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Wie viel mAs passen in Kondensator & wie lange zum aufladen? (Elektronik)

verfasst von cmyk61(R) E-Mail, Edenkoben, Rheinland Pfalz, 12.07.2018, 13:27 Uhr
(editiert von cmyk61 am 12.07.2018 um 13:37)

Servus Wolfgang,

die ganze Aktion - Kondensator als Energiespeicher für LEDs zu verwenden - scheitert an einer grundsätzlichen Tatsache: Uc nimmt beim Entladen permanent ab.
Da man aber bei simplen Schaltungen wie LEDs mit Vorwiderstand am Ohmschen Gesetz nicht vorbei kommt, empfielt es sich, sich modernerer Technologien zu bedienen.
Nochmals kurz zur Erinnerung: eine LED benötigt per se einen konstanten Strom. Einen solchen kann man auf mehrerer Art und Weise erzeugen: aktive, analoge Konstantstromquelle, geschaltete Konstantstromquelle, Vorwiderstand. Zur Erklärung: Ri einer Konstantstromquelle ist hochohmig - daher bildet ein Vorwiderstand in Zusammenhang mit einer Konstantspannungsquelle (Batterie, Accu, Kondensator) eine Konstantstromquelle, wenn auch eine ziemlich misserable.
Eines haben Konstantstromquellen gemeinsam: sie benötigen eine hinreichend große Versorgungsspannung um den Strom (in Grenzen) konstant halten zu können.
Dies ist aber bei einem Kondensator nicht oder kaum gegeben. Dessen Spannung reduziert sich bekanntermaßen im Laufe der Entladung nach den bekannten Formeln bis auf 0V.
Die praktikabelste Lösung stellt eine geschaltete Konstantstromquelle dar, deren Versorgung mit Hilfe eines geschalteten Spannungswandlers zusätzlich künstlich hoch gehalten wird. Diese ist dann auch in der Lage, bei sinkender Kondensatorspannung einen konstanten Strom durch die LED zu treiben.
Man muss sich aber im klaren sein, dass sich der Kondensator gegen Ende der Entladezeit immer schneller entlädt - faktisch linear. Ziel muss es also sein, Schaltungen zu kombinieren, die auch mit sehr niedriger Spannung auskommen. Hilfsweise könnte man auch eine Hilfsbatterie zur Versorgung der aktiven Bauelemente verwenden, während lediglich der Lastteil vom Kondensator gespeist wird. Diese Hilfsbatterie kann wahrscheinlich verhältnismäßig klein ausfallen und hat eine Lebensdauer von ettlichen Lade- und Entladezyklen des Kondensators.

Soweit meine Einschätzung

Gruß
Ralf

»
» Ich würde mir gerne berechnen, wie viel Energie in mAs ein bestimmter
» Kondensator speichern kann, sodass ich den Kondensator praktisch als
» Batterie betrachten kann und mir berechnen wie lange (Zeit) ich z.B. eine
» 5mA LED damit versorgen kann, wenn der Kondensator einmal voll aufgeladen
» wurde. Als Beispiel nehme ich einen 10mF/25V Kondensator. Auch gehört dazu,
» wie lange der Kondensator geladen werden muss (Zeit), bis dieser voll ist.
»
» Kann mir jemand dazu Formeln oder GUT & einfach verständliche
» Seiten/Erklärungen empfehlen?
»
» Schöne Grüße!!!!



Gesamter Thread:

Wie viel mAs passen in Kondensator & wie lange zum aufladen? - Wolfgang33, 10.07.2018, 22:10 (Elektronik)
Wie viel mAs passen in Kondensator & wie lange zum aufladen? - cmyk61(R), 12.07.2018, 13:27