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BUMM oder Plobb, - die Ursache... (Elektronik)

verfasst von matzi682015(R) E-Mail, Aachen, 19.09.2016, 23:50 Uhr
(editiert von matzi682015 am 20.09.2016 um 00:13)

» » » Bei Ausschalten reduziert sich kontinuierlich die Betriebsspannung.
» » » Unterhalb eines bestimmten Wertes, destabilisieren sich die
» » Arbeitspuknt-,
» » » bzw. Referenzspannungen. Damit kann die Verstärkerschaltung nicht
» » umgehen
» » » und das führt zu einer niederfrequent kurzen Spannungsänderung am
» » » Brüllaffen (Lautsprecher).
» »
Hallo Thomas,

diese Schaltung werde ich nicht bauen. Du hast recht, sie bringt nix.

» »
» » »

» An Deinem Schema erkenne ich, warum Dein Problem nicht gelöst ist und ich
» habe gelesen, dass man Dir darauf schon geantwortet hat. Trotzdem noch
» einmal (weil es auch andere Leser interessieren könnte).

Ja, ich habe es verstanden.
»
» Wenn man am Trafo-Primäreingang oder Trafo-Sekundärausgang ein/auschaltet,
» funktioniert es nicht, weil der Ladeelko nach dem Gleichrichter,
» ausreichend Energie hat, so dass die Entladung via 7812-Regler so langsam
» ist, dass die von mir genannte temporäre Instabilität der
» Arbeitspunkt/Referenz-Spannungen noch immer wirken und ein Plopp erzeugen.

Habe ich auch verstanden :-)
»
» Genau das selbe kann passieren, wenn Du DC-mässig an X1 (20 VDC)
» unterbrichst, weil dann erfolgt die Entladung von C2 undefiniert via D1 und
» D3 und direkt zum 7812 und von da über die 7812-Innereien nach GND.
»
» Das verhindert jedoch R2 mit 1 k-Ohm, denn die Zeitkonstante von R2 mit C2
» beträgt nur 33 ms und das heisst, dass C3 nach 0.1 s genügend entladen ist.
» Der Plopp müsste ausbleiben.
»
» Der Entladevorgang wird aber noch bis zum Ausschalten des Relais von seinem
» Spulenwiderstand zusätzlich unterstützt. Der Abschaltvorgang geht daher
» schneller als dieser Maximalwert von 0.1 s.
»
» Ich habe mir soeben die Schaltung angeguckt. Das Problem zur Beantwortung
» ist die Klasse-D-Endstufe selbst. Bei einer Klasse AB-Endstufe mit einem
» Elko zwischen Verstärkerausgang und Lautsprecher, wäre eine konkrete
» Antwort leicht möglich.

Ja klar.
»
» Die Schaltung des TDA7492 zeigt aber, dass dieser 22-Ohm-Widerstand (R5) in
» Serie mit C21 mit nur 330 pF geschaltet ist. Daher kann R5 einer sein mit
» geringer Leistung, weil nur bei hohen Frequenzen fliesst ein bedeutender
» Strom. Diese R5-C21-Kombination dient sehr wahrscheinlich der Vermeidung
» von unerwünschter (zusätzlicher) HF-Schwingung, wobei R5 nur dem Zweck
» dient, dass dieser eine dämpfende Wirkung hat auf allfällig unerwünschte
» Resonanzen, - genau so wie man dies manchmal bei gewissen Opampschaltungen
» (externe Frequenzgang-Kompensation) macht. Ist allerdings eher selten
» geworden.
»
» L1, L2, C18, C20, C22 dienen der PWM-Dämpfung. Ohne dies würde der
» Lautsprecher kaum anders tönen, man hätte allerdings ohne dies eine nicht
» zu unterschätzende breitbandige Radio/Funk-Störquelle.
»
» Und jetzt zur Frage des Umschaltens von zusätzlichen 22-Ohm und dem
» 6-Ohm-Lautsprecher, stellt sich schon mal die Frage, warum diese 22 Ohm?
» Man muss hier ja nicht, wie bei einer AB-Endstufe, ein Elko aufladen
» zwischen Verstärkerausgang und Lautsprecher, bevor der Lautsprecher
» eingeschaltet wird, um ein Plopp zu vermeiden. Und weil dies entfällt,
» müsste es genügen einfach nur den Lautsprecher ein und aus zu schalten.

Ja, ich mache es jetzt ohne die o.a. Lautsprecher-Einschaltverzögerung. Jetzt mache ich es einfach so:



An V+ schliese ein kleines Relais an, dessen Kontakte für die Lautsprecher-Ausgänge, und fertig. Punkt.
»
» Ob das nicht zu Problemen führen kann, weiss ich nicht. Vielleicht gibt es
» beim Schalten steilflankige und kurzzeitige Impulse, die am IC-Ausgang den
» Vcc- oder/und GND-Wert unterschreiten. Dies könnte zu gefährlichen
» Latchup-Effekten führen. Dagen kann man etwas machen, in dem man zwischen
» jedem Ausgang und GND und Vcc in Sperrrichtung je eine Schottky-Diode
» schaltet. Ich hoffe Du verstehst wie ich das meine mit der
» Dioden-Beschaltung.

Ja klar verstehe ich. Clamp-Dioden halt.
»
» EDIT: Zu dieser Sache, hast Du auch mal die Methode mit dem Muting
» angeguckt im Datenblatt? Ich habe gelesen, dass dies auch schon
» angesprochen wurde. Da könnte man u.U. zur Ploppvermeidung diese Methode
» anwenden und auf die "Relaisgschichte" gleich ganz verzichten. Siehe im
» Datenblatt auf Seite 23:
» . . . .
» http://pdf.datasheetcatalog.com/datasheets/stmicroelectronics/TDA7492_TDA749213TR.pdf
»
» Ich hoffe, diese Unterstützung hilft Dir weiter. Bei weiteren Fragen musst
» Du warten, bis ich wieder Zeit dafür habe oder es hilft Dir jemand anders
» weiter.
#
An die Mute-Anschlüsse komme ich nicht dran, das ist mini-SMD, da etwas von Hand zu löten, das klappt nicht.

Eine Frage habe ich noch: Schadet es dem Class-D-Verstärker evtl. wenn er diesen Ausschaltplopp alleine aushalten muß, also ohne Lautsprecher?

--
greets from aix-la-chapelle

Matthes :hungry:



Gesamter Thread:

Lautsprecherschutz - matzi682015(R), 18.09.2016, 23:15 (Elektronik)
BUMM oder Plobb, - die Ursache... - schaerer(R), 18.09.2016, 23:53
BUMM oder Plobb, - die Ursache... - matzi682015(R), 19.09.2016, 00:02
BUMM oder Plobb, - die Ursache... - matzi682015(R), 19.09.2016, 00:26
BUMM oder Plobb, - die Ursache... - Wolfi, 19.09.2016, 07:36
BUMM oder Plobb, - die Ursache... - otti(R), 19.09.2016, 08:10
BUMM oder Plobb, - die Ursache... - schaerer(R), 19.09.2016, 11:34
BUMM oder Plobb, - die Ursache... - matzi682015(R), 19.09.2016, 23:50
BUMM oder Plobb, und Spital als Vorbild (OT-Extrablatt) - schaerer(R), 20.09.2016, 11:10
BUMM oder Plobb, und Spital als Vorbild (OT-Extrablatt) - matzi682015(R), 21.09.2016, 01:04
Das Latchup-Problem !!! - schaerer(R), 21.09.2016, 08:26
Das Latchup-Problem !!! - matzi682015(R), 24.09.2016, 00:30