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Verständnisprobleme Ladegerät/Verbraucher (Elektronik)

verfasst von Macke(R), 06.02.2020, 14:30 Uhr

Hallo zusammen!

Ich hoffe, Ihr könnt mir behilflich sein, da ich aus gefühlt "100" recherchierten "Tipps", die alle etwas widersprüchlich scheinen, nicht mehr herausfiltern kann, was denn nun stimmt und was nicht.

Folgendes:

Vor kurzem habe ich einen Bluetooth-Lautsprecher erworben, der einen 5200 mAh-Akku besitzt, welcher über einen USB micro-B Port (USB 2.0 Kabel auf Steckertyp A) geladen wird.

Als Input des Lautsprechers wird angegeben 5V=2A.

Da ich nur ein Philips-Ladegerät (DLA 96464 Universal - USB - Ladegerät) mit Output 5V=1A besitze, habe ich aus Sicherheitsgründen vorher beim Support des Lautsprecherherstellers angefragt, ob der Akku damit gefahrlos geladen werden könne.

Die Antwort lautete: "Ja, dies stellt KEIN Problem dar, es braucht halt nur länger, bis der Akku geladen ist!"

Also schloss ich den Lautsprecher über das Kabel an und steckte das Ladegerät in die Steckdose.

Nach etwa 15 min war ich ein wenig geschockt: Die Lade-LED des Ladegerätes leuchtete nicht mehr und das Ladegerät war kochend heiß.

Sofort entfernte ich das Gerät aus der Steckdose, aber es war schon zu spät. Das Ladegerät war hinüber! Der Lautsprecher hatte zum Glück keinen Schaden genommen.

Der Support meinte daraufhin, dass dies nicht sein könne und wollte mir das Ladegerät nicht ersetzen.

Jetzt verstehe ich folgendes nicht:

Manche sagen, es sei kein Problem, wenn das Ladegerät bei gleicher Spannung weniger Ampere liefert als der Verbraucher - andere hingegen sagen, es sei sehr wohl ein Problem.

Was stimmt denn nun? Weshalb wurde der Akku nicht einfach mit einem geringeren Ladestrom (bis maximal 1A) geladen, sondern forderte anscheinend mehr an?

Darüber hinaus bringt mich folgendes komplett durcheinander:

Wenn ein Ladegerät bei gleicher Spannung MEHR Ampere liefern kann als der Verbraucher benötigt (also z.B. Ladegerät 5V=2A; Input des zu ladenden Geräts 5V=1A), heißt es, dies stelle KEIN Problem dar, da der Verbraucher nur das "entnimmt", was er benötigt.

Gilt das immer?

Ich habe nämlich eben beim Sony-Support wegen meiner mp3-Player (NW-A45 und NWZ-A829) angefragt, ob diese gefahrlos an einem 5V=2A (bzw. 5V=2.4A)-USB-Ladeadapter geladen werden können.

Die Antwort lautete: "Nein, beide Geräte können nur am PC über den USB-Port geladen werden."

Das kann ich mir kaum vorstellen.

Geladen werden die Player am PC über ein USB 2.0 Kabel an einem USB 3.0 Port. Also sollten hierüber (da nur USB 2.0 Kabel) ja eigentlich bis zu 500 mA geliefert werden.

Können sich die Player diese geringeren Stromstärken nicht auch von den besagten Ladegeräten "ziehen"?

Bislang konnte ich beide Player stets mit dem Philips Ladegerät (5V=1A) stets PROBLEMLOS aufladen. Aber dieses ist ja nun "durchgeschmort"......

Könnten die Ladegeräte mit 2A bzw. 2.4A bei 5V nun wirklich ein Problem für die Player darstellen?

Ich finde das alles sehr verwirrend.

Gruß,

Macke



Gesamter Thread:

Verständnisprobleme Ladegerät/Verbraucher - Macke(R), 06.02.2020, 14:30 (Elektronik)