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Sel(R)

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Radebeul,
02.07.2021,
10:30
(editiert von Sel
am 02.07.2021 um 10:39)
 

sehr spezielles Bauelement gesucht (Bauelemente)

Weiter unten in einem Thread habe ich mein altes Multimeter C1016 (TTC, Japan) vorgestellt.



Beim Reparieren fand ich noch ein ganz kleines Bauteil, welches ich nicht so richtig einordnen kann. Im Schaltplan (habe nur den vom C1019 gefunden) ist dieses Teil als "Meter Recitivier" bezeichnet.



Das grüne Teil funktioniert nur zeitweise (?), war sicher mal extrem warm geworden, bestimmt über 100°C. Daher wollte ich das Bauteil ersetzen.



Hier nochmal bissel größer. Das grüne Teil ist ca. 10mm lang und 3mm im Durchmesser. Könnte es so eine Art Selengleichrichter sein?





Was ist das genau und was kann ich als gleichwertigen Ersatz nehmen? Mir kommts nicht auf Originalität an, das Multimeter baue ich sowieso noch etwas um. Habe da nächtens paar Ideen gehabt... ;-)

LG Sel

A--Freak

02.07.2021,
10:45

@ Sel

sehr spezielles Bauelement gesucht

Das ist ein Kupferoxid-Gleichrichter

Ersatz eventuell durch Schottky-Dioden mit sehr niedriger Schwellspannung, Danach prüfen wie gut die 10VAC-Skala noch stimmt

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
02.07.2021,
11:02
(editiert von Sel
am 02.07.2021 um 11:07)


@ A--Freak

sehr spezielles Bauelement gesucht

» Das ist ein Kupferoxid-Gleichrichter

Habe nochmal getestet. Es ist ein Brückengleichrichter, nur eben wie damals üblich, nicht auf Germanium- oder Siliziumbasis. Kann stimmen, das mit dem Kupferoxid :-)
Bei Wikipedia als "Kupferoxydul-Gleichrichter" zu finden: https://de.wikipedia.org/wiki/Kupferoxydul-Gleichrichter

Beim Messen kam raus, das zwei "Dioden" Durchgang haben. Das Ding ist also für die Tonne (oder als Anschauungsmaterial, optisch ist er ja ok). Habe als Ersatz nur Schottky-Dioden vom Typ BAT46 da. Alternativ könnte ich vier Germaniumdioden einbauen (wegen der niedrigen Flußspannung). Bei Germanium mache ich mir allerdings Gedanken wegen dem relativ hohen temperaturabhängigen Reststrom. Was wäre besser? Oder ich probiere das einfach, geht ja auch.

Edit:
In meinem Meßgerät ist das Bauteil wirklich als Brückengleichrichter, also mit 4 Anschlußdrähten verlötet, eingebaut.

LG Sel

xy(R)

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02.07.2021,
11:28

@ Sel

sehr spezielles Bauelement gesucht

» Habe
» als Ersatz nur Schottky-Dioden vom Typ BAT46 da. Alternativ könnte ich vier
» Germaniumdioden einbauen (wegen der niedrigen Flußspannung). Bei Germanium
» mache ich mir allerdings Gedanken wegen dem relativ hohen
» temperaturabhängigen Reststrom. Was wäre besser?

Schau dir die Flussspannung beim Nennstrom des Drehspulinstruments an. Da wirst du dich schnell für Schottky entscheiden.

bigdie(R)

