der alten Konfiguration per „/etc/network/interfaces“ oder „dhcpcd“ gibt es noch die systemd-Variante. In zukünftigen Raspbian-Versionen wird „systemd“ die Netzwerk-Konfiguration übernehmen (Variante 5).
Schlagwort: IPv4
Path MTU Discovery
Path MTU Discovery ist eine Funktion von IP, um die optimale MTU (Maximum Transmission Unit) für den gesamten Weg zwischen Sender und Empfänger zu ermitteln. Die MTU ist die maximale Paketlänge, die das Übertragungssystem unterhalb von IP unterstützt. Ist ein Paket zu groß, dann muss es IP teilen.
Update: MTU
Die Protokolle TCP/IP unterteilen die Daten in kleine Pakete, bevor sie verschickt werden. Die MTU gibt die maximale IP-Paketlänge/-größe für einen bestimmten Netzwerktyp an. Nach oben hin ist die MTU beschränkt. Sie darf jedoch kleiner sein. Je kleiner sie ist, desto größer ist die Fragmentierung der Nutzdaten.
IPv4-Header
Jedes IPv4-Datenpaket besteht aus einem Header (Kopf) und dem Payload, in dem sich die Nutzdaten befinden. Der Header ist den Nutzdaten vorangestellt.
CIDR – Classless Inter-Domain Routing
CIDR wurde 1993 eingeführt, um das Konzept der Netzklassen abzulösen. Mit CIDR entfällt die feste Zuordnung zwischen IPv4-Adresse und einer Netzklasse. Vor CIDR hat die Netzklasse definiert, welcher Teil einer IP-Adresse der Netzwerkteil und welcher der Hostteil ist.
IPv4-Netzklassen
Netzklassen sind ein veraltetes und in der Praxis nicht mehr angewendetes Konzept.
Die Netzklassen hatten von 1981 bis 1993 ihre Gültigkeit, wurden 1985 von Subnetting und 1992 von Supernetting ergänzt. Im Jahr 1993 wurden Netzklassen von CIDR (Classless Inter-Domain Routing) ersetzt.
IPv4-Konfiguration
Damit ein Netzwerk-Host in einem TCP/IP-Netzwerk teilnehmen kann benötigt er zumindest eine IP-Adresse. Diese sollte zumindest im lokalen Netzwerk einmalig sein (private IPv4-Adresse). Damit eine Kommunikation ins öffentliche Netzwerk möglich ist, bedarf es zusätzlich der IPv4-Adresse des Standard-Gateways (Default-Gateway). Damit die Auflösung von Domain- oder Computer-Namen möglich ist, muss auch noch die IPv4-Adresse eines DNS-Servers. Erst mit diesen vier Angaben ist eine IPv4-Konfiguration vollständig.
IPv4-Adressen
Die wichtigste Aufgabe von IP (Internet Protocol) ist, dass jede Station in einem dezentralen TCP/IP-Netzwerk gefunden werden kann. Dazu wird jedem Hardware-Interface (Netzwerkkarte oder -adapter) eine logische IPv4-Adresse zugeteilt.
Die IPv4-Adresse ist mit den Angaben zu Straße, Hausnummer und Ort einer Anschrift vergleichbar.
Update: IPv4
Aufgaben und Funktionen von IPv4
- Logische Adressierung (IPv4-Adresse)
- IPv4-Konfiguration
- IPv4-Header
- IP-Routing
- Namensauflösung
CG-NAT – Carrier Grade NAT
Bei Carrier Grade NAT teilt der Provider eine IPv4-Adresse aus dem privaten Adressbereich „10.0.0.0/8“ den Endkundenanschlüssen zu. Auf diese Weise spart er öffentliche IPv4-Adressen. Zwischen dem privaten Provider-Netz und dem öffentlichen IPv4-Netz vermittelt dann NAT (Network Address Translation). Der dafür zuständige NAT-Server kümmert sich um die Adressübersetzung zwischen den privaten und öffentlichen IPv4-Adressen und reicht die Pakete anschließend ins IPv4-Netz weiter.