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Labor-Netzteil: mit LM723 (+ lilafarbenem 555!) und mehr... (Schaltungstechnik)
» Ich glaube ehrlich gesagt nicht, das es viel einfacher ist, die Störungen
» in deiner "Zwischenkreisspannung" zu beseitigen als direkt am Ausgang.
Die Physik spricht leider dagegen:
Um bei 100 Hz-Gleichrichtung mit einigermaßen passabler Restwelligkeit herauszukommen, brauche ich im Standard-Design Lade-Elkos mit mind. 5mF / A Laststrom, also hier eine Größenordnung 12- 15 mF (pro Kanal!). Dieser Ripple ( = ca. 3,5 Vss) geht dann noch durch die Brummsiebung mit ca. 46 dB Dämpfung; am Ausgang werden theoretisch etwa 20 mVss übrigbleiben. Das ganze unter Verwendung eines Elko-"Friedhofs" (den ich vermeiden will), der voluminös, (bei sehr guter Bauteil-Qualität) relativ teuer und nicht zuletzt nicht sehr effizient ist. Ich habe keine Lust, nach spätestens 5 Jahren festzustellen, dass der schleichende Kapazitätsverlust der Elkos höhere Ripple-Spannungen "erzeugt" und wieder Kosten und Arbeit verursacht.
Um eine Schatlfrequenz von f = 25 kHz auszufiltern, bedarf es im einfachen Fall einer Induktivität im niedrigen einstelligen mH-Bereich und ca. 2.000 uF Speicherkapazität. Die Filtergüte liegt bei 12 dB /Oktave bzw. 40 dB / Dekade. Das ist auch im Eigenbau sehr gut zu bewerkstelligen (Material vorhanden).
Eine kleine Schwierigkeit bleibt: Die Sinusspannung (100 Hz) ist trotz der hochfrequenten PWM-Taktung im Ausgang immer noch vorhanden, weil ja bei max. Spannung und Laststrom alle verfügbare Energie benötigt wird, also in der SPitze der Sinus-Halbwelle Ladestrom fließen muss. Ich habe das (zunächst nur simuliert) jedoch hoffentlich gelöst, so dass hauptsächlich die 25 kHz zu filtern sind und die 100 Hz eine untergeordnete Rolle spielen; dazu später mehr.
» Der Linearregler beseitigt die jedenfalls die Störungen davor nicht oder nicht
» hinreichend.
Das braucht/soll er auch nicht (als Hauptaufgabe) zu tun.
» Und einen Trafo mit mehreren Abgriffen braucht man auch nicht
» wirklich. Nimmt man z.B. 2 Ringkerntrafos mit jeweils 2x6V sekundär und
» schon kann man 6, 12, 18 und 24V abgreifen. Solche Trafos gibt es auch mit
» 2x9V, 2x12 oder auch 2x15V in unterschiedlichen Leistungen.
Es wird DEFINITV vorhandenes Material eingesetzt. Ich kaufe nicht nochmals schweres Eisen + Kupfer für viel Kohle, wenn das alles schon daliegt.
» Und zur Umschaltung muss man auch nicht zwangsläufig Relais benutzen, geht auch mit
» Triacs
Mein damaliges (in jugendlicher Bastel-Eupohorie) entstandenes) NT hatte eine Sek.-Relaisumschaltung. Trotz relativ hochwertiger Kontakte sind sie leider irgendwann festgeklebt und ich habe sie wieder rausgebaut. DAS kommt mir nicht mehr in's Haus....
Ist dir bewusst, was Triacs für wunderbare Schaltspitzen erzeugen, noch dazu auf der Netzseite? Dann fange ich zusätzlich auch dort an, noch aufwendigere Maßnahmen zu deren Beseitigung zu installieren.
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Grüße
Michael
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