02.07.2021,
11:38

@ Sel

sehr spezielles Bauelement gesucht

» » Das ist ein Kupferoxid-Gleichrichter
»
» Habe nochmal getestet. Es ist ein Brückengleichrichter, nur eben wie damals
» üblich, nicht auf Germanium- oder Siliziumbasis. Kann stimmen, das mit dem
» Kupferoxid :-)
» Bei Wikipedia als "Kupferoxydul-Gleichrichter" zu finden:
» https://de.wikipedia.org/wiki/Kupferoxydul-Gleichrichter
»
» Beim Messen kam raus, das zwei "Dioden" Durchgang haben. Das Ding ist also
» für die Tonne (oder als Anschauungsmaterial, optisch ist er ja ok). Habe
» als Ersatz nur Schottky-Dioden vom Typ BAT46 da. Alternativ könnte ich vier
» Germaniumdioden einbauen (wegen der niedrigen Flußspannung). Bei Germanium
» mache ich mir allerdings Gedanken wegen dem relativ hohen
» temperaturabhängigen Reststrom. Was wäre besser? Oder ich probiere das
» einfach, geht ja auch.
»
» Edit:
» In meinem Meßgerät ist das Bauteil wirklich als Brückengleichrichter, also
» mit 4 Anschlußdrähten verlötet, eingebaut.
»
» LG Sel
Wenn ich mir das so anschaue
https://dewiki.de/Media/Datei:Selen%26Kupferoxydul-Gleichrichter_Kennlinie.svg
sollte evtl auch Selen funktionieren. Sowas hast du doch bestimmt noch in der Bastelkiste. Ich könnte so etwas auch noch herum kullern haben in kleiner Bauform als Brücke

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
02.07.2021,
12:18

@ bigdie

sehr spezielles Bauelement gesucht

» Wenn ich mir das so anschaue
» https://dewiki.de/Media/Datei:Selen%26Kupferoxydul-Gleichrichter_Kennlinie.svg
» sollte evtl auch Selen funktionieren. Sowas hast du doch bestimmt noch in
» der Bastelkiste. Ich könnte so etwas auch noch herum kullern haben in
» kleiner Bauform als Brücke

Danke. Selen habe ich da, allerdings in einer besser zu mir passenden Bauform (6 Ampere und 45 Ampere) :-D

Ich baue jetzt die Schottky-Dioden rein. Passt eigentlich ganz gut, von den Werten her. Dann gugg ich wie die Meßwerte hinkommen, eventuell muß ich Widerstände bissel ändern.

Aber jetzt erstmal -> MITTAGSNICKERCHEN <- :-D :-D :-D

LG Sel

Theo.

02.07.2021,
12:46

@ Sel

sehr spezielles Bauelement gesucht

» eventuell muß ich Widerstände bissel ändern.

Hallo

Ich würde dann den 87K durch einen Spindeltrimmer ersetzen.

Theo

cmyk61(R)

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Edenkoben, Rheinland Pfalz,
02.07.2021,
13:32

@ Theo.

sehr spezielles Bauelement gesucht

Hi Theo,

Spindeltrimmer zu verwenden ist verlockend. Aber was die Belastbarkeit und die Langzeit-Stabilität angeht, so wäre es angeblich besser, die Schaltung mit Festwiderständen zu trimmen. In Robert Pease Buch "Troubleshooting in Analogschaltungen" warnt der Autor ausdrücklich davor Mehrgangpotis zu verwenden (S59 ff.)

Gruß Ralf


» » eventuell muß ich Widerstände bissel ändern.
»
» Hallo
»
» Ich würde dann den 87K durch einen Spindeltrimmer ersetzen.
»
» Theo

xy(R)

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02.07.2021,
13:36

@ cmyk61

sehr spezielles Bauelement gesucht

» In Robert Pease Buch "Troubleshooting in
» Analogschaltungen" warnt der Autor ausdrücklich davor Mehrgangpotis zu
» verwenden (S59 ff.)

Was so pauschal natürlich Unsinn ist.

cmyk61(R)

E-Mail

Edenkoben, Rheinland Pfalz,
02.07.2021,
19:09

@ xy

sehr spezielles Bauelement gesucht

Er rät nicht grundsätzlich ab - er warnt... mit diversen Erläuterungen.
Die wiederum sind betrachtenswert.

Insofern hält sich der Unsinn in Grenzen.

