Forum

Einloggen | Registrieren | RSS  

Erfahrungen mit Kelvinleitung (Selbstbau) ? (Bauelemente)

verfasst von Hartwig(R), 31.10.2021, 13:41 Uhr
(editiert von Hartwig am 31.10.2021 um 14:14)

Hallo Sel,

» Die Stromleitungen führen bis 5cm vor die vergoldeten Klemmenspitzen, die
» eigentlichen Meßleitungen auch. Von den Enden der Leitungen bis zu den
» Klemmenspitzen habe ich 1...3mOhm gemessen (meine Meßgrenze).

Du kennst ja Länge, Querschnitt und Material der Messleitungen - gibt es eine Angabe zum WIderstand/m bzw hast Du den mal nachgerechnet? 1-3mOhm erscheinen mir sehr gering für Messstrippen.

» Schließe ich
» nun die Kelvin-Leitung wie vorgesehen am Meßgerät an (am anderen Ende ist
» eine 5polige XLR-Verbindung (Pin´s vergoldet), so zeigt mein Ohmmeter
» (Selbstbau) aber 65mOhm. Wieso das? Wo kommen die her?
» Ich kann messen und
» testen wie ich will, nirgendwo finde ich diesen Übergangswiderstand. Denn
» (maximal) 3mOhm*4 sind 12mOhm!
die Rechnung macht mich jetzt stutzig - alle 4 Messleitungen in Reihe geschaltet? dann misst Du natürlich alle Übergangswiderstände - der Messstrom durch alle Leitungen ist dann ja gleich - oder habe ich das jetzt falsch verstanden - ist gut möglich...

» Ich bin großzügig, paar Toleranzen dazu,
» dann sinds eben 25mOhm, aber nicht mehr. Denn bekanntlich werden ja grade
» durch die Kelvinleitung Übergangswiderstände (nach der Klemmstelle)
» eleminiert,
na ja, die Übergangswiderstände bleiben erhalten, nur der durch den Meßstrom verursachte Spannungsabfall geht nicht in das Meßergebnis ein. Die Ströme im Messkreis sind so gering, dass der durch diese erzeugte Spannungsabfall zu vernachlässigen ist. Das ist die Vierleiter-Messung. Dann wären noch - je nach Größenordnung der Messparameter - Thermospannungen zu berücksichtigen. Ich frage mich z.B. , wie lange eine (dünne) galvanische Vergoldung auf den möglicherweise noch geriffelten Kontaktflächen einer Kontaktklemme "überlebt". Ist die irgendwo "durch", kann das schon was ausmachen.
Als erstes würde ich mal den Messstrom ändern - um zu erkennen, ob hier ein ohmscher Widerstand im Spiel ist oder ob da irgendwo eine "parasitäre Spannungsquelle" herumgeistert. Du hast ja immer genug Ampere in der Bastelkiste, also einfach mal einen hohen Strom nehmen und thermische Fehlersuche betreiben ;-)
Viel Erfolg
Hartwig


»
» Danke!
» Sel



Gesamter Thread:

Erfahrungen mit Kelvinleitung (Selbstbau) ? - Sel(R), 31.10.2021, 10:45
Erfahrungen mit Kelvinleitung (Selbstbau) ? - Hartwig(R), 31.10.2021, 13:41