Forum
Induktivität erhöhen - Frage an die (Spulen-)Experten! (Bauelemente)
Hallo,
da die Güte des Schwingkreiskondensators sehr groß gemacht werden kann (Folien- oder NP0 Kondensator),
wird die Güte des Schwingkreises im wesentlichen von der Spulengüte beeinflusst.
QL = 2*pi*f*Ls/Rs mit: f = Frequenz, Ls = Serienindukivität, Rs = Serienwiderstand.
Man muss also versuchen, Ls groß zu machen, und gleichzeitig Rs klein zu halten.
Bei f = 2KHz besteht Rs nahezu ausschließlich aus dem Drahtwiderstand des Kupferlackdrahts.
Ls = N^2 * Al mit N = Windungszahl, Al = Kennwert des Eisenkerns.
Der AL-Wert wird wesentlich größer, wenn man einen geschlossenen Eisenkern verwendet.
Bei 2 KHz funktioniert ein alter Kern eines NF-Ausgangsübertragers gut, wahrscheinlich auch
noch ein Netztrafo-Kern.
Wenn man den AL-Wert und den Wickelraum kennt, kann man sich ein EXCEL-Sheet aufbauen,
in dem Ls und Rs über die größtmögliche Windungszahl und den sich daraus ergebenden
Drahtwiderstand (je nach Drahtlänge und -querschnitt) berechnet wird.
Daraus lässt sich dann die Güte berechnen.
So kann man versuchen, die Spule zu opimieren, bevor man wickelt.
Grüße
Altgeselle
Gesamter Thread: