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Lastüberwachung mithilfe von Halbleiterbauteile (Elektronik)

verfasst von bigdie(R), 25.11.2019, 20:33 Uhr
(editiert von bigdie am 25.11.2019 um 20:36)

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» Danke für den Hinweis, aber ich habe den Forumseintrag ursprünglich nur
» erstellt, da ich wissen wollte wie eine Lastabfrage mit Halbleitern
» funktioniert. Nicht um die Anlage damit auszustatten, sondern rein aus
» persönlichem Interesse.
»
» LG Christoph
Ja aber die Lastabfrage ist ein weites Feld. Bleiben wir beim Förderband. Das läuft in der Regel mit Drehstrom, wird per Schalter oder Schütz geschalten und hat auch einen Motorschutzschalter bzw Motorschutzrelais. Will ich wissen ob das Band läuft reicht z.B. der Hilfskontakt des Schützes und des Motorschutzschalters. Sind diese eingeschaltet, läuft auch das Band zu 99%.
Will ich wirklich den Strom überwachen bei Netzspannung, dann gibt es z.B. Stromrelais z.B. von Eltako. Das stelle ich z.B. auf 5 A ein und sobald mehr fließt schaltet das. Bei AC geht das oft erst einmal über Stromwandler. Eine weitere Möglichkeit, die auch galvanisch getrennt ist und somit sicher, wenn man dahinter mit Kleinspannung arbeitet kann z.B. ein billiger Hutschienenzähler sein. Die gibt es für unterschiedliche Ströme ab 10€ bei ebay. So ein Zähler hat einen S0 Ausgang. Das ist im Prinzip ein Optokopplerausgang, welcher max. 30V verträgt und z.B. 2000 Impulse pro kWh ausgibt Angenommen das Förderband zieht 5A
5A x 230V= 1150W. In einer Stunde macht das 1150 Wh oder 1,15 kWh und das ergibt 2300 Impulse in der Stunde oder 38 Imp pro min also alle 1,57s einen Impuls. Ich kann jetzt z.B. ein rückfallverzögertes Zeitrelais nehmen mit 1,6s und damit überwachen ob das Band läuft. Geht natürlich auch mit einem Raspi oder Arduino oder einer Kleinsteuerung wie Siemens Logo. Je nach Stromhöhe gibt es aber auch einfache Methoden mit ein paar Dioden und einem Relais. Aber wenn man mit Netzspannung arbeitet, soll das Ganze möglichst auch so aufgebaut sein, das es nicht bei einem Kurzschluss oder Überstrom im Eimer ist.
Bei DC macht man das z.B. über einen Shunt und die darüber abfallende Spannung oder über Hall- Sensoren oder auch ganz simpel indem man ein paar Windungen des Stromdurchflossenen Drahtes über einen Reed Kontakt wickelt. High Side Switche können DC nicht nur schalten sondern auch Fehler ausgeben bei zu wenig oder zu viel Strom oder beidem oder auch eine Stromproportionale Spannung. Sowas wird z.B. in heutigen Fahrzeugen verwendet um z.B. das Bremslicht zu schalten, und einen Fehler zu melden, wenn z.B. die Bremslichtlampe im Eimer ist.
Es gibt sicher noch weitere Verfahren oder Möglichkeiten, die je nach Anwendung verwendet werden können, wenn man denn eine Anwendung hat. :-D



Gesamter Thread:

Lastüberwachung mithilfe von Halbleiterbauteile - stocksn(R), 24.11.2019, 18:43 (Elektronik)
Lastüberwachung mithilfe von Halbleiterbauteile - Sel(R), 24.11.2019, 19:05
Lastüberwachung mithilfe von Halbleiterbauteile - stocksn(R), 25.11.2019, 17:28
Lastüberwachung mithilfe von Halbleiterbauteile - bigdie(R), 25.11.2019, 17:41
Lastüberwachung mithilfe von Halbleiterbauteile - stocksn(R), 25.11.2019, 17:47
Lastüberwachung mithilfe von Halbleiterbauteile - bigdie(R), 25.11.2019, 20:33