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Operationsverstärker im AC-Betrieb (Schaltungstechnik)

verfasst von Hartwig(R), 05.01.2017, 12:05 Uhr

» Vielen Dank.
Hallo,
» Eine Frage zur Messplatte hätte ich noch.
» Ich habe das elektrostatische Feld eines Messteilers mit einem Programm
» simuliert und untersucht, wie sich die "Influenz-Messplatte" verhält. Je
» kleiner die Platte, desto homogener und gleichförmiger ist das elektrische
» Feld, dass auf freigewordene Sektoren "trifft".
das ist logisch und wenig überraschend. Allerdings wird bei einer kleineren Messfläche wahrscheinlich
jede Ortsveränderung der Meßfläche größere Änderungen im Messergebnis bewirken - verschiebst Du
eine Fläche von 200mm x 200mm um sagen wir 50mm, so ist das etwas anderes, als wenn Du eine Fläche
von 50mm x 50mm um 50mm verschiebst. Auch wenn die Meßfläche "festgenagelt" ist, wäre es denkbar, dass
sich das Feld durch "labile Inhomogenitäten" relativ zur Meßfläche verschiebt. Andererseits wirst Du die
Meßfläche nicht beliebig groß machen können. Eine kleine Meßfläche erfordert auch eine höhere
Signalverstärkung, damit könnten Rauschen und Störungen eine Rolle spielen. So wie ich die Sache sehe,
würde ich eine relativ große Meßfläche wählen. Aber wie ich bereits zuvor erwähnte - ich habe derartige
Messungen in der Dimension noch nie gemacht.....

» Je größer die Platte, desto
» größer ist der "Influenzstrom" und damit meine Verstärkereingangsspannung.
» Es ist schwierig, einen Kompromiss zwischen beidem zu finden in Bezug auf
» die Frage, "Wie groß mache ich die Messplatte (Elektrode)?"
» Was würdest Du mir raten?

Denke an die Extremwerte! Die Fläche sehr groß machen: im Extremfall würdest Du das gesamte Feld des Teilers/Toroids erfassen (Stell Dir eine große Kugel um Deinen Aufbau vor!) Du hättest wahrscheinlich eine recht stabile Messung. Nun nimm den Fall einer Mikrosonde an: Dur könntest jede kleinste lokale Felddifferenz erfassen. Und Du bräuchtest eine sehr hohe Verstärkung. Beides wäre wohl nicht im Sinne Deiner Aufgabenstellung.

Um eine richtige Entscheidung zu treffen, musst Du die Meßgenauigkeit spezifizieren. Wie genau willst oder mußt Du messen? 1%?? 10%? Wie groß müssen Konstanz und Reproduzierbarkeit sein? Dazu wäre es aus meiner Sicht unbedingt erforderlich, das "Grundrauschen" zu Messen - also die Felder, die vorkommen, wenn der Meßteiler nicht in Betrieb ist. Gerade für die Langzeitkonstanz können Atmosphärische Störungen (z.B. auch Sonnenaktivität) u.U. eine Rolle spielen. Ich habe bei der Messung von Störfeldern schon die verrücktesten Dinge erlebt - Dinge, mit denen man nicht rechnet....

Wenn Du von "wissenschaftlicher Vorgehensweise" schiebst, dann sollte Dein Konzept mehr auf belegten Fakten und weniger auf Annahmen basieren. Beispiel: "die Meßhalle ist groß und schirmt den Meßaufbau ab". Das sollte man detailliert belegen, ansonsten Durch Messungen bestätigen, andernfalls bleibt es eine Annahme, die in Frage zu stellen ist.

Wie sehr Du in Details gehst, hängt auch von der geforderten Genauigkeit ab. So lange die nicht spezifiziert ist, ist Deine Frage nach der Größe der Meßfläche nicht genau zu beantworten.

Grüße
Hartwig

»
» Gruß
» Nick



Gesamter Thread:

Operationsverstärker im AC-Betrieb - Nick, 04.01.2017, 21:47
Operationsverstärker im AC-Betrieb - Hartwig(R), 04.01.2017, 23:32
Operationsverstärker im AC-Betrieb - Nick, 05.01.2017, 10:30
Operationsverstärker im AC-Betrieb - Hartwig(R), 05.01.2017, 12:05
Operationsverstärker im AC-Betrieb - Steffen, 04.01.2017, 23:33