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IC TLC 3702 - kompatible Typen? (Elektronik)
» Das ist ja wohl nichts anderes als ein LM358 (auf Pinout und grob auf Eckdaten bezogen).
Nein, das stimmt überhaupt nicht. Ein Opamp benötigt immer eine Frequenzgang-Kompensation um überhaupt als Opamp stabil arbeiten zu können. Das ist beim LM358, LF356, TL071 oder TLC271 (LinCMOS-Version) u.v.a. der Fall.
Genügen relativ langsame Schaltvorgänge, kann man durchaus auch Opamps als Komparatoren einsetzen. Das typische Merkmal eines Komparators ist die IC-interne Schaltung, die oft deutlich einfacher ist. Die Frequenzgang-Kompensation fällt weg.
Opamp kann/muss man gegenkoppeln, was bei den meisten Anwendungen auch notwendig ist. Komparatoren kann man nur mitkoppeln (positiv feedback). Dadurch entsteht eine Hysterese, - die sogenannte Schmitt-Trigger-Funktion. Das geht auch mit einem Opamp, aber eben nur deutlich langsamer.
Ob Komaparator-IC oder Opamps, der Unterschied liegt in der IC-internen Schaltung.
Hier ein praktisches Beispiel für eine Crowbar-Schaltung mit dem Komparator IC TLC3702:
( Quelle: https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/crowbar.htm )
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Gruss
Thomas
Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9
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