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Nun ein Treiber für NF... (Schaltungstechnik)

verfasst von Hartwig, 15.07.2016, 09:44 Uhr
(editiert von Hartwig am 15.07.2016 um 10:34)

Hallo
»
» Wenn ich das alles richtig verstehe, wird die Röhre nun im
» Bereich 0-3V zum Leuchten gebracht, wobei 0V = dunkel und
» 3V = hell sind.

Nein,
bitte mach Dich mit dem Datenblatt vertraut! -3V und darunter ist "dunkel", 0V ist "hell"

» Mit DIESER geht es nicht.

logisch!

» Hm...WIE also muss ich WO im Amp WAS
» abgreifen/einschleifen?

schau Dir das Beispiel in Deinem 3. Posting an!! Das Beispiel stammt ja von Dir! es ist die einfachste Art die DM160 anzuschließen. Wenn Du das verstanden hast, sollte die Anpassung an Deine Schaltung kein Problem sein. Mehr Aufwand würde ich dafür auch nicht treiben - mehr als ein Deko-Effekt wird es nicht!
»
» Gruss Frank
»
» EDIT :
»
» Ich habe einen Lösungsansatz dafür gefunden :
» (Zitat/Quelle :audioelektronik-shop.de)

Die Röhren wie die EM84 etc. sind im Gegensatz zur DM160 als analoge Anzeigen entwickelt, ein wesentlicher Unterschied zur DM160 ist die indirekte Heizung, d. h. Heizfaden und Kathode sind bei der EM84 voneinander isoliert. So kann man die die Kathode unabhängig von der Heizung vorspannen. Die DM160 ist eine Indikatorröhre zur "Spannungsanzeige in transistorisierten Rechenmaschinen" (Zitat Datenblatt von Philips) also zur Anzeige vom logischen Schaltzuständen - keinesfall ist es eine Analoganzeige. Allerdings ist die Helligkeit steuerbar, dies ist im Datenblatt jedoch nicht weiter spezifiziert, da es keine geplante Anwendung für dies Röhre ist. Die DM160 hat eine direkte Heizung, somit sind Heizung und Gittervorspannung nicht zu trennen (darauf beziehen sich u.A. die von Dir genannten Beispiele im Datenblatt - eben eine AC-Heizung mit Mittelanzapfung des Heiztrafos für eine optimale Vorspannungserzeugung). Im Beispielschaltbild des oben erwähnten Postings hat der 56-Ohm Widerstand genau die Funktion der negativen Vorspannungserzeugung: an ihm fällt eine Spannung von etwa 1,7V ab. damit ist die Kathode (der Heizfaden) 1,7V (am "kalten" Ende, am "heißen" Ende wären es 2,7V)positiv gegenüber Masse. Legst Du also das Gitter an Masse, erhält es gegenüber der Kathode eine negative Spannung und die Röhre ist dunkel. Bei Aussteuerung ist also ein Signal zwischen Masse und etwa +2V erforderlich - aber genaues ist dem Datenblatt zu entnehmen (Diagramme zur Gleichspannungsheizung)

Versuche also erst einmal die einfache Schaltung wie im Beispiel zum Laufen zu bringen. Dabei würde ich auch ruhig die vorhandene Anodenspannung nutzen - das Risiko einer Störung dort ist - bezogen auf Funktionsbeeinflussungen (Klang) - geringer als der Anschluss an den Gitterkreis einer Treiberröhre.

Die DM160 kann kein Ersatz für ein VU-Meter sein. Es bleibt bei einem Deko-Effekt. Ein VU-Meter hat eine genau spezifizierte Anzeigecharakteristik, ein "magisches Auge" oder "magisches Band" führt zu einer allenfalls ähnlichen Anzeige, die DM160 ist noch weiter davon entfernt.

Eine Verbesserung der Beispielschaltung könnte in einer Gleichrichtung der NF mit Dämpfung durch einen Tiefpass bestehen. Ob das aber praktisch bei der DM160 etwas bringt, kann ich nicht beurteilen - ich wäre da aber nicht sehr optimistisch. Die Aussage der Anzeige mit einer DM160 wird nicht die einer einzelnen entsprechend angesteuerten (grünen ...) LED übertreffen....

Grüsse
Hartwig