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Dämpfungsfaktor eines Verstärkers (Elektronik)

verfasst von Kendiman(R), 07.06.2017, 11:15 Uhr
(editiert von Kendiman am 07.06.2017 um 11:28)

» Hallo,
»
» Dieses hier ist ein ganz normaler Verstärker.
» Da die verwendeten Bauteile nicht ideal sind, sind auch die
» Eigenschaften des Verstärkers nicht ideal. Der Eingangswiderstand
» ist nicht unendlich hoch und der Ausgangswiderstand nicht Null.
»
» Folgt man einem Tutorial von Menno van der Veen, dann ist für eine
» gute räumliche Auflösung bei Musik ein zu niedriger Ausgangswiderstand
» sogar kontra produktiv. Man könnte ihn nun erhöhen, indem man einfach
» einen Widerstand in Reihe mit dem Lastwiderstand legt.
» Für einen Dämpfungsfaktor von 1 (Ausgangswiderstand = Lastwiderstand)
» verschwendet man allerdings ungenutzt die halbe Ausgangsleistung.
» Das es auch anders (und besser) geht, siehe im nächsten Posting.

» verschwendet man allerdings ungenutzt die halbe Ausgangsleistung.

Diese Aussage ist absolut richtig !
Um die größtmögliche Leistung vom Generator (Verstärker) zum Verbraucher (Lautsprecherbox)
zu übertragen ist nur mit Leistungsanpassung möglich. Ri = Ra
Das ist dann der Dämpfungsfaktor von 1 (Ausgangswiderstand Ri = Lastwiderstand Ra)
Das ist anzustreben, wenn man den größtmöglichen Wirkungsgrad erreichen will.
Auch wenn die Hälfte davon im Verstärker verbraten wird. (Naturgesetz)
Lautsprecher sind niederohmige, stromgespeiste Verbraucher.
Stromspeisung bedeutet, dass Ri viel kleiner Ra sein soll.
Darum haben Verstärker auch einen Ausgangswiderstand kleiner 0,5 Ohm
und Lautsprecher einen Lastwiderstand von 5 Ohm
Das ist eine Stromanpassung !!°! Der niederohmige Verstärker hat den Vorteil,
dass er ungewollte Resonanzerscheinungen der Lautsprecher dämpft.

Menno meint , das wäre kontraproduktiv ? Warum erklärt er das nicht genauer ?
gute räumliche Auflösung bei Musik oder Unterdrückung von Resonanzfrequenzen ?

Heute gibt es hervorragende Simulationsprogramm.
Ob man eine Brücke konstruiert oder ein Hochhaus entwirft, das wird vorher
mit Simulationsprogrammen überprüft.
Auch in der Elektrotechnik ist das üblich.
Die Schaltung habe ich mal mit einem Simulationsprogramm der Fa. NI
überprüft. Die Bauteile sind praxisnah ausgewählt.
Wenn R6 1,9 Ohm überschreitet, wird eine Fehlermeldung ausgegeben.
Das bedeutet, dass die Schaltung nicht mehr funktionstüchtig ist.

Du schreibst:
» Der Ausgangswiderstand lässt sich so weit ins Negative ändern, bis er die Größe des
» Lastwiderstandes erreicht hat. Bei einer Erhöhung darüber hinaus, geht die
» Ausgangsspannung in die negative oder positive Begrenzung und hängt dort fest
» (Mitkopplung).

Genau das tritt ein.
So einfach ist es eine schlechte Schaltung zu überprüfen.




Gesamter Thread:

Dämpfungsfaktor eines Verstärkers - Mikee, 06.06.2017, 12:26 (Elektronik)
Dämpfungsfaktor eines Verstärkers - Ri erniedrigt - Mikee, 06.06.2017, 12:31
Dämpfungsfaktor eines Verstärkers - Thomas Kuster(R), 06.06.2017, 21:36
Dämpfungsfaktor eines Verstärkers - Mikee, 07.06.2017, 07:31
Dämpfungsfaktor eines Verstärkers - Kendiman(R), 07.06.2017, 11:15
Dämpfungsfaktor eines Verstärkers - Hartwig(R), 07.06.2017, 13:32
Dämpfungsfaktor eines Verstärkers - olit(R), 07.06.2017, 14:25
Dämpfungsfaktor eines Verstärkers - Hartwig(R), 07.06.2017, 14:49
Dämpfungsfaktor eines Verstärkers - olit(R), 07.06.2017, 15:00
Dämpfungsfaktor eines Verstärkers - Altgeselle(R), 07.06.2017, 15:35
Dämpfungsfaktor eines Verstärkers - olit(R), 07.06.2017, 15:44
Dämpfungsfaktor eines Verstärkers - Hartwig(R), 07.06.2017, 16:31
Dämpfungsfaktor eines Verstärkers - olit(R), 07.06.2017, 16:47
Dämpfungsfaktor eines Verstärkers - Hartwig(R), 07.06.2017, 17:02
Dämpfungsfaktor eines Verstärkers - olit(R), 07.06.2017, 17:08
Dämpfungsfaktor eines Verstärkers - Hartwig(R), 07.06.2017, 18:53
Dämpfungsfaktor eines Verstärkers - Mikee, 08.06.2017, 15:08
Dämpfungsfaktor eines Verstärkers - Kendiman(R), 07.06.2017, 16:13
Dämpfungsfaktor eines Verstärkers - Hartwig(R), 07.06.2017, 16:41
Dämpfungsfaktor eines Verstärkers - Mikee, 08.06.2017, 14:58