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Schaltplan für Mikroprofessor (Elektronik)

verfasst von geralds(R)  E-Mail, Wien, AT, 09.08.2008, 22:15 Uhr

»»hallo michael,

Wie geht es mit der Reparatur? Konntest du den Mikroprofessor reparieren? Was war der Fehler?
Waren die Pläne von mir eine Hilfe für dich?

--- ok, schön der reihe nach: - kein originale --
leider weiss ich noch immer nicht wie dein mikroprofessor aussieht.
kannst bitte fotos machen, so, dass die ic-bezeichnungen sichtbar sind, die leiterseite auch bitte? das würde mir helfen.

elektor:
muss ich noch graben, bin sicher, ich habe die richtige zeitschrift noch, weiss jetzt nicht auswendig, wollte dir diese eigentlich auch bereits das letzte mal posten.

Software:
da wirst etwas anders denken/überlegen müssen:
früher /Mikroprofessors Zeit, war DOS gerade im Werden.
Damals, wie heute geht die Technik-Entwicklung rasant vorwärts.

Also (damals), die Mnemonic ist eine von dir auf Papier geschriebene, bereits vor-assemblierte Software. Begriff: Unterschied SW - HW, alles klar, ok?
>> Deine Software... auf Papier. ok. !!??!!
Du übersetzt händisch zu Fuss in die Machinensprache. Bastelst die richtigen Hex-Zahlen und klopfst diese schön der Reihe nach mittels Professors-Tatatur in dessen Speicher.
Dazu brauchst natürlich alle Datenblätter/Manuals der zu programmierenden Steine.
Dazu solltest, richtig, den Schaltplan kennen, damit du entsprechend die Startadressen kennst.
Nebenbei, brauchst auch die Wahrheitstabellen der anderen Logiken, besonders der Adress-dekoder, klar sonst kannst nicht programmieren, bzw. das Vehikel geht dann nicht oder geht anders, als du wolltest.

So, jetzt kommt dein Hirnschmalz und kodierst die Prozessorschaltung aus.
--> Halt, Stop! Es gibt doch auch einen Assembler? richtig: gibt es, gab es und wird es weiter geben; nur heute moderner, zb. symbolischer Assembler, 2 stufig, usw...
Für den Professor damals war noch alles knochentrocken einfach gehalten: Zahlen, Daten, Fakten.
Der Assembler für den Professor ist im Stein eingebrannt.
Dazu ist, klar, ein Anzeigeprogramm (Monitor) mit drauf, damit du die Befehle anzeigen und auch schreiben kannst.
Zudem hilft der Monitor, dass du im richtigen Syntax schreibst (leider nicht immer 100% genau).
Schau mal die Text-Datei, das ausgedruckte Monitorprogramm, etwas unten an. Da siehst du welche Z-80 Befehle eingebaut sind. Diese findest auch im Z-80 Datenblatt, als "Befehlssatz" bezeichnet. Es kann sein, dass das Monitorprogramm nicht alle Befehle des Z-80 eingebaut hat. Es sind ja auch hier Versionsfortschritte möglich... suche diese bitte nicht, das ist natürlich rethorisch.
Dazu ist auch angeführt, wie lange der Prozessor für die Befehlsausführung benötigt. - ist ja ganz wichtig, wegen der Schaltzeiten mit den Logiksteinen.
Damals war es relativ gemütlich, ein paar ns bzw. µs, manchmal ms Zeiten.

Modernere Professoren hatten dann auch noch Schnittstellen, seriel, damit man bequem mit einem Text-Editor (gab es in Varianten) die Syntax schreibt, dann auf den Professor überträgt, übersetzt und ausführt. Umgekehrt war dies natürlich auch möglich.
Na, dann ging es eigentlich Schlag auf Schlag, die Gleichzeitigkeiten der Entwicklungen der jeweiligen Hersteller.
Selbverständlich kannst die diese Art Starthilfe nicht mit den Profisystemen vergleichen. Intel, Motorola, und all die Anderen hatten eben ihre Systeme.
--

Später kamen dann die EMUFs - Einplatinenmicrocomputer - auf den Markt. Auch im Selbstbau wurde da fleißig gebastelt.
-> Ich würde fast sagen, die Vorläufer der jetzigen Embedded-Systeme.
--
Mein Professor:
Selbst hatte ich mit diesen nicht gebastelt.
Meine Wahl fiel auf die Intel (8080, 8085), bzw. Rockwell (6500, 6502,...) Seite.
Später war Motorola 6809, 68000 mein Thema.
-
Mein Microprofessor war der SC/MP (sprich: "skemp";)) von National Semiconductor (ISP-8A/500 D).
Ich hatte allerdings die Intel-Varinate (8060) in Verwendung. Das war eine Eurokarte (160x100) mi einem umgebauten Taschenrechner als Anzeige/Tastatur. Das Monitor- Assemblerprogramm war ebenfalls im Stein gebrannt.
Aber ein tolles Feature war bereits dabei!:
Ich konnte bereits on-board ein Eprom schiessen, ein Epromer war mit onboard.
Der Schnittstellen-Stein war der Intel 8255.
--
Später waren meine EMUFs von Elektor: MC65 und deren Varianten (k,+); von MC (Zeitschrift MC) der 6502EMUF; von cT der 68000EMUF;
Mit dem mP 65SC816 hatte ich viel gearbeitet (WDC).
--
Ja, dann ging es eigentlich Schlag auf Schlag:
Acorn (BBC+), Commodore (64, 128.., PC1), IBM kompatible PC's vom 286er an.

Viel Spass beim Basteln

Gruss
Gerald

--
...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! :wink: Feigling!"



Gesamter Thread:

Schaltplan für Mikroprofessor - michael2, 28.05.2008, 19:52 (Elektronik)
Schaltplan für Mikroprofessor - geralds(R), 28.05.2008, 21:18
Schaltplan für Mikroprofessor - hws(R), 29.05.2008, 08:39
Schaltplan für Mikroprofessor - schaerer(R), 29.05.2008, 09:38
Schaltplan für Mikroprofessor - geralds(R), 29.05.2008, 15:36
Schaltplan für Mikroprofessor - michael2, 02.06.2008, 17:53
Schaltplan für Mikroprofessor - Michael2, 25.06.2008, 20:51
Schaltplan für Mikroprofessor - geralds(R), 25.06.2008, 22:11
Schaltplan für Mikroprofessor - michael1, 07.08.2008, 21:38
Schaltplan für Mikroprofessor - El-Haber, 09.08.2008, 02:04
Schaltplan für Mikroprofessor - michael2, 04.11.2008, 21:11
Schaltplan für Mikroprofessor - x y, 04.11.2008, 22:33
Schaltplan für Mikroprofessor - x y, 04.11.2008, 22:35
Schaltplan für Mikroprofessor - geralds(R), 07.11.2008, 01:25
Schaltplan für Mikroprofessor - michael2, 12.11.2008, 12:42
Schaltplan für Mikroprofessor - x y, 12.11.2008, 13:51
Schaltplan für Mikroprofessor - geralds(R), 09.08.2008, 22:15
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Schaltplan für Mikroprofessor - geralds(R), 14.08.2008, 22:03
Schaltplan für Mikroprofessor - michael2, 20.08.2008, 12:34
Schaltplan für Mikroprofessor - geralds(R), 22.08.2008, 17:49
Schaltplan für Mikroprofessor - geralds(R), 29.05.2008, 15:42