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ungeliebte Netzspannung... (Elektronik)

verfasst von Sel(R) E-Mail, Radebeul, 27.11.2017, 12:11 Uhr

Hallo,

wenn ich so meine Geräte bastele komme nicht immer umhin auf Netzspannung (eben aus der Steckdose) zu verzichten. Jetzt könnte ich hunderte von Vorschriften studieren, mir einen entsprechenden Meßpark zulegen, nur um meine Geräte nach gesetzlichen Vorschriften tauglich zu machen. Ist aber völlig übertrieben. Zumindest für die Geräte, die ich in meiner Miniwerkstatt selbst benutze. Aber soweit sicher sollten die Teile trotzdem sein.

Einfachste Lösung: Industrielle Netzteile verwenden. Aus die Maus. Damit arbeiten meine Geräte mit Kleinspannung und die Probleme sollten aus der Welt sein. Zumindest wenn die Steckernetzteile (oder auch Notebooknetzteile) richtig gebaut wurden.

Wenn ich nun aber doch mal einen Trafo etc. ins Gerät bauen muß oder sich Relais oder Elektronik in direkter Verbindung mit Netzspannung befinden, so sollte drinnen wirklich so gut wie möglich alles stimmen. Ich zähle einfach mal auf, wie ich das mache:

- netzspannungsführende Leitungen bekommen zusätzlich einen Schrumpfschlauch als zweite Isolierung drüber
- Lötanschlüsse an Trafos etc. werden mittels Schrumpfschlauch soweit wie möglich isoliert
- Leiterplatten (Lochraster bei mir) mit Netzspannung sind möglichst separat aufgebaut
- je nach Erfordernis (Isolierabstand, Gehäuseabstand, Kriechstrecken) bekommen die Leiterplatten auf der Leiterseite eine Plastikfolie aufgelegt
- Kriechstrecken mindestens 5mm auf Leiterplatte oder mehrere Lötaugen dazwischen oder Lötaugen wegkratzen
- Netzschalter werden reichlich dimensioniert (Strombelastung) und wenn möglich Schrumpfschlauch drüber
- ist zu wenig Platz für stabilen und großen Netzschalter, so wird die Netzspannung über ein Relais geschalten
- im Gerät ist eine Feinsicherung in der Netzzuleitung, wenns passt noch ein Varistor als einfacher Überspannungsschutz
- Schutzkontakt nur wenn notwendig (Metall am Gehäuse)

Klar ist auch der allseitige Berührungsschutz und das netzspannungsführende Bauteile (u.a. auch Schalter, Potis...) für Netzspannung geeignet sein müssen. Idiotensichere Geräte baue ich nicht. Und ich benutze die Geräte auch nur selbst, weiß also was Strom macht und was das Gerät liefert oder tut oder für welchen Zweck es da ist.

Gibts noch grundsätzlich etwas zu beachten, wo ich jetzt grade nicht hindenke?

LG Sel



Gesamter Thread:

ungeliebte Netzspannung... - Sel(R), 27.11.2017, 12:11 (Elektronik)
ungeliebte Netzspannung... - olit(R), 27.11.2017, 12:34
ungeliebte Netzspannung... - cmyk61(R), 27.11.2017, 12:47
ungeliebte Netzspannung... - Sel(R), 27.11.2017, 13:26
ungeliebte Netzspannung... - cmyk61(R), 29.11.2017, 16:37
ungeliebte Netzspannung... - Sel(R), 29.11.2017, 19:53
ungeliebte Netzspannung... - bigdie(R), 29.11.2017, 22:18