Gruß
Ralf

» » In Robert Pease Buch "Troubleshooting in
» » Analogschaltungen" warnt der Autor ausdrücklich davor Mehrgangpotis zu
» » verwenden (S59 ff.)
»
» Was so pauschal natürlich Unsinn ist.

matzi682015(R)

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Aachen,
02.07.2021,
22:25

@ Sel

sehr spezielles Bauelement gesucht

» » Das ist ein Kupferoxid-Gleichrichter
»
» Habe nochmal getestet. Es ist ein Brückengleichrichter

Im Schaltbild ist aber keine Graetzschaltung, nur 2 Dioden

--
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Sel(R)

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Radebeul,
02.07.2021,
23:38

@ matzi682015

sehr spezielles Bauelement gesucht

» Im Schaltbild ist aber keine Graetzschaltung, nur 2 Dioden

Mein Lieber... :-|

Bereits im allerersten Posting schrieb ich, das der Schaltplan nicht ganz zum Gerät passt! Menno - LESEN!!! :-D

LG Sel

ollanner(R)

02.07.2021,
23:59

@ Sel

sehr spezielles Bauelement gesucht

» Menno - LESEN!!! :-D

Lesen ist wohl nicht die Stärke unseres Matzi ;-)

--
Gruß
Der Ollanner

matzi682015(R)

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Aachen,
03.07.2021,
01:41

@ Sel

sehr spezielles Bauelement gesucht

» » Im Schaltbild ist aber keine Graetzschaltung, nur 2 Dioden
»
» Mein Lieber... :-|
»
» Bereits im allerersten Posting schrieb ich, das der Schaltplan nicht ganz
» zum Gerät passt! Menno - LESEN!!! :-D
»
» LG Sel

oh peinlich, ja... :lookaround:

--
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Sel(R)

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Radebeul,
03.07.2021,
02:23

@ cmyk61

sehr spezielles Bauelement gesucht

Das stimmt aber mit meiner Ansicht überein. In solchen (mechanischen) Meßgeräten haben Spindeltrimmer nichts verloren.
Zum Ausmessen/Testen ist ja ein Spindeltrimmer ok. Doch dann wird der ausgebaut, ausgemessen und durch Festwiderstände ersetzt. Schließlich ist genau dieser Widerstand fast der Wichtigste im ganzen Gerät. Ändert der seinen Wert (TK, Alterung...), dann stimmen so gut wie alle Meßbereiche nicht mehr.

Dient der Trimmer zur Einstellung eines Nullpunktes oder zum Offsetabgleich, dann würde ich an dieser Stelle einen (hochwertigen?) Spindeltrimmer vielleicht akzeptieren.

Aber gibts hochwertige Spindeltrimmer überhaupt? Ist es nicht besser (und sicherer) einen guten Trimmer ohne (!) Getriebe einzubauen, dabei jedoch mittels einem oder zwei Festwiderständen den Einstellbereich einzuengen?

LG Sel

matzi682015(R)

E-Mail

Aachen,
03.07.2021,
05:17

@ Sel

sehr spezielles Bauelement gesucht

» Das stimmt aber mit meiner Ansicht überein. In solchen (mechanischen)
» Meßgeräten haben Spindeltrimmer nichts verloren.
» Zum Ausmessen/Testen ist ja ein Spindeltrimmer ok. Doch dann wird der
» ausgebaut, ausgemessen und durch Festwiderstände ersetzt. Schließlich ist
» genau dieser Widerstand fast der Wichtigste im ganzen Gerät. Ändert der
» seinen Wert (TK, Alterung...), dann stimmen so gut wie alle Meßbereiche
» nicht mehr.
»
» Dient der Trimmer zur Einstellung eines Nullpunktes oder zum
» Offsetabgleich, dann würde ich an dieser Stelle einen (hochwertigen?)
» Spindeltrimmer vielleicht akzeptieren.
»
» Aber gibts hochwertige Spindeltrimmer überhaupt? Ist es nicht besser (und
» sicherer) einen guten Trimmer ohne (!) Getriebe einzubauen, dabei jedoch
» mittels einem oder zwei Festwiderständen den Einstellbereich einzuengen?
»
» LG Sel

Ich dachte gerade Spindeltrimmer seien für präzisen Feinabgleich geeignet, haben die einen großen Temperaturkoeffizienten, oder weil die kaum Strom abkönnen?

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