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Ausschaltverzögerung für Funkfernbedienungstaste (Elektronik)

verfasst von schaerer(R)  E-Mail, Kanton Zürich (Schweiz), 29.08.2014, 20:42 Uhr

» Bei deiner Schaltung habe ich auch nicht ganz verstanden wie du auf die
» 1,25mA Basisstrom von T2 kommst?
» Berechnet sich das nicht wie folgt: IC/(Verstärkungsfaktor vom
» Transistor/Übersteuerungsfaktor)?
» Die Stromverstärkung vom BC560C sind ja bei minimalem IC minimalst 100hFE.
» Somit würde ich auf einen Übersteuerungsfaktor von 2,5 bei dir kommen,
» korrekt?

Bei einem hfe von 100 gibt es keine Sättigung. Das hfe wird ja auch bei einer bestimmten Uce angegeben. Die Saettigung kann man aus einem Diagramm ablesen, es gibt da aber auch Erfahrungswerte. die bei so kleinen Strömen etwa bei maximal 20 bis 40 liegen .


» Somit wäre RD=5,6V/1,25mA=4480Ohm. Du hast dann aber für RD einen 3,9kOhm
» Widerstand verwendet. Hast du soviel "abgerundet" um ein sicheres
» durchschalten von T2 zu garantieren

Ja.

Der Gedankengang liest Du im Kapitel "Dimensionierung". Zeige mir doch einfach die Sätze, die Du nicht verstehst und ich werde im Laufe des Wochenende mir bessere Sätze ausstudieren.


» »
» » ( Quelle:
» http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/battoff.htm
» » )

» Da ich nur Hobbyelektroniker bin und mir Transistoren oder gar Mosfet's
» allgemein nicht viel zu tun habe, habe ich mir den Artikel wirklich einige
» male durchgelesen und auch sonst dazu einiges im Internet recherchiert, da
» ich die Schaltung nicht nur einfach kopieren sondern auch wirklich
» verstehen wollte. Sollte ich dabei vielleicht etwas nicht ganz verstanden
» habe, so würde ich mich über Hilfe freuen.

Eben, darum nenne mir die zu schwierigen Textpassagen. Ich denke, so kriegen wir das am Besten hin.


» » etwas nicht verstehen solltest, zeige mir das Textteil, und ich helfe
» Dir.
»
» Das mit Rb in der Schaltung habe ich bisher wirklich noch nicht ganz
» Verstanden:
»
» "Damit der Abschaltvorgang nicht zu schleichend erfolgt, sorgt zusätzlich
» der Basis-Emitterwiderstand Rb. Rb sorgt dafür, dass unterhalb eines
» gewissen Drainstromes von T1 die Basis-Emitterspannung von T2 sicher
» unterschritten wird, denn damit öffnet sich T2 auch wirklich vollständig."

Stelle Dir vor Rb gibt es nicht, dann fällt der Basisstrom beim Eintladevorogang von CT ziemlich langsam. Dies hat zur Folge, dass frühzeitig +Ua sinkt.

Mit Rb, sofern der - man nennt das - Querstrom über RD und RB gross genug ist, erreicht man, dass die Basisemitter-Schwellenspannung ploetzlicher unterschritten wird. Und so bleibt +Ua länger konstant.

Ich versuche das jetzt ad-hoc-mässig so schnell zu beschreiben, was mir so auf die Schnelle zu wenig gut gelingt.

Wenn das an dieser Stelle das Problem ist, dann werde ich mir gelegentlich Gedanken zu diesem Punkt machen und in einem Update des Minikurs umsetzen. Das kann allerdings 1 bis 2 Monate gehen, je nachdem. Es kommt dann allen Anfängern zu gute. Erfahren kannst Du das im ELKO-Newsletter.

» T2 schaltet doch voll durch wenn die Spannung an der Basis um ca 0,7V
» geringer ist als Die Spannung am Emitter oder?

Das ist eben nicht so scharf begrenzt. Am Besten ist es wenn Du dieses Problem selbst ein wenig experimentierst und so Erfahrungen sammelst. Das bringt sehr viel.

» Aber öffnet sich T2 hier im
» Beispiel nicht, wenn T1 durchschaltet, weil sich dadurch die Spannung an
» der Basis von T2 im Gegensatz zur Spannung am Emitter von T2 verringert?
» Beziehungsweise wie hängt Rb damit zusammen und was genau ändert sich wenn
» sich der Wert von Rb ändert?

