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LED an 230, PWM (Elektronik)
Deine Herangehensweise ist zwar eine mögliche, aber sie ist gespickt mit Problemen die nur mit großem Aufwand (falls überhaupt) zu lösen sind.
- Bauteile an 230V erfordern eine hinreichende Beachtung der geltenden Regeln und Vorschriften.
- Verlasse Dich nicht auf Dein "Gefühl", dass alles "Berührsicher" sei.
- Es ist auch eine Mindestdicke der Isolation und des Leiters erforderlich.
- Denk an eine Absicherung. Im Kurzschlussfall fliesen dann mal eben 16A durch 0,14qmm.
- Feuchtigkeit (auch Kondenswasser) kann zum Problem werden.
- Weiterhin solltest Du die Wärmeentwicklung im Auge behalten. Es ist beileibe nicht so, dass Vorkondensatoren verlustfreien Betrieb ermöglichen - Auch LEDs setzen 80% der Energie in Wärme um. Leider sehe ich die "Sparsamkeit" der LEDs nur als Werbegag - zumindest bei weißen LEDs.
- Viele LEDs in Reihe bedeutet: geht 1 LED kaputt, ist das gesamte Licht aus.
- Vorwiderstand: vergiss es!
- Kein Platz für Netzteil? Aber wo soll die Verlustwärme (auch noch vorschriftsmäßig isoliert) hin?
- Da LEDs ja mit einem konstanten Strom betrieben werden, ist ein Vorkondensator ein misserabler Ersatz für eine Stromquelle.
Unterschied zwischen Spannungsquelle und Stromquelle ist bekannt?
- Man behilft sich oft damit, dass man einer Spannungsquelle einen Vorwiderstand in Reihe schaltet - und damit den niedrigen Innenwiderstand hinauf setzt. Damit erzielt man zwar einen ähnlichen Effekt wie bei einer Konstantstromquelle - aber eben nur ähnlich. Eigentlich hast Du damit nur eine ^^bescheidene Stromquelle.
- Flackern kann auch nervtötend sein. LEDs an 230V 50Hz - damit flackern die Biester fein mit 50 Hz. Seltsam, dass man im TV-Bereich und bei den Monitoren alles daran setzt, die Bildwiederholfrequenz jenseits der 100Hz anzusiedeln - bei solchen Konstrukten wie dieser hier, nimmt man in Kauf, dass es flackert?
- Setze Dich auch damit auseinander was passiert, wenn in Reihe geschaltete LEDs einen Kurzschluss bekommen...
- Helligkeitssteuerung ist einzig mit PWM vernünftig machbar. Alles andere ist Unfug. Dazu ist die Kennlinie einer LED einfach zu unlinear.
- Kein Platz für ein Netzteil? WO aber sollte der Vorkondensator hin?
- Mein Rat: nimm ein LED-Netzteil mit einem Eingang zur Helligkeitssteuerung. Bei so wenigen LEDs sind die Dinger fast schon winzig.
Gruß
Ralf
»
» Ich möchte 20 oder 30 blaue 5mm-LEDs zum Leuchten bringen. Da ich keinen
» Platz für ein Netzteil habe, dachte ich an einen passenden,
» leistungsstarken Vorwiderstand. Da alle LEDs in Serie verdrahtet werden
» sollen, wäre das mit einem Widerstand und einer Diode wohl möglich.
» Berührungssicher ist das ganze jedenfalls.
» Nun dachte ich aber an eine mögliche Helligkeitsanpassung. Das heißt: Die
» Helligkeit der LEDs müsste womöglich an die örtlichen Gegebenheiten
» angepasst werden. Solche Anpassungen mache ich gewöhnlich mit PWM - sprich
» mit NE555. Allerdings nur bei passender DC.
» Da ich nun aber kein Netzteil unterbringen kann, stellt sich die Frage ob
» man die Helligkeit auch anders einstellen kann. Ich könnte natürlich
» verschiedene Leistungswiderstände testen, um die gewünschte Helligkeit zu
» erreichen. Aber eine variable Helligkeit per Trimmer wäre mir lieber.
»
» Hat jemand eine Tipp ?
»
» vg vom Schurli
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