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Galvanische Trennung bei Autoradio erfordert? (Elektronik)

verfasst von Jogi(R), Da, 02.06.2012, 11:22 Uhr

» » Sowas habe ich früher öfters gebaut.
» » Heute haben alle meine Fahrzeuge ab Werk Original-Audiosysteme und es
» wird nicht mehr rumgebastelt. »
» Tja...leider ist es so dass entweder das Standardgerät irgendein
» Bosch/Blaupunkt Billigheimer ist, oder die teure Variante vom Werk eine
» Bosch / Bose Kombination ist, was (in meinen Ohren) auch grauenhaft
» klingt...Aber das muss jeder selbst entscheiden :-)

Heute bin ich wohl weniger musikfixiert als früher, jedenfalls im fahrenden Auto.
Das mag am Alter liegen oder an der Erkenntnis, das ich die Akustik einer gut durchkonstruierten Heimanlage im Auto so oder so nicht erreichen kann, schon aus den Gegebenheiten heraus.
Aber Geschmacksachen kann man, wie du schon schreibst, nur für sich selber entscheiden.

» » Die Endstufen hab ich immer "warm" betrieben, also einen
» » Belastungswiderstand von ca. 5...10 x R-Nenn (ergo 20...100Ohm)
» genügender Belastbarkeit überdie Brücke gelegt.
» Das ist auch meine Meinung. zB Spannungsteiler 47 +4.7 Ohm
»
» Frage ist jetzt nur: wie gross sollen die Elkos sein ? ist 47 -100 uF
» ausreichend?
» Reichen 16 V Typen oder sollen es 25 V sein?

Bei sehr hohem Anspruch würde ich Elkos vermeiden, außerdem müßten diese bei angezapftem Lastwiderstand (Spannungsteiler) ja auch den Negativspannungs-Bereich der Brückenendstufe mit abdecken können (unipolare Elkos).

Rechne lieber erst mal aus ob du überhaupt dicke Koppelelkos benötigst, das hängt ja einzig von den elektrischen Gegebenheiten und der gewünschten unteren Grenzfrequenz ab. Der Booster-Eingang dürfte irgendwo bei vielleicht 10kOhm Eingangsimpedanz liegen, der Brücken-Radio-Ausgang kann mit Impedanz Null einfließen. / Hilfsweise, real bleiben natürlich ein paar Milliohm bei gut gegengekoppelten Endstufen plus der Impedanz des Spannungsteilers, was aber gegenüber der Eingangsimpedanz bei Spannungsanpassung (Ra >> Ri) der Folgestufe vernachlässigbar klein ist.

Weniger als einige zig Hertz muß man im Auto auch nicht durchlassen, der Rauminhalt der Karosse läßt keine wirklich abgrundtiefen Subfrequenzen erstehen, ergo kommt man eher in einen Bereich der Koppelkondensatoren, der um oder unter 1uF liegt als in einen wo man dicke Elkos, und dann noch ungepolte, bräuchte.
An dert Belastbarkeit würde ich nicht sparen. lohnt in dem Bereich kleiner u- oder n-Farad-Werte finanziell eh nicht. Standard ist da schon 63 Volt, man muß mit bedenken, daß die AC-Belastbarkeit bei Kondensatoren unter der DC-Belastbarkeit liegt. Aber mit 63V-Typen ist man auf der sicheren Seite (unter den bereits festgelegten Bedingungen versteht sich, also - an die Mitleser - nicht einfach so blind auf Heimanlagen übernehmen, wo andere Spannungsverhältnisse herrschen).

--
Gruß Jogi - Es ist bereits alles gesagt, nur noch nicht von Jedem.



Gesamter Thread:

Galvanische Trennung bei Autoradio erfordert? - salmo, 01.06.2012, 20:39
Galvanische Trennung bei Autoradio erfordert? - gast, 01.06.2012, 20:43
Galvanische Trennung bei Autoradio erfordert? - salmo, 01.06.2012, 21:11
Galvanische Trennung bei Autoradio erfordert? - Jogi(R), 02.06.2012, 10:15
Galvanische Trennung bei Autoradio erfordert? - salmo, 02.06.2012, 10:42
Galvanische Trennung bei Autoradio erfordert? - Jogi(R), 02.06.2012, 11:22
Galvanische Trennung bei Autoradio erfordert? - 79616363(R), 04.06.2012, 15:15