Sel

Radebeul, 27.10.2021, 17:43 (editiert von Sel am 27.10.2021 um 17:44) |
TC9163N (Bauelemente) |
Habe heute beim Wühlen in meiner Bastelkiste (ich suchte paar FETs) einen Analogschalter TC9163N gefunden. Nach Datenblatt sind mit dem IC 8 Analog-Stereo-Kanäle (also 16 Schalter, immer 2 gemeinsam) schaltbar.
Kennt jemand die Qualität des Schalters in Bezug auf Rauschen, Umschaltgeräuschen oder Signalverzerrungen (je nach Frequenz)? Das Datenblatt sagt dazu nicht soooo viel aus. Bissel steht ja drin, aber leider keine Frequenzkurven.
LG Sel |
xy

27.10.2021, 18:04
@ Sel
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TC9163N |
» Analogschalter TC9163N
Für Consumer Audio völlig ausreichend. |
matzi682015

Aachen, 27.10.2021, 18:33 (editiert von matzi682015 am 27.10.2021 um 23:50)
@ Sel
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TC9163N |
» Habe heute beim Wühlen in meiner Bastelkiste (ich suchte paar FETs) einen
» Analogschalter TC9163N gefunden. Nach Datenblatt sind mit dem IC 8
» Analog-Stereo-Kanäle (also 16 Schalter, immer 2 gemeinsam) schaltbar.
»
» Kennt jemand die Qualität des Schalters in Bezug auf Rauschen,
» Umschaltgeräuschen oder Signalverzerrungen (je nach Frequenz)? Das
» Datenblatt sagt dazu nicht soooo viel aus. Bissel steht ja drin, aber
» leider keine Frequenzkurven.
»
» LG Sel
In meiner Technics-Stereoanlage (ST-CH530) sind auch solche ICs im Signalprozessor zum Umschalten der jeweiligen Audioquellen verbaut, NJE7313, also Analogschalter, und der Sound insgesamt ist irre, kein knacksen, rauschen, surren, nix. Und die Anlage ist vielleicht 20 Jahre alt. -- greets from aix-la-chapelle
Matthes
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Sel

Radebeul, 27.10.2021, 21:17
@ xy
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TC9163N |
» Für Consumer Audio völlig ausreichend.
Also besser als der Durchschnitt, verwöhnte Ohren rennen weg.
Oder anders. Man kann zufrieden sein. Kommt an gute Qualität ran, aber noch weit weg vom Originalklang. Techoqualität sozusagen.
Richtig?
LG Sel |
xy

27.10.2021, 21:25
@ Sel
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TC9163N |
» » Für Consumer Audio völlig ausreichend.
»
» Also besser als der Durchschnitt, verwöhnte Ohren rennen weg.
»
» Oder anders. Man kann zufrieden sein. Kommt an gute Qualität ran, aber noch
» weit weg vom Originalklang. Techoqualität sozusagen.
»
» Richtig?
Nein, nur für Studiotechnik reicht es nicht. |
Bernhard
27.10.2021, 23:24
@ Sel
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TC9163N |
» » Für Consumer Audio völlig ausreichend.
»
» Also besser als der Durchschnitt, verwöhnte Ohren rennen weg.
»
» Oder anders. Man kann zufrieden sein. Kommt an gute Qualität ran, aber noch
» weit weg vom Originalklang. Techoqualität sozusagen.
Ich hab nur das Datenblatt der TC9163AN.
Darin sehen die Daten ganz gut aus. Bei Versorgungsspannung mindestens ±9 V:
Bezogen auf Ueff = 1 V:
- Klirrfaktor = 0,001 %
- Rauschen (20...50.000Hz): 1 µV, also -120 dB
Bezogen auf Ueff = 100 mV:
- Klirrfaktor = 0,005 %
- Rauschen (20...50.000Hz): 1 µV, also -100 dB
Das ist wesentlich besser als viele Musikproduktionen und durchaus "studiotauglich".
Meine Ohren würden nicht wegrennen.
Die ICs sind nicht geeignet zum Umschalten sehr niedriger Pegel (z. B. dyn. Mikrofon vor dem Verstärker) oder hoher Ströme.
Bernhard |
Sel

