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Ladungspumpe (Elektronik)
Hallo Jürgen, s.u.:
»
» In der OFF-zeit wird der Kondensator C1 auf die Ladung Q=C*U=C*4,3V
» aufgeladen. Wenn die Rechteckschwingung nun auf 5 V umschaltet. Dann
» liegen ja die 5V der Rechteckschwingung am ursprünglich negativen Pol des
» Kondensators C1.
Richtig. Das schadet aber nicht, wie Du gleich sehen wirst.
» 1 Frage: Der Kondensator C1 muß sich jetzt umladen das kann er ja nur wenn
» die Ladung über D2 in den Kondensator C2 fließt. oder ?
Nein, er lädt sich nicht um, sondern er behält zunächst (im Umschaltmoment) seine Ladung und seine Spannungsdifferenz, d.h. die untere (+)Seite von C1, die vorher auf einer Spannung von 4,3V war, hat unmittelbar danach eine Spannung von 4,3 + 5 = 9,3V. DAS ist damit gemeint, wenn in der Beschreibung steht: "... versucht auch die untere Seite des Kondensators, ihren Spannungspegel um 5V anzuheben." (Der Versuch ist erfolgreich! ). Weil die Spannung jetzt höher ist als die Spannung an C2 plus Diodenspannung(D2), kann ein Teil der Ladung von C1 über D2 nach C2 fließen.
» 2. Frage: Die Ladung des Kondensators beträgt doch Q=C*U=C*4,3V warum
» werden dann 5 V der Schwingungsamplitude über die Diode D2 an C2
» übertragen ?
Es werden nicht die 5V der Schwingungsamplitude übertragen, sondern der Spannungssprung von 5V wirkt sich so aus, dass das Potential an C1 insgesamt (also beide Seiten) um diese 5V hochgehoben wird - wie oben beschrieben.
» 3. Frage: Welche Ladung liegt dann zum Schluß an C1 noch 0.7V ?
Was die *Ladung* betrifft, hängt das vom Verhältnis C1/C2 ab. Bei der *Spannung* sieht's folgendermaßen aus:
Wenn C2 auf 7,9V aufgeladen ist, liegt die untere Seite (+) von C1 auf 7,2V,
die obere noch auf 5,0V, also Spannungsdifferenz=2,2V .
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Gruß, erikl
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