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Pit1509(R)

21.06.2022,
08:30
 

LED leuchtet trotz einpoliger Abschaltung? (Elektronik)

Hallo zusammen,
ich steh gerade irgendwie auf dem Schlauch:
Wie und warum kann eine LED, die an einem Schaltnetzteil angeschlossen ist, ganz schwach leuchten (oder glimmen) wenn primärseitig entweder nur die Phase oder der Neutralleiter explizit ausgeschaltet wurde?
Potential und somit "Stromabfluss" gegen Erde kann ja nicht mehr sein nach dem Netzteil mit seinem "Übertrager"-Transformator (?).
Ich weiß, die LED benötigt nur ganz wenige mA für ein schwaches Glimmen, aber dennoch muss doch der Stromkreis geschlossen sein für eine Elektronenbewegung durch die LED hindurch (?) / (Oder habe ich hier ein bisschen das Prinzip eines klassischen Phasenprüfers, der isoliert ist und bei dem ich hinten die Kontaktplatte extra nicht berühre (also keine Erdung durch den Benutzer) und er dennoch ganz leicht glimmt?)
Wer weiß hier physikalisch Rat?
Danke im voraus!
Gruß Pit

Offroad GTI(R)

21.06.2022,
08:45

@ Pit1509

LED leuchtet trotz einpoliger Abschaltung?

» Wer weiß hier physikalisch Rat?
Die Beschreibung ist wenig konkret.
Es kann sich aber praktisch nur um eine kapazitive Einkopplung handeln, welche auch dafür sorgt, dass 230V-LED-Glühlampen bei ausgeschaltetem Lichtschalter weiter "glimmen" können.

simi7(R)

D Südbrandenburg,
21.06.2022,
09:03

@ Pit1509

LED leuchtet trotz einpoliger Abschaltung?

» Ich weiß, die LED benötigt nur ganz wenige mA für ein schwaches Glimmen,

Sogar weniger als 1mA.
Weil noch ein Schaltnetzteil davor ist, benötigt das nochmal weniger Strom, also weit unter 1mA.
Dafür genügt schon die kapazitive Kopplung des abgeschalteten Leiters zu einem spannungsführenden.
Je nach SNT kann es auch passieren, dass die LED sporadisch aufblinkt und nicht dauerhaft glimmt.