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Kolophonium Lötlack - ein Test (wen es interessiert)... (Elektronik)

verfasst von Hartwig(R), 07.10.2017, 10:08 Uhr
(editiert von Hartwig am 07.10.2017 um 10:14)

» Supervielen Dank! Hast dir echt mächtig Arbeit gemacht.
das ging schnell, sonst hätte ich das nicht gemacht.
» Allerdings ist ein
» 2mm breiter Graben eher selten auf einer Leiterplatte machbar.
der füllt sich ja in der lackierten Version - das käme dann einer Vergrößerung des Querschnittes gleich. in der nicht-lackierten Version erhöht sich die Strecke geringfügig.
» Daher hatte
» ich mal zwischen zwei Lötpunkten auf einer Lochrasterplatte gemessen. Das
» werde ich wiederholen, unter nachvollziehbaren Bedingungen.
»
klar, geht auch. Aber der Streifen lag bei mir gerade rum ;-)
»
» Ich habe neuerdings für meine Lösungen statt Spiritus reinen Allolohl
» (2-Propanol) verwendet. Das Ergebnis ist das sich das Harz besser löst, die
» Sache super duftet :-D
Schnüffler! ;-)
» und das wesentlich mehr Kolophonium in Lösung geht.
» Außerdem entfällt der Wasseranteil nahezu vollständig. Die Trocknungszeit
» verringert sich definitiv.

der ist zumindest nicht vergällt, da nicht trinkbar.
»
» Man muß eben nur aufpassen, denn der Allolohl verdunstet recht fix.

ja, siehe Wikipedia:

Die Dämpfe wirken betäubend. Der Kontakt verursacht Reizungen der Augen und der Schleimhäute. Beim Umgang für ausreichende Lüftung sorgen. In Tierversuchen wurden keine Hinweise auf sensibilisierende oder mutagene Eigenschaften gefunden.

Die letale Dosis beträgt 5.050 mg/kg bei der Ratte (LD50 oral) und 12.800 mg/kg beim Kaninchen (LD50 dermal).


» Nee,
» ich sauf den nicht, das klebt zu sehr! dazu ist der auch wenig geeignet!
» Aber eine dichte Flasche mit großer
» Öffnung ist von Vorteil. Mit der Zeit klebt die eh dicht zu. Aber offen
» stehenlassen geht nicht. Zum Löten verwende ich sowieso nur festes
» Kolophonium und das was im Lötdraht ist.
»
» Für mich ist die Isolation zweitrangig. Wichtig ist mir bei der
» "Lackierung" mit der Kolophoniumlösung die nachträgliche einwandfreie
» Lötbarkeit und der Schutz vor Korrosion. Blankes Kupfer wird schnell
» schwarz und ist dann nur noch nach mechanischer Bearbeitung lötbar
» (chemisch fällt aus wegen der Aggressivität der Mittel). Die Idee mit der
» Trocknung mittels Heißluftföhn ist echt gut und bringt viel. Kostet
» trotzdem nur wenig Zeit. Eine so getrocknete Fläche ist nicht klebrig und
» zieht auch den Staub nicht magisch an.

ja, das sind auch meine Gründe dafür. Und nach "Umbauten" ist die Lackierung einfach zu entfernen und zu erneuern.
Das ist und bleibt halt Bastelkram, aber eben doch praktisch (wenn man die Grenzen kennt)

» Von der Festigkeit her so etwa mit
» Fingernagel ritzbar. Sollte die Schicht irgendwie mechanisch gelitten haben
» (Kratzer), so reicht meist ein punktuelles Erwärmen mit Heißluftföhn. Oder
» nachstreichen bei größeren Kratzern.
»
» LG Sel

Grüße
Hartwig



Gesamter Thread:

Kolophonium Lötlack - ein Test (wen es interessiert)... - Hartwig(R), 07.10.2017, 00:24 (Elektronik)
Kolophonium Lötlack - ein Test (wen es interessiert)... - Sel(R), 07.10.2017, 09:50
Kolophonium Lötlack - ein Test (wen es interessiert)... - Hartwig(R), 07.10.2017, 10:08