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LM 723 noch/wieder einmal die Innereien... (Bauelemente)
» » Allerdings gibts heute bessere Methoden und andere
» » Konstantspannungsquellen.
»
» ja, und durch die dann erforderliche Verwendung von Kelvin-Kabeln wird der
» Verhau auf dem Tisch schöner
Klar, auf Ästhetik sollte man beim Basteln auf jeden Fall achten.
Wenn ich bei meinen Netzteil-Bastelprojekten eins gelernt habe: Es ist scheißegal wie genau das Netzteil ist, Kabel und externe Komponenten versauen alles! So gesehen reicht ein stabiles und vor allem (!!!) zuverlässiges Netzteil im Eigenbau, welches jenseits der Energiesparproblematik arbeitet. Es ist auch scheißegal, ob da einige Dutzend Watt verbraten werden, die Ausgangsspannung sollte halbwegs stehen. Und +/- 0,05 Volt sind mehr als ausreichend an Stabilität (volle Last/Leerlauf), etwas mehr Toleranz reicht auch noch. Das Rauschen ist mit modernen Bauelementen beherrschbar, aber auch der 723 liefert da genügend gute Ergebnisse. Schließlich läuft das daran angeschlossene Gerät in der Praxis an irgendeiner Spannungsquelle, die bei weitem nicht die Kriterien des Labornetzteiles erfüllt. Und die Schaltung muß trotzdem machen was sie soll.
Was gar nicht geht: Diese sogenannten "Labornetzteile" der Klasse unter 150 Euronen. Im Prinzip alles Schrott. So ein Teil macht was es soll, aber mit einem Selbstbau erreicht man spielend die (echten) technischen Daten eines solchen Gerätes (ich rede von Linearnetzteilen), in den Datenblättern stehen eh nur idealisierte Werte. Klar wird der Selbstbau teurer, aber die dabei gewonnene Erfahrung ist jedes Geld wert!
LG Sel
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