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Nachtrag - das Ausschaltvermögen (Elektronik)
» Ok, machen wir mal keine Doktorarbeit daraus obwohl ich für die Erläuterung
» dem Verständnis halber sehr dankbar bin.
Nun ja wie du meinst aber von einer Doktorarbeit sind wir noch sehr weit entfernt. Ein paar einfache Grundlagen reichen mal für den Anfang.
»
» Konkret habe ich eine Last, die 20 mA Strom produziert. Ich habe eine
» Betriebsspannung von 230V. Wenn ich jede Einzellast mit einer flinken
» Schmelzsicherung á 100 mA auslege und für die Zuleitung einen Querschnitt
» von 0,5 mm² wähle (PVC-isolierte Zwillingslitze), dann müßte der
» Leitungswiderstand selbst im Kurzschlussfall ausreichend gering sein, dass
» die Sicherung schnell genug auslöst bevor sich die Leitung über 70°C
» erwärmt. So hätte ich dann einen überschaubaren Kabelbaum und keinen
» Kabel-Urwald.
»
» Würdet ihr da soweit zustimmen?
Nein nicht wirklich. X Y hat dir schon den entscheidenden Hinweis auf den Knackpunkt "Ausschaltvermögen" gegeben.
Verwechsle bei der Auslegung der Sicherung mal nicht den Begriff Charakteristik (du willst flink verwenden) mit dem Ausschaltvermögen. Aus der Bezeichnung flink entnehme ich du willst Glasrohrsicherungen verbauen. Das Ausschaltvermögen dieser Sicherungen ist zum kotz....
Selbst die Ausschaltklasse E kann nur 150A und du kannst dir ja mal ausrechnen was passiert bei einem Kurzschluss gleich nach der Sicherung und bei einem am Ende der Leitung bei der LED. Als Wert für die Netzimpedanz zur Kurzschlussbestimmung kannst ruhig mal die üblichen Werte aus den Tabellenbüchern nehmen.
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