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kann erst jetzt antworten... ich auch... (Elektronik)

verfasst von schaerer(R)  E-Mail, Kanton Zürich (Schweiz), 27.02.2018, 21:40 Uhr
(editiert von schaerer am 28.02.2018 um 09:39)

» nein.
» »
» » Der ungeregelte Zustand tritt aber nur dann ein, wenn der Ausgang
» » überlastet wird und die Ist-Spannung an OA1 (Pin 3) kleiner wird als die
» » Soll-Spannung an Pin 2, eingestellt mit Potmeter P1. In diesem Zustand
» geht
» » die Spannung an Pin 6 auch runter und damit der Betriebsstrom von OA1,
» » womit die Betriebsspannung von knapp +10 VDC sicher erhalten und OA1 in
» » Funktion bleibt.
» »
» » WICHTIG! Der T6-Kollektorstrom wird zu Gunsten des Basisstromes von T2
» » kleiner, wenn der Strom durch R_L erhöht wird. Es kann also im Bereich
» der
» » Regelung mit T6 gar nix schiefgehen, ausser wenn die Schaltung irgendwo,
» » aus welchem Grund auch immer, den Geist aufgibt. :-P

Evtl. korrigierte Version:


» Der ungeregelte Zustand tritt auch dann ein, wenn ohne Last
» die Ausgangsspannung schnell von von 10V auf 0,1V gestellt wird.
» Am Eingang des OP kann sich die Sollspannung wegen P2 und
» C15 mit einer Zeitkonstante von ca. 0,25s ändern.
» T6 entläd dann über R6 den großen Elko C7 mit einer
» Zeitkonstante von ca. 1s.

So ist es in der Tat. Der zusätzliche Strom durch R6 mit 1 kOhm zum T6-Kollektor beträgt aber maximal nur 10 mA, der keinen Schaden anrichten kann.

Die Gau-Situation:

» Eventuell wird T4 invers leitend. Der Kollektorstrom von T6 wird dann kurzzeitig sehr groß.
» Während dieser Zeit fließt ein großer Basisstrom.

Da stimmt ebenfalls. An diese Möglichkeit habe ich damals nicht gedacht. Komisch ist eigentlich nur, dass das nie passierte, weil Studenten spielen unheimlich gerne an Knöpfen, Tasten und Kippschaltern herum. Wenn dann was rüber geht in die ewigen Elektronen-Jagdgründe, naja, dann halt Pech gehabt, der Praktikumsleiter flickt es dann nach dem Unterricht. Ist ja seine Aufgabe. :-P :-D

Spass beiseite, so schlimm ist es auch wieder nicht. :ok:

Ich bin mir nicht ganz zu 101 % sicher, aber ich denke die zusätzliche Diode D6 bringt es. Ich habe leider die Schaltung nicht mehr und kann es nicht nachprüfen.

Für die normale Regelfunktion ändert sich dabei nichts. Wenn die Strombegrenzung arbeitet, bezieht der T4-Kollektor den Strom von der Stromquelle (T3) und reduziert dabei den T2-Basisstrom. Mit oder ohne D6.

Es würde ein Problem geben, wenn anstelle des T1/T2-Darlington nur ein Leistungs-NPN-BJT im Einsatz wäre, weil dann die D6-Diodenflussspannung etwa gleich gross ist wie die Basis-Emitter-Spannung dieses einen Leistungs-BJT. So würde die Strombegrenzung nicht stabil arbeiten.

Mit dem Darlington mit 2 x U_be spielt es keine Rolle, ob nur ein Draht oder D6 im Einsatz ist, weil, wenn die Basis-Mitter eines Darlington nur etwa 0.8 V kriegt oder 0V, das ist dem Darlington Wurscht, sein Kollektor-, bzw. Emitter bleibt stromlos.

Kleine Korrektur: T1 und T2 bilden ein Pseudo-Darlington, weil die beiden Kollektoren nicht miteinander verbunden sind.

Mit nur einem Leistungs-BJT würde es auch gehen, wenn eine Germanium- oder Shottkey-Diode für D6 zum Einsatz kommt.

Im Fall einer schnellen +Ub-Absenkung kann der von Dir beschriebene Elektronik-Gau nicht passieren, weil D6 den Gau-Strom zum T6-Kollektor sperrt.

Jetzt zum Schluss die Frage an Dich. Ist das richtig oder übersehe ich etwas?

Noch eine kleine Korrektur: Es gibt zwar kein Gau, der T6-Basisstrom geht aber auf's Maximum, den OA1 mit seiner Strombegrenzung liefert. Abhilfe, ein Widerstand zwischen OA1 (Pin6) und T6-Basis.

BTW: CA3130 und CA3140 gibt es heute noch. Hab's soeben nachgeprüft bei Distrelec. Halt nicht grad preiswert. Es steht ja jedermann frei, es mit andern Opamps zu realisieren. Die zusätzliche Frequenzgang-Kompensation mit C16 und R13 würde man wahrscheinlich anpassen müssen.

Vielen Dank übrigens für Deine Unterstützung! :-D :cool:

--
Gruss
Thomas

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