Forum

Einloggen | Registrieren | RSS  

Frage zur Leitungsverlegung EMV (Elektronik)

verfasst von geralds(R)  E-Mail, Wien, AT, 19.08.2015, 09:46 Uhr
(editiert von geralds am 19.08.2015 um 09:55)

» » Ja hab es mir durchgelesen bin aber nicht schlauer.
» »
» » Kann mir das den keiner kurz erklären
»
» was ich raus gefunden habe ist:
»
» Das sie an Kreuzungspunkten senkrecht zu einander verlegt werden sollten da
» hier die Einkopplung am geringsten ist. Aufgrund der minimalsten
» Kontaktfläche.

---
Ah! jetzt macht's AHA! :-D

Denke an den Trafo, denke an ein paralleles Verlegen der Leitungen
// "Windungen im Trafo" // - eine langgezogene Windung.
mit geistigem Auge kannst auch den Kabelverlauf im Kanal beäugen:
wie sind die denn, wenn sie gemeinsam verlegt werden miteinander umschlungen?! - :-P :-D
Wie Schlangen die sich lieb haben. Die liegen niemals
schön schnurstracks gerade, fein säuberlich nebeneinander.
Auch deswegen sollten die Versorgungskabeln und Signalkabeln
nicht gemeinsam in einem Kanal, Rohr verlegt werden; mit Trennsteg, bzw. eigene Rohre.

Die EM-Kopplungen zueinander ist eine komplexe Rechnung, eher mehrere Rechnungen.
"Übersprechen" nennt sich das; die ist sowohl induktiv, als auch kapazitiv, je nachdem, wovon es ausgeht und Ergebnis haben soll.

Daher werden Datenkabeln geschirmt, um das Aufaddieren
der (Signal/bzw. Spannung; auch HF gesehen)Pegeln so
niedrig, als möglich zu halten.
Auch werden die Datenkabeln paarweise, symmetrisch, verlegt, d.h. das Signal wird differenziell übertragen,
um die Gleichtaktstörungen, Störungen von Außen fernzuhalten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Symmetrische_Signal%C3%BCbertragung#Theorie

Meistens reicht dann auch ein ungeschirmtes Kabel rein für die Übertragung.
Aber man geht eher noch häufiger auf "Nummer sicher" und verlegt gleich Geschirmte, und erdet den Schirm, bringt diese Verlegung ganz auf Erdpotential runter.
-> Erdung (auch Personenschutz, da man vorerst nicht wissen kann, woher das Kabel kommen kann), Schirmung, Galvanik (ja, hat auch damit zu tun, wenn auch entfernter; Telefonleitungen in der Erde vergraben, Oberleitungen, im Verteiler, ... ).

-> Spannungstrapez im einfachsten Fall, bezogen vom Generator und Erdpotential auf die Leitungslänge hin Punkt A zu Punkt B.
Der Knoten B sollte auf dem selben erdbezogenen Potential sein,
sonst ergeben sich die obigen Ergebnisse / in den Links.

Das ist mal gaaaanz grob.

Beginne zuerst mit Gleichspannung, dann erst mit Wechselspannung, dann erst mit Signalübertragung.
Du hast auch im anderen Thread einiges durcheinander, unlogisch, geworfen.

EMV - davon gibt es Bücher á Ma´ß.

Grüße
Gerald
---

--
...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! :wink: Feigling!"



Gesamter Thread:

Frage zur Leitungsverlegung EMV - Sumibad(R), 18.08.2015, 10:12 (Elektronik)
Frage zur Leitungsverlegung EMV - geralds(R), 18.08.2015, 12:43
Frage zur Leitungsverlegung EMV - Sumibad(R), 19.08.2015, 08:47
Frage zur Leitungsverlegung EMV - Sumibad(R), 19.08.2015, 09:08
Frage zur Leitungsverlegung EMV - geralds(R), 19.08.2015, 09:46
Frage zur Leitungsverlegung EMV - cmyk61(R), 19.08.2015, 09:13
Frage zur Leitungsverlegung EMV - Sumibad(R), 19.08.2015, 09:42
Frage zur Leitungsverlegung EMV - Hartwig(R), 19.08.2015, 13:58