Radebeul, 28.10.2021, 07:32 (editiert von Sel am 28.10.2021 um 07:48)
@ Bernhard
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TC9163N |
Dann habe ich ein anderes Datenblatt erwischt. Ich gugg nochmal.
Wenn solche Werte erreicht werden, dann wird die Kanaltrennung auch sehr gut sein. Verwenden werde ich (wenn ùberhaupt) eh nur für normale NF-Pegel. Also CD, Radio und sowas. Plattenspieler hab ich nicht (meist hat der ja auch seinen Entzerrer drin, falls der nicht grade oberes Preissegment ist), Mikrofon nehme ich nicht (ich falle mit meinem Gesang unters Strafrecht - Quälerei oder so was).
Edit:
Lt. original Toshiba-Datenblatt soll die Eingangsspannung unter 300mV bleiben. Versorgungsspannund kann dual oder auch Single sein. Spannungen dazu stehen im Datenblatt auch drin.
Supervielen Dank XY und Bernhard!
Sel |
xy

28.10.2021, 09:41
@ Sel
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TC9163N |
» Lt. original Toshiba-Datenblatt soll die Eingangsspannung unter 300mV
» bleiben.
Was viel zu wenig für Studiopegel wäre. Für Consumer passt das ganz genau. |
Sel

Radebeul, 28.10.2021, 09:56 (editiert von Sel am 28.10.2021 um 10:00)
@ xy
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TC9163N |
Studiopegel ist eine andere Hausnummer. Geräte mit diesem IC sind sehr sicher auch nirgendwo in einem Studio ernsthaft in Verwendung. Na ja, vielleicht zur Beschallung der Kaffee- oder Tee-Ecke auf gehobenerem Wohnzimmerniveau.
Ich kann mir auch vorstellen, das dieser IC zu einer Serie gehört, die aufeinander abgestimmt ist. Also vom Blue-Ray-Gerät über Equalizer, Radio, TV (nee, heißt ja heute Heimkino) und Sourroundanlage mit Endverstärker und schrankwandtauglichen Miniboxen. Ähm, Pseudosourround, was für "ich wills, aber kanns mir nicht in die Bude stellen"
Es gibt mit Sicherheit Besseres, aber die Masse an Audio-ICs wird er qualitiv hinter sich lassen.
Gut, jetzt weiß ich was das fürn IC ist.
LG Sel |
Hartwig
28.10.2021, 10:40 (editiert von Hartwig am 28.10.2021 um 10:54)
@ Sel
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TC9163N |
» Edit:
» Lt. original Toshiba-Datenblatt soll die Eingangsspannung unter 300mV
» bleiben. Versorgungsspannund kann dual oder auch Single sein. Spannungen
» dazu stehen im Datenblatt auch drin.
nö, definitiv nicht. Der Klirr (THD) ist z.B. für 1kHz 1Vrms angegeben. Die Diagramme zeigen THD in Abhängigkeit von der Betriebsspannung für Eingangsspannungen von 50mV bis 8V. Dass kleine Eingangsspannungen problematisch sind, ergibt sich bereits aus den Störspannungen von max. 10µV. Das reicht nicht für vernünftige Störabstände, aber dafür gibt es ja Vorverstärker.
Du hast wahrscheinlich die Angaben bei den Grenzwerten falsch verstanden - die Eingangsspannung darf die positive Betriebsspannung (VDD) um nicht mehr wie 300mV überschreiten und die negative Betriebsspannung (VEE) um nicht mehr als 300mV unterschreiten.
Mich würde da eher mal das Übersprechen zwischen Kanälen interessieren und was bei "off" evtl. noch "durchkommt" - eben bei der spezifizierten Last von 47k.
»
Grüße
Hartwig |
bigdie
28.10.2021, 13:44 (editiert von bigdie am 28.10.2021 um 13:45)
@ Sel
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TC9163N |
» Studiopegel ist eine andere Hausnummer. Geräte mit diesem IC sind sehr
» sicher auch nirgendwo in einem Studio ernsthaft in Verwendung. Na ja,
» vielleicht zur Beschallung der Kaffee- oder Tee-Ecke auf gehobenerem
» Wohnzimmerniveau.
Naja ohne IC im Tonkanal geht heute nichts mehr. Bin ja oft zu Live Musik, ein Schieberegler gibt es da mitunter auch noch, aber meist rennt einer mit einem Tablet herum und bedient die Regler auf dem Bildschirm. Würde mich auch mal interessieren, was die da heute so verbauen, Sicher irgend ein Spezial IC in dem Vom Lautstärkeregler über Equalizer Hall und und und alles drin ist für jeden Kanal.
oder das ankommende Signal wird gleich digitalisiert und dann per Prozessor bearbeitet |