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Parallelschwingkreis für Audion Induktivität (Elektronik)

verfasst von Hartwig(R), 29.04.2020, 13:34 Uhr

Hallo,
überschlägig nachgerechnet liegst Du nicht falsch, bei der Spule ergab meine Überschlagsrechnung etwa 60-70Wdg, aber bei solche Basteleien kann man von den Berechnungen nur Näherungswerte erwarten, schließlich wird auch der Aufbau das Frequenzverhalten beeinflussen (Foto???). Außerdem sind 60 Windungen auf 14mm sehr dicht gewickelt, da ist der Berechnungsansatz für zylindrische Luftspulen bereits sehr ungenau, eigentlich wohl nicht mehr anwendbar. Die Dämpfung wird hoch (Drahtdurchmesser) und die Wicklungskapazität steigt auch. Zu Audion-Dampfradiozeiten wurden Lufspulen auf Keramikträgern (oder Trowidur/Pertinax) gewickelt, einlagig mit Windungsabstand und versilberten Draht. Die Spulenkörper hatten 20-30 mm Durchmesser, 50-100mm Länge. Bei kleineren Spulen nahm man meist HF-Litze, wenn es klein sein sollte, kamen Spulen mit geeignetem Kernmaterial zur Anwendung, da landete man dann etwa bei Deinen Abmessungen 6*14. Wenn Du mit dem Oszi an einem Schwingkreis misst, dann verstimmst Du den - in erster Linie durch die Tastkopfkapazität. Aber auch Metalle im Feldbereich der Spule können die Abstimmung beeinflussen. Ich gehe mal davon aus, dass Deine Messergebnisse nicht aufgrund von falschen Berechnungen, sondern durch die Bauweise der Spule, dem Gesamtaufbau und der Messtechnik (methodische Messfehler, typisch bei HF) zu erklären sind.
Du wirst also etwas experimentieren müssen, anfangen würde ich bei der Spule- dickerer Draht und deutlich größer.
Grüße
Hartwig



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Parallelschwingkreis für Audion Induktivität - Andreas U., 29.04.2020, 12:36 (Elektronik)
Parallelschwingkreis für Audion Induktivität - Hartwig(R), 29.04.2020, 13:34
Parallelschwingkreis für Audion Induktivität - Andreas U., 29.04.2020, 14:02
Parallelschwingkreis für Audion Induktivität - matzi682015(R), 30.04.2020, 00:14