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einige Gedanken zur Netzspannung (Schaltungstechnik)

verfasst von cmyk61(R) E-Mail, Edenkoben, Rheinland Pfalz, 26.02.2015, 11:32 Uhr
(editiert von cmyk61 am 26.02.2015 um 11:34)

Hallo Sel,

die Ursache für das frühe Ableben von Schaltnetzteilen liegt in der Regel nicht darin begründet, dass selbige mit "vermeintlicher" Überspannung betrieben werden (die NENNSPANNUNG beträgt 230V +/- 10% - d.h. 207V-253V.
Dies müssen die Hersteller der Geräte durchaus berücksichtigen, zumal es Länder gibt, bei denen die Nennspannung zB 240V (UK) beträgt.
Die Ursache für die oftmals geringe Lebensdauer ist oft die Tatsache, dass die Geräte PERMANENT am Netz hängen (Standby) und es aufgrund dieser Beaufschlagung mit Netzspannung definitiv zu Alterungserscheinungen kommt. Berühmtes Beispiel für die Auswirkungen sind die primärseitigen Ladeelkos vieler Schaltnetzteile.
Ich will aber auch nicht ausschließen, dass so mancher Hersteller dei +/-10% nicht allzu wörtlich nehmen könnte.

Um diese Probleme zu reduzieren kann ich nur empfehlen, die Geräte bei NICHTNUTZUNG zB mit Hilfe einer schaltbaren Steckdose vom Netz zu nehmen.
Auch Energiesparsschalter wie der von Ansmann haben sich bei mir bewährt.

Um die Netzspannung zu reduzieren, bedarf es eines etwas höheren Aufwands.
Du musst die eingespeiste Spannung mit Hilfe eines Trafos reduzieren. Hierbei ist es nicht unbedingt erforderlich einen Trenntrafo zu verwenden. Es genügt auch ein als Spartrafo betriebener herkömmlicher Trafo, dessen Sekundärwicklung mit umgekehrtem Wicklungssinn in Reihe zur Ausgangsklemme geschaltet wird. Dessen Leistung muss dann lediglich der Differenz Uin-Ua+Ia betragen. Bei 6V Reduzierung und 35A Absicherung wären dass ca. 210VA. Bei Drehstrom wären das dann drei recht kleine Trafos - verglichen mit einem Drehstromtrafo der die komplette Leistung umsetzen muss: 3x230V*35A ergibt ca. 25kVA
Natürlich musst Du zunächst diverse Vorschriftenwerke zu Rate ziehen, um die Anlage sicher und vernünftig installieren zu können. Aber der Ansatz ist hoffentlich klar ;-)

Herzliche Grüße

Ralf

p.s. Die Sache mit dem Spartrafo kann man auch im "kleinen" machen - vor jeden relevanten Verbraucher einen Kleintrafo passender Größe schalten: Halogenlampen, Kühlschrank...



Gesamter Thread:

einige Gedanken zur Netzspannung - Sel(R), 26.02.2015, 09:45 (Schaltungstechnik)
einige Gedanken zur Netzspannung - xy(R), 26.02.2015, 09:52
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