Es ändert sich Ib. Der Strom durch Rb bleibt relativ kosntant, weil dann Ube auch relativ konstant ist.

» Also so wie ich das verstehe sorgt Rb dafür,
» das wenn z.B. an +Ua eine LED/Lampe oder so hängen würde, diese nicht zu
» langsam/lange "ausglüht", sondern sich schneller komplett abschaltet. Ist
» das soweit richtig?

Genau das bewirkt RD und Rb, wie oben beschrieben.

» Das was ich dabei aber nicht verstehe ist wie Rb bzw. dessen Wert nun damit
» genau zusammenhängt.

Mit Rb sichert man eine Stromverstärkung von T2, damit diese möglichst bis fast die ganze Verzoegerungszeit erhalten bleibt.

» » Darf man je nach Anwendung auch kleiner wählen. Es ist aber oft damit zu
» » rechnen, das angeschaltete Schaltungen Eingangskapazitäten in der selben
» » Grössenordnung aufweisen.
» »
» » Auch dazu bitte den Text im Minikurs (geht vor allem an myo) genau
» lesen.
» » Es steht dort alles drin. Diese Zeit muss man sich halt nehmen.
»
» Ja, das mit Cout und ob ich diesen in meinem Fall übrhaupt brauche habe ich
» leider auch nicht verstanden

Ohne viel Erklärung, Du brauchst sie nicht. Sorry, aber sonst wird es jetzt fuer mich zu aufwändig.

» und ich wusste auch nicht so recht nach was
» oder wo ich dazu suchen sollte um es mir zu erklären. Aber ich vermute er
» dient dazu das keine Störeinflüsse von der dann an +Ua angeschlossenen
» Schaltung in die hier vorgestellte Schaltung kommen?
» Ansonsten habe ich mir die Zeit wie bereits gesagt auch wirklich genommen
» und will das auch gerne verstehen.

Das ist durchaus eine Variante. Insegsamt kann man sagen, man sorgt fur eine niedrige Quellimpedanz im mittelren bis oberen Frequenzbereich.

Kann sein, dass Du das jetzt nicht verstehst. Es hat aber noch andere Minikurse wo das auch thematisiert wird und es gibt spezielle Literatur. Meine Minikurse sind nicht fuer reine Anfänger geschrieben, aber das scheinst Du mir nicht zu sein.


» Was mir bei meiner Schaltung auch noch nicht so ganz klar ist wie groß ich
» IC bei Q2 dimensionieren soll, da ich nicht genau weiß wieviel Strom die
» dann angeschlossene Funkfernbedienung benötigt. Das geht irgendwie nicht so
» wirklich aus dem Datenblatt des LX2240B hervor.

Dann musst Du das messen.

» Ich wollte IC eben möglichst klein Dimensionieren, sodass die
» angeschlossene Batterie der Schaltung möglichst lange hält oder hat das
» damit vielleicht garnichts zu tun? Beziehungsweise, sollte ich IC
» vielleicht lieber etwas größer annehmen, sodass es nachher keine bösen
» Überraschungen gibt, falls die Funkfernbedienung bei Tastendruck doch etwas
» mehr 6mA braucht?
»
» Danke schon mal für die Hilfe von allen.

Sorry für allfällige Schreibefehler. Ich habe die Zeit jetzt nicht um noch einmal alles durchzulesen.

Ich hoffe, am Wochenende falls nötig, noch einmal zu antworten.Ich tu was ich kann.

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9



Gesamter Thread:

Ausschaltverzögerung für Funkfernbedienungstaste - myo(R), 29.08.2014, 01:51 (Elektronik)
Ausschaltverzögerung für Funkfernbedienungstaste - Strippenzieher(R), 29.08.2014, 09:15
Ausschaltverzögerung für Funkfernbedienungstaste - schaerer(R), 29.08.2014, 10:17
Ausschaltverzögerung für Funkfernbedienungstaste - myo(R), 29.08.2014, 19:36
Ausschaltverzögerung für Funkfernbedienungstaste - schaerer(R), 29.08.2014, 20:42
Nochmals nachgefragt... - schaerer(R), 31.08.2014, 09:30
Nochmals nachgefragt... - myo(R), 06.09.2014, 00:21
Nochmals nachgefragt... - schaerer(R), 06.09.2014, 09:25