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ungeliebte Netzspannung... (Elektronik)

verfasst von Sel(R) E-Mail, Radebeul, 27.11.2017, 13:26 Uhr

» zäume das Pferd etwas anders auf.
»
» Es geht nicht wirklich darum, irgendwelche Vorschriften zu erfüllen,
» sondern vielmehr darum, Schutzziele zu definieren und Schutzmaßnahmen zu
» treffen.
» Das Stichwort hierzu lautet:
»
» Gefährdung ermitteln

Deswegen frage ich ja :-)

» "normaler" Schrumpfschlauch ist ebesowenig ein sicheres Mittel um einen
» Leiter (230V etc.) zu ISOLIEREN wie Isolierband.
» Die Durchschlagsfestigkeit von Schrumpfschlauch, aber auch die
» Materialparameter was eine Durchdringung angeht, sind nur bedingt für 230V
» isolierung tauglich - falls überhaupt.
» Immerhin sind da Spitzenspannungen zu kalulieren.
» Sowas bekommt man bei Kursen für AuS eingebläut!!!

Ich nehme ja schon Kabel die eine Isolierung haben, und da drumrum kommt der Schrumpfi. Bringt nochmals mechanischen Schutz und elektrisch zusätzlich Isolierung. Ob die dann immer ausreicht kann ich nicht beurteilen. Zumindest nach Datenblatt sollte mein verwendeter Schrumpfschlauch durchaus geeignet sein: http://www.elektronik-kompendium.de/forum/upload/20171127131459.pdf

» Und wenn Du die Gefährdung ermittelt hast, kannst Du an die notwendigen und
» sinnvollen Maßnahmen gehen. Neben isolieren ist zB auch ein
» unbeabsichtigtes Lösen der Verbindungen zu beachten, Adern mit Kabelbindern
» zu fixieren, Scheuerstellen zu beseitigen und und und. Hilfreich ist es,
» sich mal die Innereien von Konsumergeräten unter diesen Gesichtspunkten zu
» betrachten.

Rumflattern sollte nix, das ist klar. Auch müssen ja nicht unbedingt netzspannungsführende Kabel mit anderen Kabeln des Gerätes (Signalleitungen etc.) zusammengebunden werden. Kabelbinder mache ich eh dran, wenns Gerät mal fertig ist. Dabei geht ordentliche Befestigung vor Schönheit ;-)

» Ich bin mir sicher, dass Du das schon mal gemacht hast - aber jemand der
» hier unbedarft mitliest, hat das vielleicht nicht ;-)

Auch richtig. Beachte ich leider nicht immer, das hier ja auch Leute mitlesen die sich noch nicht so mit der Materie beschäftigt haben.

» Ach ja, die Annahme, dass nur DU die Geräte benutzt, darf Dich nicht in der
» Sicherheit wiegen, dass nicht irgendein "Bastler" IRGENDWANN mal Dein Gerät
» in die Hand bekommt.

Kann man nie ausschließen. Insofern sollte eben ein Bedienteil nicht grade unter Netzspannung stehen. Auch nicht im Fehlerfall. Und abbrennen sollte ein Gerät auch nicht grade, wenn ich mal einen Dauertest von irgendwas an dem Gerät mache (Stichwort: meine "Heizungen";).

» Bedenke einfach: auch wenn DU nur das Gerät verwendest, wird ein
» grün-gelber Draht niemals AUßenleiter, INnenleiter oder sonstwas sein. Er
» ist immer der Schutzleiter oder Pot-Ausgleichsleiter.
» UNd was, wenn DU einfahc mal nicht dran denkst, dass Du hier oder dort was
» unübliches verbastelt hast?
» Hinweisschilder machen zusätzlich Sinn. Und Verschraubung mit
» Spezialschrauben...

Das ist schon in Fleisch und Blut übergegangen. Werde auch nicht grade Klingeldraht für Netzspannung verwenden, mal übertrieben gesagt. Und du sprichst es an: Die Beschriftung der Geräte! Neben dem Gehäuse drumbauen eine der schnell mal vergessenen Tätigkeiten. Ist ein echter Schwachpunkt. Grade wenns mal raucht auf dem Basteltisch und man schnell handeln will (und muß). :-(

Ok, sind noch paar Denksportaufgaben, danke dir!

LG Sel



Gesamter Thread:

ungeliebte Netzspannung... - Sel(R), 27.11.2017, 12:11 (Elektronik)
ungeliebte Netzspannung... - olit(R), 27.11.2017, 12:34
ungeliebte Netzspannung... - cmyk61(R), 27.11.2017, 12:47
ungeliebte Netzspannung... - Sel(R), 27.11.2017, 13:26
ungeliebte Netzspannung... - cmyk61(R), 29.11.2017, 16:37
ungeliebte Netzspannung... - Sel(R), 29.11.2017, 19:53
ungeliebte Netzspannung... - bigdie(R), 29.11.2017, 22:18