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Board-AnsichtGute, billige, alternative zum Raspberry Pi? (Computertechnik)
verfasst von bastelix
, 01.05.2017, 21:05 Uhr
» ich wollte ein kleines Projekt mal anfangen und suche eine günstige
» alternative zum Raspberry - kennt jemand da was "gutes"?
Du musst erst mal dein kleines Projekt etwas genauer definieren, irgendwas messen und steuern können alle - mehr oder weniger einfach.
Hast du schon Grundkenntnisse im Bereich Linux, Embedded Systems oder µC Programmierung?
Ganz ohne Vorkenntnisse solltest du bei Raspberry Pi oder einem Arduino bleiben und damit erst mal deine ersten Gehversuche machen. Ganz einfach weil die beiden Plattformen schon als Lern-Plattformen entwickelt wurden, einfacher zu bedienen sind und aufgrund der weiten Verbreitung findest du im Netz auch mehr Tutorials und Foren in denen man dir weiterhelfen kann.
Die günstigste Version des Raspberry Pi ist der Raspberry Pi Zero, das ist das Fünd-Pfund-Modell. Ist leider sehr schwer zu bekommen und liegt in DE preislich etwa bei 7€. Ob der genau so anfängerfreundlich ist wie die anderen Raspberries weiß ich nicht.
Der Banana Pi (ohne Zusätze wie M1 oder Pro) ist mittlerweile ein paar Euro günstiger als der Raspberry Pi hat aber keine so große Community. Ist nicht mehr so schlimm wie am Anfang, als man sich den Kernel selber patchen musste und eine Cross-Compile-Umgebung brauchte um den in endlicher Zeit compiliert zu bekommen, aber Anleitungen direkt für den BPi findet man seltener und überwiegend auf englisch. Ist kein Problem wenn man sich ein bisschen mit Linux auskennt und englisch halbwegs versteht. Die APIs sind weitestgehend kompatibel. Die Features die er gegenüber dem RPi hat (SATA, GBit-LAN) wirst du für deine Projekte eher weniger brauchen.
Es gibt noch etliche andere Ein-Platinen-Rechner (BeagleBone, CuieBoard, NanoPi, ...) die wenigsten davon sind günstiger als der RPi. Wie gut die Community und der Herstellersupport sind weiß ich nicht.
Wenn du nicht unbedingt ein Linux unterm Bürzel brauchst wäre ein Arduino oder die Arduino-Kompatiblen eine günstigere Alternative. (Arduino ist freie Hardware, so lange man es nicht Arduino nennt darf man es nachbauen und verkaufen. Aber Vorsicht bei den Nachbauten, die Qualität schwankt)
Für den Einsteiger ist der Arduino UNO oder Nano am besten geeignet, wenn du mehr Leistung brauchst wäre der DUE (32-Bit ARM-CPU) eine (teure) Option
Hier ist eine Übersicht: https://www.arduino.cc/en/Main/Products
Dann gäbe es da noch den ESP8266 - ein 32-Bit Prozessor mit WLAN, der relativ günstig zu haben ist, abhängig von der Ausführung ab 2 Euro. Mit dem günstigsten ESP-01 kannst du aber relativ wenig anfangen weil nur zwei GPIO-Pins nach Außen geführt sind. Ein ESP-07 oder ESP-12 hat da mehr IO-Pins und kostet auch keine 10€. Nachteile: Zum programmieren benötigst du noch einen FTDI-Adapter und zum Betrieb, je nach Modell, ein paar Widerstände. Ist also absolut nicht Einsteigerfreundlich.
Wenn du etwas mehr Geld ausgeben willst kannst du dir den NodeMCU anschauen, das ist ein ESP8266 mit Entwicklerboard. Den kannst dann wieder einfach via USB-Kabel programmieren. Ist dann natürlich nicht mehr ganz so günstig wie eine blanke ESP-Platine.
Wie einsteigerfreundlich die NodeMCUs sind weiß ich nicht.
Gesamter Thread:
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