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Steinmetzschaltung (Schaltungstechnik)

verfasst von JBE, 29.06.2017, 14:52 Uhr
(editiert von JBE am 29.06.2017 um 15:03)

» Hallo zusammen,
» ich habe mir eine alte Drehbank gekauft und habe ein Problem mit der
» Verkabelung. Die Drehbank ist vorher mit 380 Volt Drehstrom gelaufen. Da
» ich aber keinen Drehstrom in der Werkstatt habe, wollte ich sie mit der
» Steinmetzschaltung auf Lichtstrom laufen lassen.
» Zum Motor:
» 2,2KW, 220 / 380 Volt
» Da man pro 1 KW 70 Farad rechnet brauche ich einen Kondensator von 154
» Farad. Ich habe mir von einem alten Elektrotechniker 3 x 50 Farad
» Kondensatoren besorgt und habe sie Parallel geschaltet.
» Nun bin ich wie folgt vorgegangen. Haben die Kondensatoren zwischen U und V
» geklemmt. Den Leiter an R und den Nullleiter auf W die Erde auf die Erde
» geklemmt.
» Anbei habe ich ein paar Bilder dazu angehängt.
» Zum Problem:
» Ich hatte anfangs vergessen den Motor von Stern auf Dreieck zu schalten
» doch er lief. Allerdings springt der Magnetschalter nach ca. 30 sek. raus
» und der Motor war nicht sonderlich kraftvoll für 2,2 KW minus 30 % Verlust
» durch die Steinmetzschaltung ? Als mir dann aufgefallen ist, dass der Motor
» auf Stern und nicht auf Dreieck lief hatte ich den Motor auf Dreieck
» geschaltet, doch dann brummt er nur noch oder dreht ganz langsam und wird
» warm. So ganz verstehen wieso dass so ist kann ich nicht, da wenn der Motor
» mit 220 Volt betrieben wird der Motor auf Dreieck geschaltet sein sollte?
» Vielleicht liegt das Problem im Magnetschalter dass der nicht für 220 Volt
» geeignet ist? Oder sollen die Kondensatoren doch nicht ganz in Ordnung sein
» obwohl er mir mit dem Messgerät vorgemessen hat dass sie noch gut währen
» (was ja nicht so einfach sein soll die Kondensatoren zu Messen)? Oder habe
» ich bei der Verkabelung grundlegend einen Fehler gemacht?
» Ich danke schon mal für alle Tipps im Voraus
» Basti
»
» PS. Leider kann ich nur ein Bild anhängen

Käme ein FU für dich in Frage ?, das hab ich an meiner Ständerbohrmaschine so gemacht.

Es gibt Einphasige FUs mit Dreiphasen Ausgang, dazu musst du deinen Motor in Dreieck schalten.

Abgesehen davon kannst du damit deine Drehzahl stufenlos ändern, was beim Drehen mit einer Drehbank von Vorteil ist, somit kannst du die Schnittgeschwindigkeit
an deinem Werkstückdurchmesser anpassen, was ein besseres spanergebniss bzw Oberfläche beim Längsdrehen erzeugt ergibt.

Dein Drehstahl würde es dir danken und eine längere Standzeit haben.