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durchgebrannter Logik IC (Elektronik)

verfasst von Sel(R) E-Mail, Radebeul, 19.09.2018, 08:39 Uhr
(editiert von Sel am 19.09.2018 um 08:39)

» Gibt ja auch noch andere Absicherungsmethoden,
» Sicherungswiderstand und so, aber für mich als Bastel mit begrenzter Ahnung
» ist momentan eine Schmelzsicherung das einfachste. Und da muss ich immer
» noch überlegen wie ich die passende Dimensioniere, vor allem F oder T ;-)

Habe da meine ganz eigegen Erfahrungen gemacht. Ob die nun richtig sind, das weiß ich nicht.

Auf der Primärseite von Netztrafos kommt eine Sicherung "träge", etwa Nennstrom +20% zum Einsatz. Bis zu 100 Watt Leistung geht das. Ringkerntrafos ist ne eigene Geschichte. Diese Trafos kann man beruhigt mit Nennstrom +100% in "träge" absichern (bis 50 Watt Leistung). Schaltnetzteile sind anders. Primärseitig kommts auf die Größe des Ladeelkos an, Nennstrom +100% in "träge" ist ein annehmbarer Wert. Auch Thermosicherungen machen sich bei Ringkerntrafo und Schaltnetzteilen ganz gut.

Auf der Niederspannungsseite kommt zur Absicherung nur eine "flinke" Sicherung zum Einsatz (wenn hintendran Elektronik hängt). Aber eben NACH großen Elkos (größer 1000µF). Vielfach ist eine Absicherung aber entbehrlich. Wenn eine Batterie und ganz besonders ein Akku die Stromversorgung übernimmt, ist eine Absicherung zwingend notwendig. Durch die hohen möglichen Kurzschlußströme kanns echt schnell und gewaltig kokeln. Die Schaltung ist eh kaputt, da ist mit einer normalen Sicherung selten was zu retten, aber der Akku kann schön feuern. Die "flinke" oder "überflinke" Sicherung bemesse ich so knapp wie es geht. Dabei überschreite ich +10% Maximalstrom der Schaltung nur, wenns keinen geeigneten Standardwert gibt. Thermosicherungen, Sicherungswiderstände etc. sind hier ungeeignet. Bei wertvolleren Schaltungen kann eine Absicherung auch mittels zusätzlichen elektronischen Schaltungen notwendig sein (Überspannung, Verpolung, zu hoher Strom, Impulse...). Damit kann man im Fehlerfall durchaus die Elektronik zu großen Teilen noch retten. Mit Sicherungswiderständen allgemein habe ich mich noch nicht beschäftigt.

Im Hochstrombereich (größer 10 Ampere) sind bei Niederspannung gute Thermosicherungen eine ordentliche Wahl. Wenns um Sicherheit geht kann man auch diese sogenannten Multimetersicherungen verwenden. Diese gibts in den unterschiedlichsten Stärken in "superflink". Solche Sicherungen haben außerdem ein enorm hohes Ableitvermögen, also die explodieren nicht und auch ein Lichtbogen hat keine Chance zu entstehen (was bei hohen Strömen auch bei Niederspannung passieren kann).

LG Sel



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