Forum
Als Softwareentwickler in der Pama arbeiten (Elektronik)
» Aus Platznot und Arbeitsüberhang ist mein aktueller Brötchengeber dazu
» übergegangen, mehr und mehr Personen in die Abteilung zu holen, die in
» immer grösserer Pakungsdichte sitzen und arbeiten sollen.
Komme über den link hierher:
https://www.mikrocontroller.net/topic/454643?goto=5565465#5565465
Mir ging es genau so!!! Unsere verehrten Firmenführer und -innen haben schon vor Zeiten beschlossen, das sogenannte "clean desk" System einzuführen.
Das bedeutet, dass sich jeder, der morgens in die Firma kommt, einen eigenen Platz suchen muss. Man sitzt also schlecht, wenn man spät kommt und hat immer einen neuen Nachbarn. Vor allem hat man immer eine neue Tastatur und eine neue Maus, profitiert also von den Bakterien des Vorbesitzers. Das fördert nicht nur den Austausch von Information sondern auch der Krankheiten. Das Ende vom Lied war, dass nicht nur einer, sondern nach einer Weile gleich 5 Konstrukteure den Nagelpilz geholt hatten!!!
Und mit dem Informationsaustausch, den das bringen soll, ist es auch nicht weit her, weil jeder andauern dazwischen quakt, telefoniert oder irgend eine ad hoc Besprechung veranstaltet, was den Lärm und Stresspegel enorm erhöht und ein normales Arbeiten unmöglich macht. Viele flüchten dann mit ihrem Notebook in einen öffentlichen Bereich oder die Cafeteria, wenn da gerade nichts los ist und machen ihre Arbeit, wo andere Kaffeepause machen.
Das geile ist, dass dieser Sachverhalt den Besuchern, die regelmäßig über die Tribüne geführt werden und von oben auf uns herabblicken konnten, als Vorteil und Fortschritt verkauft wird. Locker, flockig und modern. Ein diffuses Arbeitsgetümmel, wie es bei Google praktiziert wird.
Der Unterschied ist nur, dass im ländlichen Igersheim altbackener Maschinenbau praktiziert wird, der andere Arbeitstechniken erfordert, als in Kalifornien, wo es um das pure Ausdenken von Grafikgadgets für das täglich wechselnde Google-Logo geht.
Gesamter Thread: