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Induktion Spule /edit (Elektronik)

verfasst von Hartwig(R), 08.11.2017, 20:33 Uhr
(editiert von Hartwig am 08.11.2017 um 21:15)

Hallo,

» oder ich nehme mehrere würfelförmige Magnete, die ich übereinanderklebe?

was soll das bringen??

» Nach Deinen Aussagen wäre es aber auch besser wenn man die Wicklungen nur
» unterhalb des
» schwingenden Magneten anbringt, damit die Feldlinien die Spule "besser
» durchlaufen", oder?

nicht wirklich, das wird nur wenig bringen.
»
» Bei meiner ursprünglichen Überlegung hatte ich Bedenken, daß der N-Pol oben
» induziert und der S-Pol
» unten und das ganze in entgegengesetzter Richtung stattfindet; sich also
» eleminieren könnte.
» Oder liege ich da falch?
Das ist bei Deinen Ideen nicht auszuschliessen!

Es gibt das Schulexperiment, welches man z.B. auch mit Festplattenmagneten nachvollziehen kann:
Du hast ein senkrecht verlaufendes Magnetfeld, also N oben und S unten oder umgekehrt.

Jetzt ziehst Du einen gestreckten Draht waagerecht durch das Magnetfeld - so dass die Bewegungsrichtung die Feldlinien im rechten Winkel schneidet. Das induziert einen Strom im Draht. Die Stromstärke hängt u.A. von der Bewegungsgeschwindigkeit ab, die Polarität von der Bewegungsrichtung.

Mit dieser Betrachtungsweise kannst Du Deine Ideen überprüfen und Du wirst feststellen, das dieses Sensorkonzept keine gute Idee ist. Schau Dir, wie ich schon sagte, den Aufbau eines dynamischen Lautsprechers an. Da hast Du eine Spule, die die Feldlinien im Luftspalt zwischen N und S im rechten Winkel schneidet. Bedenke auch, dass das magnetische Feld direkten Einfluß auf die Empfindlichkeit Deines Sensors hat. Geringer Polabstand zwischen N und S (gerade ausreichend Platz für die Spule) ist wichtig - mit einem Stabmagneten alleine ist das schwer. Ob diese Methode für Deine Zwecke überhaupt geeignet ist, ist eine andere Frage. Frequenz und Richtung der erregenden Schwingung spielen auch eine Rolle. Wenn es kräftige Stöße sind und Du ausreichend Verstärkungsreserve hast, kann ja vielleicht auch eine wenig optimale Anordnung funktionieren. Nur würde ich nicht wissentlich mit einer schlechten Lösung starten, sondern mir vorher über die Randbedingungen Gedanken machen, so daß man zumindest die Erfolgsaussichten für einen Lösungsansatz abschätzen kann (Stichwort "Körperschallmikrofon";). Da es um keine genaue Messung geht - nimm eine Blechbüchse (nicht zu stabil, gerade so, dass sie nicht zerdrückt werden kann und befestige in diese (wirklich fest) ein Kristallmikrofon (mit etwas Glück bekommt man die noch) und mach einen Versuch, ob das für Deine Messzwecke geht. Kristallmikros sind eigentlich Cent-Artikel. Willst Du sehr niederfrequente Druckwellen messen, haben diese Methoden ihre Grenzen, wie gesagt, gerade beim Induktiven Aufnehmer spielt die Bewegungsgeschwindigkeit eine Rolle. Wenn Die zu niedríg ist, hat Du kein SIgnal.
Grüße

Für Deine Anwendung gäbe es hier einige Infos, insbesondere ab S30:
https://www.geo.uni-hamburg.de/geophysik/studium/bsc-geophysik-ozeanographie/module/3-sem/vgan/angewandte-seismik.pdf.

Mein Bauvorschlag - wie zuvor erwähnt - würde so aussehen:



Ein glockenförmiger Anker, zentrisch ein Stabmagnet. Unten ein konzentrischer Luftspalt zwischen N und S. Darin eine Spule, die mit einer ringförmigen Masse verbunden ist und an einer Feder hängt..

Grüße
Hartwig



Gesamter Thread:

Induktion Spule - marcusb(R), 08.11.2017, 17:02 (Elektronik)
Induktion Spule - Hartwig(R), 08.11.2017, 17:22
Induktion Spule - marcusb(R), 08.11.2017, 17:47
Induktion Spule /edit - Hartwig(R), 08.11.2017, 20:33
Induktion Spule - marcusb(R), 08.11.2017, 21:09
Induktion Spule - Hartwig(R), 09.11.2017, 00:00
Induktion Spule - Sel(R), 08.11.2017, 19:15
Induktion Spule - marcusb(R), 08.11.2017, 19:37
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Induktion Spule - marcusb(R), 09.11.2017, 17:06