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blumetop

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hassloch,
22.12.2004,
22:20
 

Ohmsche & Induktive Last (Elektronik)

Hab ich das richtig verstanden das...:
Ohmesche last nicht anderes als = Gleistrom bedeutet und...

Induktive Last nichts aderes als = Wechselspannung aussagt?


vielen dank
markus

blumetop

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hassloch,
22.12.2004,
22:23

@ blumetop

Ohmsche & Induktive Last

achso halt,

ohmsche last heißt ja auch dass es kein verbraucher ist, der mit einem magnetfeld arbeiet, z.b. ein ganz einfacher heizwendel?

achja, und wieso haben schaltkontakte bei den 2 verianten verschiedene belastungsgrenzen?

Kosekans

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23.12.2004,
00:41

@ blumetop

Ohmsche & Induktive Last

» achso halt,
»
» ohmsche last heißt ja auch dass es kein verbraucher ist, der mit einem
» magnetfeld arbeiet, z.b. ein ganz einfacher heizwendel?
»
» achja, und wieso haben schaltkontakte bei den 2 verianten verschiedene
» belastungsgrenzen?

Ohmsche Belastung einer Schaltung wird durch einen ohmschen Widerstand hervorgerufen. Sie tritt in Gleich- und Wechselstromkreisen gleichermaßen auf. Dabei entsteht keine Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung.

Induktive Belastung wird durch den Blindwiderstand einer Spule bei Wechselspannung hervorgerufen (bei Gleichspannung an der Spule ist der Blindwiderstand gleich 0 Ohm und die Schaltung wird nur durch den (ohmschen) Drahtwiederstend belastet). Dabei entsteht eine Phasenverschiebung zwischen Spannung und Strom um 90° (Sie Spannung eilt dem Strom vor, "Bei der Induktivität kommt der Strom zu spät";). Der Blindwiderstand der Spule ist frequenzabhängig und berechnet sich zu:

XL = 2 * PI * f * L (L = Induktivität)
Der Gesamtwiderstand Z beträgt

Z = sqrt(R² + XL²) (R = Drahtwiderstand)



Ausserdem gibt es noch die kapazitive Belastung, die durch den Blindwiderstand eines Kondensators hervorgerufen wird. Bei Gleichspannung hat ein Kondensator (theoretisch) einen unendlich hohen Widerstand. Bei Wechselspannung berechnet sich der Blindwiderstand des Kondensators zu:

XC = 1 / (2 * PI * f * C) (C = Kapazität)

Z beträgt sqrt(R² + XC²) (R = Lade-/Entladewiderstand)

Auch hier entsteht eine Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung. Dabei eilt der Strom der Spannung um 90° vor. ("Kondensaaator Spaaanung naaach";).

Zu den Belastungsgrenzen: Im Resonanzfall (bei der Frequenz der Wechselspannung bei der sich die Blindwiderstände von Kondensatior gleich sind und sich durch die Phasenverschiebung gegenseitig aufheben) eines Schwingkreises (R-C-L-Verschaltung) ist nur der ohmsche Wiederstand der Spule wirksam. In diesem Fall fließt der maxiamle Strom durch die Schaltung für den die Schaltkontakte mindestens ausgelegt sein müssen. Der Strom ist also (auch) frequenzabhängig.
Bei ohmschen Lasten ist der Strom nur von Wiederstand und Spannung abhängig.

Diagramme oder weitere Formeln dazu kannste du im ELKO finden, oder gib mal "Schwingkreis" bi google ein.

Hoffe, ich konnte dir weiterhelfen.

Kosekans.

lombardo

23.12.2004,
01:25

@ Kosekans

Ohmsche & Induktive Last

lieber Kosekans!
Du hast wirklich alles Fachgerecht erklärt aber ich denke das hilft dem neuling nicht, er hat alles extrem viel durcheinandergebracht und falsch verstanden oder falsch gelesen (wenn er überhaupt was gelesen hat).

lieber blumetop, bitte lese die Begriffe erstmal gründlich durch, es hilft wirklich. auf dieser Seite wurde alles ganz einfach und verständlich erklärt! benutze such Funktion!

bitte nicht böse werden :-D ;-) :-D

Kosekans

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23.12.2004,
02:11

@ lombardo

Ohmsche & Induktive Last

» lieber Kosekans!
» Du hast wirklich alles Fachgerecht erklärt aber ich denke das hilft dem
» neuling nicht, er hat alles extrem viel durcheinandergebracht und falsch
» verstanden oder falsch gelesen (wenn er überhaupt was gelesen hat).

Oh nein ... genau das wollte ich vermeiden. Aber wo will man anfangen und aufhören? :-/

blumetop

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hassloch,
23.12.2004,
10:59

@ Kosekans

Ohmsche & Induktive Last

Ihr werdet lachen, aber ich kann den Worten vollzüglich folgen ;D

In der Tat behandeln wir grade im Schulunterricht die ideale Spule und den Kondensator.

Folglich ist es eine super ergänzung zum Unterricht, mit dem ich mich für die nächste Klassenabreit rüsten kann.


in diesem sinne!
VIELEN DANK :-P

hws(R)

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59425 Unna,
25.12.2004,
21:32

@ blumetop

Ohmsche & Induktive Last

» Ihr werdet lachen, aber ich kann den Worten vollzüglich folgen ;D

für die Praxis (und die unterschiedliche Belastung bei Schaltern):

Bei ohmscher Last schaltest du den Strom aus und er ist unterbrochen.

Bei Induktiver Last lässt sich der Strom nicht einfach unterbrechen - es ist bei einer Spule unmöglich, den Strom in beliebig kurzer Zeit bzw sprunghaft zu ändern. Trotz Unterbrechung durch den Schalter will der Strom weiterfliessen - und wenn er das nicht so einfach kann, erhöht die Spule eben die an ihr anliegende Spannung (Induktion, Prinzip der Zündspule beim Auto). Und dann gibts nen Lichtbogen. Das belastet die Schaltkontakte mehr als eine "normale ohmsche" Last.

hws

bigdie(R)

08.06.2020,
14:57

@ Kosekans

Ohmsche & Induktive Last

»
» Induktive Belastung wird durch den Blindwiderstand einer Spule bei
» Wechselspannung hervorgerufen

Induktive Belastung beim Schalten einer Spule hast du sowohl bei Gleich als auch bei Wechselstrom
und das Gleiche gilt bei einem Kondensator.
Schaltest du eine Induktivität aus, erzeugt die im Magnetfeld gespeicherte Energie eine Induktionaspannung und einen Abreisfunken und das ist bei DC genauso wie bei AC.
Beim Kondensator ist das Einschalten problematisch, weil ein ungeladener Kondensator beim Einschalten einen sehr hohen Einschaltstrom erzeugt und das tut er ebenfalls bei AC und DC genauso.