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Skin Effekt beim Kondensator Kurzschluss? - Bitte was?! (Elektronik)
» Hallo Falk,
»
» Ich erkläre den ganzen Vorgang nochmals mit andern Worten.
»
» Der Anfang ist der steile Schaltvorgang, der ein breites Frequenzspektrum
» erzeugt in einer extrem kurzen Zeit. Wegen der hohen Frequenzanteile wirkt
» während dieser sehr kurzen Zeit der Skin-Effekt und die
» Leitungs-Induktiviät. Während dieser extrem kurzen Zeit ist deshalb der
» Strom kleiner als danach, wenn der Schaltvorgang vorbei ist.
»
» Ab diesem Moment wirkt nur noch der ohmsche Widerstand der Leitung. Die
» Kapazität des Kondensators und dieser ohmsche Widerstand erzeugt der hohe
» Entladestrom mit der typischen dazugehörigen e-Kurve.
»
» Kommen wir noch einmal zurück zum Schaltvorgang, der wie gesagt, extrem
» kurzzeitig ist: Wenn an stelle eines dicken Kupferdrahtes eine Litze
» verwendet wird mit der selben Querschnittsfläche ist der Strom grösser,
» weil der Skin-Effekt weniger wirkt.
»
» Genau darum verwendet man bei gewissen Langdrahtantennen oft feine Litze.
»
» Spitzfindig: Ob in der sehr kurzen Zeit der steilen Flanke, die
» Kleinteil-Entladung des Kondensator ebenfalls ein winziger Ausschnitt der
» e-Kurve ausmacht, da bin ich mir nicht sicher. Ich vermute einfach mal,
» ja.
»
» Nochmals Deine ursprüngliche Frage hier:
»
» <zitat>
» spielt es beim Stromstoß kurzgeschlossener Kondensatoren eine Rolle, ob sie
» untereinander mit Kabellitzen anstatt mit massiven Kupferstangen verbunden
» werden?
» </zitat>
»
» Die Antwortet lautet ja, weil der Stromstoss alleine (um den es hier geht)
» aus den hohen Frequenzanteilen besteht. Da wirkt sich ganz klar der
» Skin-Effekt und die Induktivität aus.
»
» Ob dieser Effekt von praktischer Bedeutung ist, bezweifle ich, weil er
» extrem kurzzeitig ist. Das kann ich auch nicht objektiv beurteilen, weil
» dazu weitere Informationen fehlen.
Besten Dank Thomas und Forumgemeinde,
jetzt ist es auch bei mir angekommen
Viele Grüße
Falk
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