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Impedanz messen an Gleichstrom Quellen (Elektronik)
» Hallo,
»
» Einiges habe ich im Netz gesucht und versucht, mir das Thema selbst
» anzueignen, leider bisher ohne Erfolg. Ich hoffe daher auf die Erfahrung
» und Hilfe hiesiger Forenten...
»
» Aus Neugier und durch das Hobby Hifi und Elektronik würde ich gerne
» Impedanzen messen können, aktuell mit dem Schwerpunkt von Gleichstrom
» Quellen / Netzteilen.
»
» Ich versuchte u. A., diesem link zu folgen:
» https://www.elektronikpraxis.vogel.de/messung-der-ausgangsimpedanz-von-dc-quellen-a-425816/index2.html
»
» Leider ohne Erfolg.
»
» Ein älteres Hameg Scope samt Signalgenerator ist vorhanden, sowie viel
» Bereitschaft zu lernen. Leider wurde mir als Laie wohl eine Schritt für
» Schritt Anleitung am schnellsten helfen - sofern Erklärungen vorhanden
» sind, umso besser.
»
» Vielen Dank schon mal!
»
» Grüße
»
» Peter
Wahrscheinlich haben die gegebenen Antworten Dir bisher nicht viel weitergeholfen.
Deshalb hier eine paar Tipps zu Deiner Frage:
Zunächst zu Deiner Frage der Messung von Ausgangsimpedanzen von DC-Quellen:
Das Schaltbild in dem Link zeigt den Messaufbau und man kann daran gut erkennen, wie die Messung funktioniert. Wie von Dir gewünscht, hier der Versuch einer „Schritt für Schritt Anleitung“ anhand des vereinfachten Schaltbildes vom Messaufbau:
An die Quelle mit Innenwiderstand RQ und der (angenommenen) Induktivität LQ ist der Lastwiderstand RL angeschlossen. RL ist so gewählt, dass sich der Laststrom einstellt, bei der die Ausgangsimpedanz gemessen werden soll. Nun wird ein Wechselstromsignal von einem Signal-Generator über einen Koppelkondensator und einen 50 Ohm Widerstand in den Stromknoten (IDC, IL, ISG) eingespeist. Der 50 Ohm Widerstand erfüllt dabei zwei Aufgaben: Erstens als Abschlusswiderstand für den Signal-Generator und zweitens um über ihm Spannung zu messen, aus der dann der Strom ISG berechnet werden kann. Ebenfalls über einen Koppelkondensator wird mit dem Scope die Spannung UMess am Stromknoten gemessen. Mit dieser Spannung und dem bekannten Lastwiderstand RL lässt sich nun der Strom IL berechnen. Über die einfache Knotenpunktgleichung IDC = ISG-IL kann nun der Wechselstrom IDC berechnet werden. Die Impedanz der Quelle (genauer der Betrag der Impedanz) lässt sich jetzt als Quotient von UMess/IDC ausrechnen.
Wie in dem Artikel bereits angesprochen „halten die so gewonnenen Messergebnisse –insbesondere zu höheren Frequenzen hin- leider nicht stand.“ Der Grund hierfür ist der induktive Anteil der Lastwiderstände. Man kann zwar diesen induktiven Anteil ermitteln und wie in dem Artikel beschrieben herausrechnen, doch einfacher ist die Verwendung von so genannten Power Film Resistors, z.B. der Fa. CADDOC electronics.inc mit sehr geringem induktivem Anteil.
Gruß von hightech
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