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ATX Netzteil (Elektronik)

verfasst von gast (A), 11.04.2014, 22:12 Uhr

» » Aha, vor "Jahr und Tag" also. Willst du also sagen, dass du ganz alleine
» so
» » ein Gerät gebaut hast ohne auch nur ein einziges Mal das/dieses Forum zu
» » konsultieren um fachkundigen Rat einzuholen? In der Forumssuche finde
» ich
» » nämlich nichts. Ganz schön dreist, muss ich sagen!
»
» Was heißt dreist, wenn ich für sowas ein Forum bräuchte könnte ich wohl
» meine Diplome durch den Reißwolf jagen.
» :-P
»
» » Aber mal im Ernst; welche Ausgangsspannung bei wieviel Strom kann dein
» » Gerät? Ich habe mir vor "zwei Jahr und Tag" nämlich auch so ein -
» » vermutlich ähnliches - Netzteil gebaut. Ebenfalls dauerkurzschlussfest
» und
» » rausch- und brummarm. Mich interessieren also rein interessehalber mal
» die
» » techn. Daten von deinem Netzteil.
»
» Das Teil habe ich schon lange nicht mehr, ich bastle auch so gut wie nicht
» mehr. Gesundheitlich verhindert sozusagen. Es konnte auch nur das was ich
» damals benötigte.
»
» Also lediglich diese noch erinnerten Ausgangsdaten:
»
» Anode 1: 0 - 100V / 100 - 300V / 300 - weiß nicht mehr
» Maximalstrom: um die 200mA
» Strombegrenzung: variabel bis Imax
»
» Anode 2: 180 - 400V bei 100mA abgeregelt auf 50mA
»
» Anode 3: 300 - 600V bei 50mA abgeregelt auf 10mA
»
» Anode 4: 200 - 400V bei ca. 200mA ungeregelt, gesiebt
»
» BIAS: drei separat, je 0 - 120V bei ca. 10mA
»
» Heizung 1: DC, alle wichtigen Heizspannungen von 4V an, bei bis zu 8A
» variabel strombegrenzt, gesiebt und geregelt.
»
» Heizung 2: DC, regelbare und vorprogrammierbare Spannung für
» Batterieröhren, gesiebt und geregelt. Strombegrenzung vorprogrammierbar.
»
» Heizung 3: vielfach angezapfter Heiztrafo für übliche AC-Heizung bei
» mindestens 8A.
»
» Eine der Vorraussetzungen war das alle Teile aus der Bastelkiste kommen
» mußten, es sollte nichts neu gekauft und nichts mit Spezialteilen bestückt
» sein müssen. Vieles war aus PC-Schaltnetzteilen und kaputten
» Röhrenradios/-fernsehern.
»
» Nach sonstigen Daten darfst du nicht fragen, habe ich vergessen, das Ganze
» wuchs organisch zuerst auf dem Brett, dann auf großzügigen Erweiterungsraum
» lassenden Euro-Rasterkarten. Ein Brummen oder Rauschen hatte mich nie
» erreicht, es war also ein genügender Störabstand für meine Zwecke.
» Dafür sorgten Hochspannungs-Drosseln teilweise aus Restposten aus Sachsen
» billig geschossen und vorher nie verwendet, teilweise aus Röhrenradios
» ausgebaut, je nach Bedarf und Gyratoren mit nachgeschalteten
» Doppel-PI-Filtern in den nicht ganz so "hochspannenden" BIAS-Zweigen die
» was Zweck der Sache ist direkt auf die Röhrengitter führten. Evt.
» Rauschreste und EMV wurden zusätzlich durch PI-Filter allerorten gedämpft.
»
» Da fällt mir ein, nochmal zu Absatz 1, ein hilfsbereiter Planbesitzer aus
» einem anderen Forum ließ mir in der Studierphase an diesem Projekt ein paar
» seiner Schaltpläne von Industriegeräten mit Vollröhren-Reglern zukommen.
» Ich wollte nicht unbedingt jedes Rädchen im Gerät neu erfinden, sondern
» schnell was das läuft fertig haben. Einiges daraus konnte einen Aha-Effekt
» auslösen aber ungeändert übernommen wurde nichts, es mußte alles speziell
» auf meine Verhältnisse geschustert werden.
» Logisch denn ich baute in Halbleitertechnik es sollte ja aus
» Bastlerbeständen sein und nicht aus nicht mehr vorhandenen
» Großleistungs-Röhren vergangener Tage.

Nun, das scheint dann ja sehr hochwertig geworden zu sein. Da kann ich mit meinem kleinen Netzteilchen nicht mithalten. Es macht 12...200V bei 100mA, dazu die üblichen Heizspannungen. Hier ein Foto vom Innenleben. Finde grad kein anderes.




Sieht recht wüst darin aus. Aber ich wollte alles in das grad vorhandene, eigentlich viel zu kleine Gehäuse, reinbringen. Hat auch geklappt. Rechts neben den beiden grauen Trafos liegt normalerweise noch eine Platine mit der Heizspannungserzeung. Bloß der Kühlkörper hinten für die Regeltransistoren ist viel zu klein und bei geschlossenem Gehäuse kann von Konvektion keine Rede mehr sein. Dafür habe ich aber noch eine Temperaturschutzschaltung eingebaut. Bei 40°C Kühlkörpertemperatur wird ein Lüfter (PC-Prozessorkühler) eingeschaltet, bei 60°C legt er einen Zahn zu und bei 80°C wird einfach rigoros über ein Relais die Spannung abgeschaltet. Passiert im Betrieb aber allenfalls mal nach einer Stunde Betriebszeit und max. Stromentnahme und niedrig eingestellter Ausgangsspannung oder Dauer-Kurzschluss. Dank meiner ausgeklügelten und hocheffektiven Luftführung :-p

Gruß Andi



Gesamter Thread:

ATX Netzteil - Mikee, 09.04.2014, 10:30 (Elektronik)
ATX Netzteil - gast, 09.04.2014, 10:49
ATX Netzteil - JBE, 09.04.2014, 22:22
ATX Netzteil - JBE, 09.04.2014, 22:25
ATX Netzteil - Jogi(R), 09.04.2014, 12:08
ATX Netzteil - Mikee, 09.04.2014, 12:48
ATX Netzteil - Jogi(R), 09.04.2014, 13:08
ATX Netzteil - gast (A), 09.04.2014, 13:54
ATX Netzteil - Jogi(R), 09.04.2014, 17:26
ATX Netzteil - gast (A), 11.04.2014, 22:12
ATX Netzteil - Jogi(R), 12.04.2014, 13:04
ATX Netzteil - JBE, 09.04.2014, 22:19
ATX Netzteil - gast (A), 11.04.2014, 21:41
ATX Netzteil - Jogi(R), 12.04.2014, 13:00
ATX Netzteil - Mikee, 11.04.2014, 07:29
ATX Netzteil - JBE, 12.04.2014, 14:49