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Frage zur Konvertierung von Software in CPU-Befehle (Computertechnik)

verfasst von el-haber, 12.07.2014, 00:03 Uhr

Hi,
eines hast du schon richtig verstanden:
Die Textdatei selber ist noch nicht der ausführbare Code, den die CPU wirklich abarbeiten kann.


Das Zauberwort ist hier die Toolcain - die Abfolge und der einsatz bestimmter Werkzeuge in verbindung mit dem Lader und dem Scheduler bei der Ausführung.


Am Anfang eines Programmes steht die Idee und die Beschreibung des Verhaltens. Danach erfolgt die Strukturierung und verfassen des Programmtextes in einer Programmiersprache (C, Java, Fortran, Basic, Brainfuck, etc.)
Dieser Text wird dann von einem Compiler in 2 hälften zerlegt und zu einem Maschinen-Code-Modell wieder zusammengebaut (Objekt-Code oder Assembler).
Aus den beiden Teilen (Speichermodell und Ablaufmodell) wird dann in der endgültigen Übersetzung im Assembler der von Dir gezeigte Maschinen-Code, der dann auf der Zielhardware und nur dort abläuft, da die Bitfolgen nur von einer bestimmten CPU-Klasse abgearbeitet werden kann (Steuerungsmatrix).
Auf einem Mikrokontroller kann dann dieser Maschinencode direkt mit einem Brennprogramm oder einem Flash-Programmiergerät geladen und nach dem nächsten Reset ausgeführt werden.
Auf einem komplexen Rechner (z.B. PC mit Windows oder Linux-Betriebsystem) muß die Datei mit dem Code in sich noch etwas strukturiert werden, damit die verschiedenen Teile vom Binder-Lader-Modul in den Hauptspeicher an eine bestimmte Stelle kopiert und danach die Kontrolle dort hin übergeben werden kann. Auf einem Komplexen Rechner sorgt das Betriebsystem und dort der Scheduler für die Ausführung des Binärcodes in der CPU.


Texteditor-(Programming-Suite)- Compiler - (Assembler) - Binder - Lader - Scheduler



Gesamter Thread:

Frage zur Konvertierung von Software in CPU-Befehle - DerElchVomKelch, 11.07.2014, 22:22 (Computertechnik)
Frage zur Konvertierung von Software in CPU-Befehle - el-haber, 12.07.2014, 00:03