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Messen von paras. Leitungsindukt. und einen Anfall... (Elektronik)
» Die AC-Impedanzmessung bei Labornetzteilen hat vielleicht durchaus ihre
» Berechtigung, ein kleines Erlebnis bracht mich auf diese Idee: Ich
» experimentierte mit einer Leistungs-Schaltstufe (bipolarer npn) und
» maltraitierte diese mit recht hochfrequenten Rechtecksignalen. Der
» Kollektor des Transitiors lag über eine niederohmige Last direkt am + vom
» Labornetzteil. Das Netzteil ist ein betagtes Gerät, diskret aufgebaut mit
» 2N3055 als Längsregler, am Ausgang abgeblockt mit 0,1µF Folie und 10µF
» Elko. Das Gerät hat eine einstellbare Überstromabschlatung. Die Spannung
» war auf 22V eingestellt.
» Nun hatte ich während des Versuches primär den Oszi und den
» Rechteckgenerator im Blick, aber plötzlich beobachtet ich, dass die
» Spannungsanzeige des Netzteils deutlich anstieg, 27V bei eingestellten
» 22V!
» OK, Netzteil ausgeschaltet und vom Aufbau getrennt – es funktionierte wie
» sonst auch. Also waren es die hohen Frequenzen. Daraufhin habe ich direkt
» an der Schaltung noch einen Elko eingebaut und ein HF-Drossel in die +
» Zuleitung vom Netzteil – vorbei war der Spuk.
» Ich gehe davon aus, das der Regelverstärker des Netzteils die hochfrequente
» Belastung nicht mehr erkennen und ausregeln konnte. Daher „sah“ er die
» Ausgangsspannung um einen Teil der überlagerten HF zu niedrig und steuerte
» den Längstransistor weiter auf.
» Gleich, ob es ein SNT oder analoges Netzteil ist – der AC-Innenwiderstand
» sollte zeigen, wo die obere Frequenzgrenze der Regelung liegt bzw. wie sich
» die Regelung bei einer Modulation des Ausgangsstromes verhält.
» Die beschriebene Meßmethode entspich ja auch der gängigen Methode, mit der
» man den Ausgangswiderstand von Verstärkern mißt.
»
» Grüße
» Hartwig
Passt ja auch zu diesem Bild.
Da sind es nur einzelne negative Nadeln die das Netzteil zum Überschwingen anregen.
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